Ein emotionales und zum Nachdenken anregendes Meisterwerk
Der Junge im gestreiften PyjamaZu diesem Meisterwerk muss ich eigentlich nicht viel sagen, denn nicht ohne Grund hat "Der Junge im gestreiften Pyjama" etliche Auszeichnungen und Preise erhalten.
John Boyne führt uns durch diese Fabel ...
Zu diesem Meisterwerk muss ich eigentlich nicht viel sagen, denn nicht ohne Grund hat "Der Junge im gestreiften Pyjama" etliche Auszeichnungen und Preise erhalten.
John Boyne führt uns durch diese Fabel aus der Perspektive des neunjährigen Brunos, welcher aufgrund der Beförderung seines Vaters, einem Kommandanten des "Furors", mit seiner Familie von Berlin nach "Auswisch" ziehen muss. Dort trifft er auf Schmuel, welcher "auf der anderen Seite des Zauns" lebt, und freundet sich kurzerhand mit ihm an. Als eines Tages plötzlich Schmuels Vater verschwunden ist, beschließt Bruno, seinem Freund zu helfen und gemeinsam auf die Suche nach ihm zu gehen...
Es handelt sich hier um einen ergreifenden und zu Tränen rührenden Text, der mir besonders auf den letzten Seiten enorm zugesetzt und zu lauten Schluchzern geführt hat. Gerade die unschuldige und naive Gedankenwelt Brunos verdeutlicht die absolute Willkür und Absurdität des Holocausts und regt immer wieder zum Nachdenken an. Es gibt bisher kein Buch, in welches ich so viele Haftstreifen geklebt habe. Meiner Meinung sollte jeder den "Jungen im gestreiften Pyjama" gelesen haben - besonders in unserer heutigen Zeit, denn die Geschichte darf sich nicht wiederholen.