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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2023

Zu wenig Emotionen

Dead Romantics
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Florence glaubt nicht mehr an die Liebe. Das ist ein Problem, da sie Autorin von Liebesromanen ist und seitdem eine Schreibblockade hat. Ihr neuer Lektor Ben möchte aber schnellstmöglich das fertige Buch. ...

Florence glaubt nicht mehr an die Liebe. Das ist ein Problem, da sie Autorin von Liebesromanen ist und seitdem eine Schreibblockade hat. Ihr neuer Lektor Ben möchte aber schnellstmöglich das fertige Buch. Dann stirbt aber der Vater von Florence und sie fährt in ihre Heimatstadt. Dort begegnet sie Ben wieder, allerdings ist er jetzt ein Geist.

Ich fand die Geschichte und die Idee richtig interessant. Die Kombination von einer Liebesgeschichte mit dem morbiden Humor von Florence hat mir gut gefallen.

Was dem Buch aber meiner Meinung nach fehlt sind Emotionen und es gäbe genug Möglichkeiten dafür. Zum Beispiel lässt mich als Leser der Tod von Florence Vater eher kalt. Ich habe auch wenig das Gefühl, dass Florence darunter leidet. Da aus der Perspektive von Florence erzählt wird, sollte man als Leser schon mehr von der Trauer spüren. Und auch die Liebesgeschichte ist nett, aber mit zu emotionslos.

Fazit: Die Idee ist echt cool, aber wegen der fehlenden Emotionen bleibt das Buch für mich nur nett.

Veröffentlicht am 18.02.2023

Am Ende mit Längen

The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?
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Als Davey versehentlich Hannah anruft, ändern sich beide Leben. Sofort ist etwas zwischen ihnen und die beiden verlieben auch ineinander. Nur leider wohnt Hannah in London und Davey in Texas. Doch Davey ...

Als Davey versehentlich Hannah anruft, ändern sich beide Leben. Sofort ist etwas zwischen ihnen und die beiden verlieben auch ineinander. Nur leider wohnt Hannah in London und Davey in Texas. Doch Davey plant nach London zu ziehen und so können beide nicht erwarten sich in echt kennenzulernen. Doch Davey erscheint nicht am Flughafen...

Das Kennenlernen und Verlieben der beiden ist wirklich schön zu lesen. Man möchte einfach, dass es klappt. Als Davey dann nicht kommt, ist das ein Schnitt in der Geschichte. Denn dann wird es ernster und die beiden verlieren sich aus den Augen. Und irgendwie hatte ich dann auch etwas die Leselust verloren. Das lag weniger an der Geschichte von Davey als an der Tatenlosigkeit von Hannah. Und die letzten 100 Seiten zieht sich die Geschichte wie Kaugummi.
Vielleicht hätte man den Anteil von Hannah reduzieren können am Ende und dafür mehr aus der Perspektive von Davey erzählen können. Denn das war schon interessant, aber auch sehr oberflächlich erzählt.

Fazit: Ein netter Liebesroman, der am Ende Längen hat.

Veröffentlicht am 18.02.2023

Sprecher gewöhnungsbedürftig

Pumuckl Klabautergeschichten
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Dieses Hörbuch bietet vier verschiedene Geschichten von dem bekannten Pumuckl. Zum Beispiel bekommt Meister Eder Besuch und Pumuckl sorgt wie immer für Chaos.

Die Geschichten sind lustig und haben meinem ...

Dieses Hörbuch bietet vier verschiedene Geschichten von dem bekannten Pumuckl. Zum Beispiel bekommt Meister Eder Besuch und Pumuckl sorgt wie immer für Chaos.

Die Geschichten sind lustig und haben meinem Sohn gut gefallen. Mehrmals hat er sie angehört und jedes Mal etwas Neues zum Lachen gefunden.

Gewöhnungsbedürftig ist allerdings die Stimme wenn man die alten Hörbücher kennt. Während uns Erwachsene das gestört hat, hat es die Kinder nicht gestört. Hätten wir aber die Wahl zwischen den alten und dem neuen Hörbüchern, würden wir uns für die alten entscheiden.

