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Veröffentlicht am 24.10.2023

Eine sehr komplexe, jedoch fesselnde Reise

Das Kloster des geheimen Baumes - Die Drachenreiterin
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Die Vorgeschichte zu „Der Orden des geheimen Baumes“ geht weiter 🍊🐉

Duma, die geheime Erbin des Throns von Seiiki, ist nun eine Drachenreiterin und fliegt mit ihrem Drachen Furtia durch das Reich, um ...

Die Vorgeschichte zu „Der Orden des geheimen Baumes“ geht weiter 🍊🐉

Duma, die geheime Erbin des Throns von Seiiki, ist nun eine Drachenreiterin und fliegt mit ihrem Drachen Furtia durch das Reich, um das Volk vor der Bedrohung durch die finsteren Wyrm zu warnen. Aber niemand schenkt ihr Gehör.
Zur gleichen Zeit bereitet Prinzessin Glorian von Ynis ihr Volk auf den Kampf gegen die bösen Drachen vor und muss sich außerdem ihrer menschlichen Feinde erwehren. Denn nicht alle, denen sie ihr Vertrauen schenkt, haben dieses auch verdient. Ausgerechnet ihr eigener Regent stellt seine Machtgier über das Wohl ihrer Untertanen und verbirgt dabei ein dunkles Geheimnis.
Zwei Reiche, ein Feind. Noch gibt es Hoffnung für die Menschen - doch für wie lange?

Nachdem mich der erste Band „Das Kloster des geheimen Baumes - Die Thronfolgerin“ schon völlig in seinen Bann ziehen konnte, war es hier nicht anders. Der zweite Band knüpft direkt am Ende des ersten an, wodurch ich mich sofort wieder in der Geschichte zurechtfinden konnte. Die sehr spannenden und von Intrigen nur so umsponnenen Geschichten Dumas und Glorians haben viel Spaß zu Lesen gemacht, wobei auch hier wieder sehr hohe Konzentration geboten war. Denn wie auch bereits im ersten Band der Fall, war die Handlung wieder sehr komplex und anspruchsvoll, sodass man seine volle Aufmerksamkeit auf das Buch richten musste, um nicht alle halbe Stunde wieder ein paar Seiten zurückblättern zu müssen. Durch das sehr vielfältige Worldbuilding hat sich der Roman an der ein oder anderen Stelle zwar etwas gezogen, wiederum kam dies natürlich der eigenen Fantasie zugute. Man merkt hier wirklich Samantha Shannons Liebe zum Detail. Besonders gefallen hat mir auch in diesem Band wieder das Spiel mit den männlichen und weiblichen Rollenbildern, wodurch die weiblichen Charaktere nochmal an immenser Stärke gewinnen. Gerade in unserer heutigen Zeit brauchen wir solche Romane! <3
Insgesamt habe ich die Reise, auf die ich mich mit diesem Roman begeben habe, wieder sehr genossen und war auch mit dem Ende sehr zufrieden, als die Erzählstränge endlich ineinander gelaufen sind und alles Sinn gemacht hat :D
Dafür, dass „Das Kloster des geheimen Baumes“ meine erste High-Fantasy Dilogie war, bin ich sehr zufrieden und werde in Zukunft mit Sicherheit wieder zu einem Buch dieses Genres greifen.

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Mein erster High Fantasy Roman und gleich ein voller Erfolg!

Das Kloster des geheimen Baumes - Die Thronfolgerin
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"Das Kloster des Geheimen Baumes" war mein erster High Fantasy Roman, denn nachdem ich durch "Fourth Wing" auf den Geschmack gekommen bin, hatte ich total Lust auf einen weiteren Roman mit Drachen. Und ...

"Das Kloster des Geheimen Baumes" war mein erster High Fantasy Roman, denn nachdem ich durch "Fourth Wing" auf den Geschmack gekommen bin, hatte ich total Lust auf einen weiteren Roman mit Drachen. Und ich wurde nicht enttäuscht!

