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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2017

Guter Auftakt

Under Your Skin. Halt mich fest
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Der Klappentext hat mich schon sehr neugierig gemacht, da hier die Vergangenheit der Protagonistin direkt angesprochen wird und diese mal doch wieder etwas anders war, als man sie von mittlerweile undzähligen ...

Der Klappentext hat mich schon sehr neugierig gemacht, da hier die Vergangenheit der Protagonistin direkt angesprochen wird und diese mal doch wieder etwas anders war, als man sie von mittlerweile undzähligen New Adult Romanen kennt. Ich muss zugeben, dass mir Start mit der Geschichte der beiden aber erstmal schwer fiel. Die Autorin schreibt aus der 3. Person Singular bei beiden Charakteren, was für mich insofern manchmal schwierig ist, da ich mich den Charakteren dann nicht ganz so nah fühle - und das war auch hier so. Der Anfang war im Schreibstil für mich etwas unsensibel, auch in der Wortwahl. Das hat sich, zum Glück, aber noch gebessert und später sind auch die Gefühle der Charaktere und sie als Person an sich, schon viel authentischer herüber gekommen.

Der Aufbau der Geschichte an sich war gut. Man bekommt einen Einblick auf die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden, die mir wirklich sehr gut gefallen hat, und natürlich auch auf die Entwicklung der Charaktere, die mir bei beiden gut gefallen hat. Man bekommt auch Einblicke auf Trents Vergangenheit und seine jetzige Arbeit als Tattookünstlker, was auch gar nicht mal so uninteressant war und auch etwas verständlicher gemacht hat, warum er ist wie er ist und handelt wie er handelt.

Nun ist es ja so, dass dann diese mysteriösen SMS auftauchen und immer wieder Spannung hineinbringen, was auch gut war und Abwechslung geboten hat. Dieser ganz große Knall aber, wo es wirklich zum "Höhepunkt" kam, wurde mir aber leider mit einem Kapitel zu schnell abgetan und ich muss auch sagen, dass der Aufbau zu diesem Höhepunkt spannender gestaltet wurde als der Höhepunkt an sich, was natürlich sehr schade war.


Charaktere

Harper ist zu Anfang des Buches sehr zurückhaltend, zu sehr ist sie noch von ihrer Vergangenheit geprägt. Man merkt, auch anhand der Erzählungen von ihrer Vergangenheit, wie ihr nach und nach der Mut und das Selbstbewusstsein, sowie auch die Freude genommen worden sind. Umso schöner war es dann natürlich, sie durch ihre Entwicklung zu begleiten und wie sie nach und nach aus sich heraus kam und wieder zu ihrem alten Selbst finden konnte. Man lernt eine die humorvolle und fröhliche Harper kennen, die viel zu lange versteckt war.


Mit Trent musste ich, zugegeben, erst etwas warm werden. Er machte zu Anfang einen etwas klischeehaften Typen aus, der, wie auch so viele andere Männer, gar nicht anders kann, als auf Äußerlichkeiten zu achten und da kam mir dann auch der unsensible Schreibstil etwas unpassend vor.

Je mehr man ihn aber natürlich kennenlernt, desto mehr kann man gar nicht anders und muss ihn mögen. Er ist ein großartiger Tattookünstler, mit großartiger Persönlichkeit, hat man ihn erstmal so richtig kennengelernt.


Die Nebencharaktere haben mir hier sehr gut gefallen und haben Abwechslung, Spannung und mehr Humor mit hineingebracht. Eine bunte Mischung an Charakteren, die einen teils auch auf mehr neugierig machen. Dementsprechend bin ich auch gespannt auf Band 2, der von zwei Nebencharakteren handeln wird.


Fazit

Insgesamt hat Scarlett Cole mit "Under your skin - Halt mich fest" einen guten Auftakt der Reihe erschaffen, der aber dennoch etwas ausbaufähig ist. An den Schreibstil und die Charaktere muss man sich erst gewöhnen, bevor man in eine süße Liebesgeschichte der beiden eintauchen kann, die wie jede andere dennoch nicht einfach ist und Hürden überwinden muss, um zum heiß ersehnten happy ending zu gelangen.

Veröffentlicht am 13.06.2017

Guter Abschluss der Reihe

Feel Again
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Ich war schon unglaublich gespannt auf Sawyers Geschichte, da mir ihr Charakter in den vorherigen Bänden nach und nach immer mehr gefallen hat. Es war mal ganz interessant, über einen Charakter zu lesen, ...