Fazit: Pumuckl mit neuer Stimme. Den Kindern gefällt es.

Veröffentlicht am 18.02.2023

Faszinierende Person

Das Lachen der Pinguine
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Caroline ist abenteuerlustig, lebt aber in den 1920er und 30er Jahren, sodass ihr wohl wenig Abenteuer bevorstehen wird neben der Ehe. Doch als sie einen Kapitän heiratet, bekommt sie die Chance in die ...

Caroline ist abenteuerlustig, lebt aber in den 1920er und 30er Jahren, sodass ihr wohl wenig Abenteuer bevorstehen wird neben der Ehe. Doch als sie einen Kapitän heiratet, bekommt sie die Chance in die Antarktis zu fahren. Doch ihr Abenteuer gerät in Vergessenheit. 1995 macht sich Jesse auf die Suche nach der Frau, die als erste die Antarktis betreten hat.

Es gibt zwei Zeitebenen. Jesses Geschichte spielt in der Jetzt- Zeit und Carolines in der Vergangenheit. Carolines Geschichte wird meist in Form von Briefen an ihre Schwester erzählt. Das hat mich zunächst überrascht und ich hatte Angst, dass die Erzählung dadurch anstrengend zu lesen ist, aber dem war nicht so. Zwischendurch gibt es bei Caroline auch normal erzählte Kapitel. Die Briefe geben aber tieferen Einblick in die Gefühle und ich fand den Wechsel sehr angenehm.

Mit Jesse wurde ich irgendwie nicht so warm. Ihre Geschichte hat mich weniger berührt und gepackt. Das lag vielleicht auch daran, dass man so etwas schon häufiger gelesen hat: Frau in der heutigen Arbeitswelt, Suche nach Ruhm, sexuelle Belästigung, Beziehungsprobleme. Mir fehlte das Einzigartige in dieser Zeitebene. Glücklicherweise ist dieser Teil der Erzählung deutlich weniger als der um Caroline. Ich habe mich immer gefreut, wenn das Kapitel um Jesse zu Ende war und ich wieder bei Caroline war.

Das Nachwort hilft die historischen Gegebenheiten nachzuvollziehen und was Fiktion ist. Das fand ich sehr wichtig zum Abschluss des Buchs.

Fazit: Eine wirklich faszinierende Person wird hier in Caroline porträtiert. Durch Briefe ist man ihr und ihren Gefühlen sehr nah. Die zweite Zeitebene hat mich nicht ganz überzeugt, aber ich wurde so gut unterhalten, dass ich trotzdem 5 Sterne vergeben möchte.

Veröffentlicht am 18.02.2023

Sprecherin ist sehr gut

Jetzt ist Sense
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Olivia geht nichtsahnend an die Tür. Davor steht ein Mann im schwarzen Cape, der zu ihrer Nachbarin möchte. Wenig später ist dieser tot. Olivia wird misstrauisch. Als sie sich wiedertreffen bietet sie ...

Olivia geht nichtsahnend an die Tür. Davor steht ein Mann im schwarzen Cape, der zu ihrer Nachbarin möchte. Wenig später ist dieser tot. Olivia wird misstrauisch. Als sie sich wiedertreffen bietet sie ihm eine Therapie an und es stellt sich heraus, dass er wirklich der Sensenmann ist.

Ich finde die Idee sehr witzig. Und zu Beginn als noch unklar ist, wer er ist, hat mir das Buch auch gut gefallen. Olivia fand ich auch sehr sympathisch.

Aber leider konnte mich nur der Beginn überzeugen. Die Geschichte dümpelt vor sich hin. Ist wenig lustig und hat zu viele Nebenstränge. Als dann alle Unfälle haben, fand ich es nur noch langweilig. Und die Auflösung am Ende war okay.

Die Stimme der Sprecherin im Hörbuch fand ich sehr gut. Ich habe sehr gerne zugehört.