In "Das Kloster des Geheimen Baumes" geht es um verschiedene Königreiche, die eins gemeinsam haben, und zwar die Angst davor, dass der Furchtberg erneut ausbricht und so der Namenlose Eine wieder an die Oberfläche der Welt gelangt. Beim Namenlosen Einen handelt es sich um einen furchteinflößenden Drachen, der Unheil mit sich bringt und bereits in der Vergangenheit an die Oberfläche gelangt ist und dort die Welt in Schutt und Asche gelegt hat. Die Protagonisten aus den verschiedenen Königreichen gehen davon aus, dass es ihr Schicksal ist, den Namenlosen Einen unter der Erdoberfläche festzuhalten, da sie der Meinung sind, dass sie die Erben der damaligen Retter sind. Das liegt vor allem daran, dass die einzelnen Reiche ihre ganz eigenen Geschichtsschreibungen und Erzählungen haben, wodurch sich natürlich die Frage stellt, wer von ihnen denn nun recht hat. Um diese Frage zu beantworten und zu erfahren wie es weitergeht, müsst Ihr dieses Buch lesen

Mir hat "Das Kloster des Geheimen Baumes" sehr gut gefallen. Es war zwar absolutes Neuland für mich, da ich vorher noch keinen High Fantasy Roman gelesen habe, aber ich habe es wirklich sehr genossen. Sehr besonders war dabei für mich das intensive World Building. Ich musste gerade zu Beginn wirklich viel Konzentration hineinstecken und oft ins Glossar und auf die Landkarten schauen, um mich überhaupt in dieser neuen Welt zurechtzufinden und die Verbindungen innerhalb der Familien und untereinander verstehen zu können. Deshalb war ich ziemlich froh, dass die eigentliche Handlung erst nach Mitte des Buches so richtig an Fahrt aufgenommen hat, da ich mich bis dahin erstmal auf die Welt selbst konzentrieren konnte.
Sehr angesprochen hat mich hier vor allem der feministische Aspekt des Romans, da die Rollenbilder teilweise vollkommen vertauscht werden, wie beispielsweise bei den Kriegerinnen und Beschützerinnen des geheimen Baumes. Hier sind die Frauen für die normalerweise "männlichen" Aufgaben verantwortlich, wie das Kämpfen, Jagen etc., und die Männer erledigen Aufgaben wie das Kinderhüten, Kochen, Nähen etc. Das fand ich ziemlich cool. Und auch dass die Protagonistinnen selbst durchgehend weiblich waren, hat mir sehr gut gefallen, da ich das bei Fantasyromanen ziemlich interessant finde.
Ich habe zwar ziemlich lange für dieses Buch gebraucht, da ich mich, wie gesagt, sehr konzentrieren musste, um wirklich drin zu bleiben, da wirklich viele Personen vorkommen, immer zwischen Norden, Osten, Süden, Westen und somit auch den Königreichen gesprungen wird, aber ich hatte total viel Spaß am Lesen.
Deshalb freue ich mich schon sehr auf den zweiten Teil, da ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht! <3

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Veröffentlicht am 17.01.2023

Ein toller Read, dem aber ein paar mehr überraschende Momente gutgetan hätten

Der mexikanische Fluch
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Wieder mal ein Buch, auf welches ich vor allem durch das tolle Cover aufmerksam geworden bin 🫶🏼

Aufgrund eines besorgniserregenden Briefes ihrer Cousine begibt Noemí sich sofort in das in den mexikanischen ...

Wieder mal ein Buch, auf welches ich vor allem durch das tolle Cover aufmerksam geworden bin 🫶🏼

Aufgrund eines besorgniserregenden Briefes ihrer Cousine begibt Noemí sich sofort in das in den mexikanischen Bergen gelegene Herrenhaus der Doyles. Und schnell bestätigt sich für sie, dass nicht alles 'in' dem Haus so ist, wie es scheinen mag...

Der mexikanische Fluch ist wirklich sehr gut und detailliert geschrieben, sodass man sich schnell im Setting zurechtfindet. Die Handlung rund um Noemí, ihre Cousine Catalina und den Doyles war für mich ein einziges Mysterium und hat mich extrem gefesselt, sodass die Seiten nur so dahingeflogen sind. Es war die perfekte Mischung aus Mystery und Schauerroman. Für meinen Geschmack hätten zwischendurch jedoch ruhig mehr überraschende Momente eingebaut werden können, die das Ganze noch interessanter gemacht hätten, da man zwar mitgerätselt hat, der Spannungsbogen aber eher flach gehalten wurde. Zudem fand ich, dass der Roman dem Titel nicht wirklich gerecht wurde, da die Handlung zwar in Mexiko spielt, der "Fluch" selbst aber nicht explizit mit dem Land in Verbindung steht, welches im Buch eher unterrepräsentiert war. Die Story hätte auch in jedem anderen Erdteil spielen können, letztendlich hätte man es nicht gemerkt.