Ich war schon unglaublich gespannt auf Sawyers Geschichte, da mir ihr Charakter in den vorherigen Bänden nach und nach immer mehr gefallen hat. Es war mal ganz interessant, über einen Charakter zu lesen, der doch etwas anders ist als die beiden Protagonistinnen der vorherigen Bände. Gut war auch, dass hier diese ganze Liebesgeschichte nicht nur im Vordergrund stand, sondern, dass auch etwas auf die Familiengeschichten von Isaac und Sawyer eingegangen wurde, was etwas Spannung und Abwechslung gebracht hat.

Mein einziger Kritikpunkt ist der, dass es mir zum letzten Drittel hin etwas zu eintönig wurde, was den Handlungsverlauf anging, und ja, auch etwas dramatisch. Es hat sich so angefühlt, als hätte ich um die 100 Seiten wirklich nur dasselbe gelesen und das war teils auch etwas anstrengend. Der Ansatz dieser ganzen Story ist echt nicht schlecht und hätte so viel Drama wirklich nicht nötig gehabt.

Die Charaktere und Atmosphäre sonst haben mir aber gut gefallen und die Chemie zwischen den Charakteren war auch großartig. So gab es auch viel zum Lachen und breit Grinsen!



Charaktere

Sawyer lernt man als leicht zynische und auch sarkastische junge Frau kennen, der es schwerfällt, Andere an sich heran zu lassen. Die Ereignisse aus der Vergangenheit spielen dabei auch eine große Rolle und prägen sie auch heute noch, dementsprechend hat sie eine Fassade um sich gebaut, damit niemand die verletzliche Seite an ihr sieht, die sie durchaus hat.
Auf Sawyer war ich sowieso schon sehr gespannrt und größtenteils war sie mir auch wirklich sympathisch. Natürlich wusste ich, dass sie nicht durchweg diese kalte Seite zeigen kann und durchaus auch mal emotional werden muss, was an sich auch erstmal nicht schlecht war und für ihre Entwicklung als Charakter notwenig war. In manchen Situationen fand ich das aber auch wieder zu viel und es kam zu Situationen, die mir etwas zu übertrieben wirkten und auch dezent anstrengend werden konnten, was, wie gesagt, wirklich nicht hätte sein müssen.


Isaac ist das komplette Gegenteil. Eher unscheinbar, kann zwar auch nicht so gut mit Menschen umgehen, aber das auch nur, weil er unglaublich schüchtern ist. Mir hat das durchaus gefallen und ich liebe liebe liebe seine Art, fand es aber auch gut, dass er von sich aus gesagt hat, dass er trotzdem etwas an sich arbeiten möchte, um aus sich heraus zu kommen. Somit hat auch er eine Entwicklung durchgemacht, die mir gut gefallen hat und dafür gesorgt hat, dass er sich nicht immer alles gefallen lässt und auch Seiten an sich zeigen konnte, die man bisher so nicht sehen konnte. Er ist nämlich auch unglaublich humorvoll, hat ein riesen großes Herz und einen Beschützerinstikt, der für alle reicht.


Als Nebencharaktere sind jene Charaktere der vorherigen Bände aufgetreten und es war schön, auch sie bei dem Geschehen dabei zu haben. So kam Abwechslung herein und auch so manche Handlung wurde erst so wirkich in Gang gesetzt.


Der Schreibstil hat mir wie immer sehr gut gefallen. Humorvoll und gefühlvoll wie immer, sodass man komplett im Geschehen ist und sich wünscht, selbst ein Teil von der Woodshill Clique zu sein!


Fazit

Insgesamt ist Mona Kasten mit Feel Again ein guter Abschluss gelungen. Die Charaktere haben mir wirklich gut gefallen, hatten aber auch Schwächen, die den Handlungsverlauf soweit beeinflusst haben, dass es mir leider ab und zu auch wieder zu übertrieben wirkte.

Isaac und Sawyer? So viel Drama brauchen die beiden nicht! Deren Chemie war großartig und ich hab es größtenteils sehr genossen, die beiden zu begleiten.

Veröffentlicht am 13.06.2017

Hab etwas mehr erwartet ...

Magonia
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In Verbindung mit dem wirklich gut gelungenen Cover und dem Klappentext, wurde ich sehr neugierig auf das Buch und musste es einfach anfragen. Der Klappentext verspricht eine neue und aufregende Welt, ...

