Jeder kennt die tragische Liebesgeschichte von Romeo und Julia, doch bis zu ihrem Ausflug an den Gardasee weiß Allegra nicht, dass die Geschichte auch wahre Elemente beinhaltet und sie sogar ein Teil davon ist... Während sie plötzlich mit einer ganz neuen Realität, neuen Freunden und Feinden klarkommen muss, kommt dann natürlich auch noch die Liebe ins Spiel...

Grundsätzlich gefällt mir die Idee zur Adaption von Romeo & Julia sehr gut, allerdings konnten mich die Gefühle bei diesem Buch nicht ganz einholen. Für mich war die Verbindung zwischen Luca und Allegra nicht so greifbar, wie ich es mir vielleicht gewünscht hätte. Auch Allegra bester Freundin konnte ich nicht so viel abgewinnen, sodass auch diese Sidestory mich nicht zu 100% überzeugen konnte. Eine interessante Geschichte mit viel Potenzial!

Sage und Charlie sind beste Freunde, seit sie denken können und jeder ist der Meinung, dass sie irgendwann ein Paar werden. Doch während Charlie eigentlich viel mehr Interesse an Männern hat, findet Sage seinen Zwillingsbruder Nick viel interessanter. Doch Charlie traut sich nicht, offen zu seiner Sexualität zu stehen und sein Interesse an dem neuen Schüler Luke zu zeigen und Sage hat Angst, dass Nick zu viel für sie empfindet und sie ihn verletzt... Chaos vorprogrammiert!

Die Autorin schafft es erneut, eine wunderschöne süße Liebesgeschichte zu schreiben - beziehungsweise: zwei Liebesgeschichten. Wir haben hier nämlich zwei Sichtweisen, allerdings nicht die von einem künftigen Pärchen, sondern von zwei besten Freunden, die alles füreinander geben würden und doch nicht immer so ehrlich zueinander sind, wie man es erwarten könnte. Das Buch lässt sich super flüssig lesen und durch den Perspektivenwechsel bleibt es auch dauerhaft spannend! Eine wunderbar leichte Lektüre, die dennoch wichtige Themen zur Sprache bringt!

“Note to Myself - Liebe ist keine Option” von Kira Mohn

Alice ist durch mit den Männern! Nachdem ihr (jetzt Ex-)freund sie mit einer ihrer Freundinnen betrogen hat, will sie sich auf sich selbst konzentrieren. Doch genau dann stolpert Lennon in ihr Leben. Lennon, mit dem sich alles so leicht und natürlich anfühlt. Lennon, der das beste in Alice sieht. Lennon, bei dem sie ganz sie selbst sein kann. Schafft er es, einen Weg aus der Friendzone zu finden?

Ich habe schon ein paar Bücher von Kira Mohn gelesen, aber das ist ganz eindeutig mein Liebstes! Ich liebe Alice mit ihren Listen (ja, ich habe selbst eine große Schwäche für Listen) und Lennon, der einfach so wunderbar ist, dass man sich wünscht, ins Buch reingreifen und ihn ins echt Leben zerren zu können. Doch auch Tobey und Zara, Alice beste Freunde und Arbeitskollegen habe ich super schnell ins Herz geschlossen. Das Buch zeigt wunderbar, dass es normal ist, Fehler zu machen und wie wichtig es ist, sich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren! Außerdem schafft Kira Mohn es, eine wunderschöne Liebesgeschichte zu schreiben, ohne seitenlange spicy Szenen!

Eine dicke Empfehlung von mir für dieses Buch!

Rebeccas Leben ist das genaue Gegenteil von spannend: Sie hat keine richtigen Freunde, in ihrer Freizeit arbeitet sie in einer Bibliothek und von einer Beziehung ist sie meilenweit entfernt. Doch wenn sie ehrlich ist, hat sie auch nicht sonderlich viel Lust auf einen Mann - schließlich sind die meisten heutzutage unbrauchbar und sie wünscht sich eher einen Mr. Darcy. Als sie plötzlich im Jahr 1816 landet, ändert sich ihr Leben schlagartig: rauschende Bälle, Rätsel, die es aufzulösen gilt und einen Mann, den sie nicht haben kann aber unbedingt will!

Ach, wie wunderbar! Wir dürfen hier in Regency-Zeit abtauchen, haben allerdings das Vergnügen einer emanzipierten Frau aus der heutigen Zeit, die die Vergangenheit ganz schön durcheinander bringt und sich einigen Konventionen entzieht. Das Buch ist eine wunderbare Mischung aus Spannung und Rätsel, Zeitreise und Humor - gekrönt mit einer guten Portion Spice Die Anziehung zwischen den Charakteren Rebecca und Reedlan rundet die Geschichte perfekt ab und sorgt für ein mehr als gelungenes Leseerlebnis.

In einer Welt, in der Talente wie mathematisches Können, Gesang und Kunst in Steinen gespeichert und über Generationen hinweg verbessert und weitergegeben werden, bekommt die talentlose Cleo die Chance, ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Dafür muss sie sich allerdings als Erbin eines Gesangstalents ausgeben und für Dahlia, welche ihr dieses Talent besorgt hat, arbeiten. Ihre erste Aufgabe: Sie soll das Talent des Vicomte Lenoir stehlen. Dummerweise ist sie nicht nur hin- und hergerissen zwischen dem, was richtig und falsch ist, sondern auch zwischen Dahlia und Nuriel Lenoir, da sie sich zu beiden hingezogen fühlt…

Schon das Cover und der Farbschnitt zeigen, dass man von “Kiss of the Nightingale” in eine magische und glamouröse Welt entführt wird. Das Setting und die Grundidee mit den Talenten hat mir unheimlich gut gefallen, weil ich noch nie eine Geschichte gelesen habe, die sich mit einem solchen Thema beschäftigt hätte. Anhand der Beschreibungen merkt man, dass die Autorin selbst eine große Kunstliebhaberin ist, denn die Liebe zum Details macht die Geschichte erst zu etwas so Besonderem. Und dann haben wir da natürlich noch die Protagonisten, die für einige Überraschungen gut sind (mehr darf ich nicht verraten, ohne zu spoilern, aber darauf seid ihr nicht gefasst!) und die eine tolle Charakterentwicklung hinlegen. Für mich ein wundervoller Debütroman, der auf mehr Geschichten der Autorin hoffen lässt.