Da mich das Buch trotzdem sehr gut unterhalten hat, gibt es von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️ von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Ein interessanter Kontrast zur Serie

Bridgerton - Der Duke und ich
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Kürzlich habe ich den ersten Teil der Bridgerton-Reihe beendet und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Ich habe ziemlich viele, sehr schlechte Rezensionen darüber gelesen, weshalb ich vor ...

Kürzlich habe ich den ersten Teil der Bridgerton-Reihe beendet und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Ich habe ziemlich viele, sehr schlechte Rezensionen darüber gelesen, weshalb ich vor Beginn etwas skeptisch war. Überraschenderweise hat er mir jedoch sehr gut gefallen. Im Vergleich zur ersten Staffel der Serie war das Buch weniger "albern" angehaucht, was ich sehr angenehm fand, jedoch muss man deutlich sagen, dass die Emanzipation der weiblichen Figuren leider nicht so stark im Vordergrund stand, wie in der Serie. Vor allem Daphne hat sich im Laufe des Buches diesbezüglich eher etwas zurückentwickelt (was schließlich in der höchst umstrittenen Vergewaltigung (!) Simons mündete). Schade fand ich auch, dass die Handlungsstränge rund um die Featheringtons, Marina Thompson und Eloise quasi gar nicht existierten, hoffe jedoch, dass diese im weiteren Verlauf der Reihe noch eingeführt werden ☺️ Nichtsdestotrotz ließ es sich bequem lesen, und aufgrund der Unterschiede zur Serie, fand ich es sehr spannend, Vorlage und Verfilmung gegenüberzustellen. Auch den neuen, zweiten Epilog fand ich toll. Der hier enthüllte Inhalt der Briefe Simons Vaters hat mich zwar überhaupt nicht zufriedengestellt, jedoch war es schön, nach Ende der Geschichte nochmal diesen Zeitsprung zu machen.

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Ein emotionaler Roman über die hoffnungsvollen, aber auch enttäuschenden Seiten zweier komplizierter Lieben

My Policeman
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"My Policeman" handelt von der verbotenen Liebe zwischen Patrick und Tom im England der 50er-Jahre. Während Patrick sich angesichts seiner Homosexualität für ein Leben als Junggeselle entschieden hat, ...

"My Policeman" handelt von der verbotenen Liebe zwischen Patrick und Tom im England der 50er-Jahre. Während Patrick sich angesichts seiner Homosexualität für ein Leben als Junggeselle entschieden hat, heiratet Tom, trotz ihrer damals bereits laufenden Affäre, die junge Lehrerin Marion. Der Roman erzählt die Geschehnisse dabei sowohl aus Patricks als auch aus Marions Sicht. Und hier liegt für mich der wesentliche Knackpunkt. Natürlich ist es bemerkenswert und wichtig, die Gefühlswelten beider Parteien zu beleuchten, jedoch fiel es mir aufgrund dessen leider schwer, mich für eine Seite zu entscheiden bzw. für einen der beiden eine besondere Sympathie zu entwickeln. Wenn man sich in die Charaktere hineinversetzt und dabei den soziokulturellen Kontext der damaligen Zeit nicht außer Acht lässt, lassen sich die Beweggründe beider Figuren durchaus nachvollziehen. Natürlich war Marions Brief nicht gerade die feine Art, jedoch ist es verständlich, dass eine Ehefrau, in einer Zeit, in der zahlreiche Menschen davon ausgingen, dass es sich bei der Homosexualität um eine geistige Krankheit handelt, durchaus glaubt, sie könne ihre Ehe retten und ihren Partner „heilen“, indem sie einfach den Geliebten ihres Mannes „aus den Weg räumt“. Der Einzige, der zwar nicht ganz unschuldig war, jedoch trotzdem mein Mitgefühl hatte, war Tom. Seine Position zwischen Patrick, seiner ersten, richtigen Liebe, und Marion, der Frau, die ihm ein geordnetes Leben und Aufstiegsmöglichkeiten in seiner Polizistenkarriere ermöglichen kann, möchte ich nicht einnehmen müssen. Umso schöner war es, dass Marion am Ende die Dinge so zurechtgerückt hat, wie sie von Anfang an hätten sein sollen. Besonders die letzten Szenen im Film haben mich zu Tränen gerührt.

Insgesamt handelt es sich bei „My Policeman“ um einen starken, augenöffnenden Roman, der die hoffnungsvollen, aber auch enttäuschenden Seiten zweier komplizierter Lieben beleuchtet, die unter den Gegebenheiten ihrer Zeit zu leiden haben.

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