In Verbindung mit dem wirklich gut gelungenen Cover und dem Klappentext, wurde ich sehr neugierig auf das Buch und musste es einfach anfragen. Der Klappentext verspricht eine neue und aufregende Welt, eine etwas andere und originelle Geschichte mit einer jungen Protagonisten, die in dieser Abenteuer erlebt. Zunächst ersteinmal ein Lob an die Autorin, dass sie diese neue und auf den ersten Blick beeindruckende Welt erschaffen hat. Einiges war erstmal ziemlich verstrickt und ich musste mich erstmal mit ein paar Begriffen auseinandersetzen. Leider konnte mich diese neue und ganz andere Welt nicht ganz so packen und ich war auch nie vollends gepackt und abgetaucht darin, da teils einiges auch verwirrend war und als selbsveständlich geschrieben wurde. Dann gab es so viel auf einmal, was ich so schnell gar nicht aufnehmen konnte und nicht wirklich dazu beigetragen hat, dass diese Verwirrung abklingt. Als allzu spannend habe ich es demenstrpechend auch nicht aufgenommen.

Die Charaktere haben mir ganz gut gefallen und es war auf jeden Fall auch ein Stück weit interessant, in deren Leben einzutauchen.


Charaktere

Aza habe ich von der ersten Seite an gemocht. Vor allem aufgrund ihrer Krankheit ist sie sehr sarkastisch und zynisch verlanlagt, was mich in diesem Kontext sehr angesprochen hat. Sie versucht immer das beste aus ihrer Situation zu machen und das schafft, wie ich finde, nicht jeder.

Auch hat sie im Laufe des Buches eine Entwicklung durchgemacht, die mir gut gefallen hat. Man merkt auf jeden Fall, dass in ihrem Charakter noch so viel mehr steckt, als sie plötzlich in dieser neuen Welt ist. Sie muss für sich herausfinden, was sie will und trifft dabei Entscheidungen, die vielleicht nicht immer die richtigen waren, aber daran wächst sie erst und das gefiel mir gut.


Jason ist der beste Freund von Aza und hat mir vom ersten Moment an super gefallen! Auch er hat diese sarkastische Seite an sich, ist dabei super süß und ist hoch intelligent, wie man mehr als oft im Verlauf des Buches sehen konnte. Mir hat seine Bindung zu Aza unglaublich gut gefallen und der damit einhergehende Beschützerinstinkt, den er aufzeigt. Auch seine grenzenlose Fantasie, die er gleichzeitig aber auch irgendwie immer mit Fakten stützen kann, hat mir gut gefallen.


Die Nebencharaktere waren auch nicht schlecht, konnten aber auch nicht ganz dafür sorgen, dass mir die Geschichte spannender und aufregender wird. Sie haben sicherlich für so manche Wendungen und Ereignisse gesorgt, aber mich persönlich hat es einfach nicht gepackt.


Der Schreibstil der Autorin ist gewöhnungsbedürftig. Auf keinen Fall schlecht, aber wie gesagt, konnte mich die Spannung und Aufregung nicht wirklich packen. Die Geschichte wird sowohl aus Jasons, als auch Azas Perspektive geschrieben.


Fazit

Insgesamt war Magonia sicherlich kein schlechtes Buch, konnte mich aber nicht vollends packen. Die Charaktere haben mir wirklich gefallen, aber diese Fantasywelt hat mich einfach nicht vollkommen mit sich gerissen und meine Vorstellungskraft reichte bei manchen nicht ganz so aus.

Band 2 werde ich aber auf jeden Fall auch noch lesen wollen, wenn er auf Deutsch erscheint.

Veröffentlicht am 13.06.2017

Ein absoluter Must-read!

Im nächsten Leben vielleicht
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Warum habe ich so lange gebraucht, um dieses Buch zu lesen??

Hinter dem Klappentext steckt einfach nochmal so viel mehr und ich war mit der Umsetzung wirklich mehr als zufrieden. Natürlich hat mich die ...

Warum habe ich so lange gebraucht, um dieses Buch zu lesen??

Hinter dem Klappentext steckt einfach nochmal so viel mehr und ich war mit der Umsetzung wirklich mehr als zufrieden. Natürlich hat mich die Liebesgeschichte der beiden hauptsächlich angesprochen, aber dieses Buch bietet einfach nochmal so viel mehr drum herum, sodass es mich nicht mehr los lassen konnte und ich komplett gefesselt war. Der Autorin ist es auf jeden Fall gelungen mit ihren Spannungen und Wendungen, mit meinen Gefühlen zu spielen und mich vollends zu packen.

Es gab auch hier und da ein paar Schwachstellen, muss ich zugeben, die aber so minimal waren, dass das Buch sich da im weiteren Verlauf wirklich selber wieder raus geholt hat. Die Charaktere sind am Anfang des Buches ja noch relativ jung, haben dann aber im Laufe der Story ihre Entwicklung durchgemacht, die auch entscheidend bei meiner schlussendliches Meinung war, da sie mir wirklich gut gefallen hat.

Gut war auch, dass das Buch nicht durchweg traurig und trüb gehalten wurde, sondern, dass, vorallem auch durch die unterschiedlichen Charaktere, die Autorin auch immer mal wieder etwas Humor hineingebracht hat und durch so kleine, unscheinbare Dinge dieses doch eher miese Leben der beiden mal für kurze Momente nicht so erscheinen ließ. Wirklich großartig.

Was das Buch aber erst so großartig macht und der Autorin mehr als gut gelungen ist, sind die Charaktere. Mein Favorit ist da Kyland gewesen.


Charaktere

Kyland lebt in einem kleinen, schon herunter gekommenen Haus und muss, nachdem sein Vater und älterer Bruder bei dem großen Minenunglück der Stadt ums Leben gekommen sind, für sich selber sorgen. Trotz seiner Sitution, ist Kyland der selbstloseste junge Mann, den ich in Büchern je kennenlernen durfte! Meine Sympathie für ihn ist so groß, sie lässt sich kaum beschreiben. :D Er hat wirklich für jede einzelne Person in diesem Buch, die irgendwie Hilfe brauchte, sein Wohl hinten angestellt und ist für die, die seine Hilfe brauchten, egal, ob sie darum gebeten haben oder nicht, da gewesen.

Er macht zu Anfang zwar diesen unnahbaren Typen, ist aber, lässt er hinter seine Fassade blicken, so viel mehr als das. Und Tanleigh hat das erst möglich gemacht. Man lernt diesen humorvollen und charmanten Kyland kennen und verliebt sich selber sofort in ihn!


Tanleigh wohnt zusammen mit ihrer großen Schwester und ihrer erkrankten Mutter in einem kleinen Wohnwagen. Ich hab großen Respekt vor ihr und ihrer Schwester, für das, was sie alles schon durchmachen mussten und natürlich auch für das, was sie im Verlaufe des Buches noch alles bestreiten. Auch sie war mir sofort sympathisch. Ich fand es auch gut, dass man bei ihr sehr deutlich die Entwicklung ihres Charakters verfolgen konnte, die sie nach und nach durchgemacht hat und in manchen Sachen auch gebraucht hat. Auch sie stellt das Wohl anderer meistens über ihr eigenes, um anderen zu helfen. Und das ist es auch, was mich an ihrer Beziehung zu Kyland noch ein wenig mehr fasziniert hat. Zu sehen, wie sie für den jeweils anderen da waren, war abolut rührend.


Die Nebencharaktere haben mir genauso gut gefallen wie Tan und Ky und haben auf jeden Fall auch etwas Abwechslung mit hineingebracht und für so manche Ereignisse in dem Leben der beiden gesorgt, die auch diese angesprochene Spannung gebracht haben.


Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen. Die Kapitel sind sowohl aus Kylands, als auch aus Tanleighs Sicht geschrieben, was natürlich insofern gut war, dass man Einblicke auf Gedanken und Gefühle beider Protagonisten bekommen hat und man sie so in ihren Handlungen auch besser verstehen konnte. Auch die Art, wie sie ihre Charaktere handeln lässt und beschreibt, gefiel mir richtig gut.


Fazit

Im nächsten Leben vielleicht - ein Buch, was ich euch absolut nur ans Herz legen kann! Wirklich überzeugende Chharaktere und auch die Geschichte an sich bietet Spannung und eine Mischnung verschiedener Emotionen, die einen nicht mehr los lassen!

Veröffentlicht am 13.06.2017

Willkommen in Wellington ...

Die Wellington-Saga - Versuchung
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Die Idee an sich hat mich auf jeden Fall neugierig gemacht und ich muss auch sagen, dass ich mit der Umsetzung zu Anfang zufrieden war. Es ist humorvoll gehalten und man möchte weiter und weiter lesen. ...

Die Idee an sich hat mich auf jeden Fall neugierig gemacht und ich muss auch sagen, dass ich mit der Umsetzung zu Anfang zufrieden war. Es ist humorvoll gehalten und man möchte weiter und weiter lesen. Die Charaktere sind in ihren Ansätzen auch erst einmal nicht schlecht gelungen und es hat auch Spaß gemacht, sie teils zu begleiten. Das hat sich aber, leider, nicht die ganze Zeit gehalten.

Nachdem Sarah dann beide Männer getroffen hatte, ging es, wie ich finde, leicht bergab. Auch mit meiner Sympathie für ihren Charakter, dazu dann gleich mehr. Dadurch wurde eben das Buch an sich und seiner Story runter gezogen, weil es dann irgendwann kaum noch Spaß gemacht hat und ich mir gewisse Dinge dann auch nur noch denken konnte und die Spannung verloren ging. Es kam eigentlich nur noch unnötiges Drama. Gut, Drama ist vielleicht groß gefasst, aber es wirkte dann eher so, als hätte man noch mit Teenagern zu tun, die aus ihrer Naivität aufwachen müssen und nicht mit etwa 30 Jährigen ...

Auch die Tatsache, dass die Message, "Ich nehme erst den einen, benutze den anderen die ganze Zeit, wenn es mal nicht läuft und stelle ihn dann wieder ab, komme dann später aber doch wieder auf ihn zurück, weil der andere doch keine gute Wahl war." hat mich schlussendlich gestört, weil es auch irgendwo unfair dem Anderen gegenüber ist und ich es allgemein auch irgendwie unpassend fand, weil es da nicht mal von Anfang an klare Auseinandersetzungen mit der Thematik gab.

Gut war aber auch wieder, und das muss ich beiden Autorinnen lassen, dass die ganzen Playlists wieder mit eingebaut wurden und einen durch das Buch begleiten.

Auch die Schreibweise hat mir recht gut gefallen. Locker, flüssig und humorvoll. Wenn es um Songtexte ging, wurden die richtigen und aussagekräftigen Worte gefunden und das hat mir gut gefallen.


Charaktere

Sarah liebt die Musik über alles und ist mit dem Traum, in dieser Branche mal groß heraus zu kommen, nach New York gekommen. Mit der Leidenschaft zur Musik hat sie bei mir sofort einen Pluspunkt gehabt. Mir hat sehr gut gefallen, dass sie sich wirklich mit Musik auseinander gesetzt hat und fleißig Blogposts darüber geschrieben hat. So lernt man sie auch als sympathische und humorvolle Frau kennen. Wie gesagt, nachdem sie beide jeweils einmal getroffen hat, ging es dann schon leicht bergab mit der Sympathie und es wurde auch noch etwas schlimmer. Manchmal war sie einfach viel zu impulsiv und hat nur für den Moment gedacht. Beide Männer haben etwas in ihr berührt, okay, verständlich. Sobald sie aber mit einem zusammen war, also Zeit verbracht hat, war der andere vergessen und sie hat sich soo stark zu ihm hingezogen gefühlt, am nächsten Tag war es dann der andere. Wie auch schon erwähnt, hat mir diese Tatsache mit dem Austauschen der Männer gar nicht gefallen und hat mich sehr gestört. Sie ist etwa 30 Jahre alt und hat in diesen Momenten gedacht wie ein Teenager. Das hat teils wirklich genervt und die Story an sich runter gezogen.


Will ist Musiker, hält sich mit seinen Eigenkompositionen aber eher zurück. Ausgerechnet das, was ihn laut Sarah erst ausmacht und anziehend macht. Mir hat seine etwas geheimnisvolle Art gefallen, mit einer kleinen Portion Humor versehen. Er gibt in Gesprächen nicht viel von sich preis, in seinen Lyrics aber umso mehr. Die Sympathie war auch sofort vorhanden. Aber auch er hat so seine Schwächen, die ihn in manchen Handlungen auch hemmen, weshalb er da irgendwo erst eine kleine Entwicklung durchmachen muss.


Charlie ist charmant, hat eine gute Portion Selbstbewusstsein und hat in Sarah sofort etwas Besonderes gesehen. Er ist auf jeden Fall hartnäckig, wenn er etwas erreichen will, und das hat mir sofort gefallen, als er seinen Charme auch des öfteren dafür hat spielen lassen. Er ist auf jeden Fall auch jemand, der mehrere Seiten an sich hat, die sich erst zeigen, wenn man genauer hinschaut. Sowohl positive, als auch negative, was ihn mir zu Anfang dann eben sympathisch gemacht hat, später dann eben aber auch nicht mehr so.


Die Nebencharaktere waren okay, aber sehr begeistern konnten sie mich auch nicht so. Natürlich gibt es da die Antagonisten, die man - in den meisten Fällen - sowieso nicht mag, aber mir hat auch Becca, Sarahs beste Freundin, nicht so gefallen. Sie hatte einen doch eher ... anstrengenden Charakter.^^


Fazit

Insgesamt ist New York Diaries - Sarah sicher eine nette Geschichte für zwischendurch, hat mich dieses Mal aber nicht ganz so gepackt, da die gewisse Spannung fehlte und die Charaktere bei mir nicht ganz so überzeugen konnten.

Auf Band 3 bin ich schon sehr gespannt.