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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2018

Eine Mission zum Trauerbewältigen

Die wundersame Mission des Harry Crane
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Harry Crane verliert auf tragische Weise seine geliebte Frau Beth. Nachdem er ein Jahr getrauert hat, bringt die Entschädigungszahlung für den Tod seiner Frau das Fass zum Über laufen. Er flüchtet in die ...

Harry Crane verliert auf tragische Weise seine geliebte Frau Beth. Nachdem er ein Jahr getrauert hat, bringt die Entschädigungszahlung für den Tod seiner Frau das Fass zum Über laufen. Er flüchtet in die Endless Mountains. Dort trifft er auf Oriana und Amanda, die um Dean trauern.

Mich konnte die Geschichte nicht überzeugen. Das Buch hatte deutliche Längen und ich habe dann teilweise nur quer gelesen. Außerdem ist recht schnell klar in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird.
Die Bewerbung als Märchen finde ich auch etwas unpassend. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Die Charaktere sind etwas klischeehaft und ich wurde mit niemandem richtig warm.

Mir hat am besten gefallen, wenn es um die Bäume ging und die Details, die Harry kannte. Oder auch wie er Bäume wahrnimmt.

Das Cover hat mich neugierig gemacht und ist echt toll.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Stadt und Land Hand in Hand?

Von Schwalben und Mauerseglern
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Die Geschichte spielt während und nach dem 2. Weltkrieg meist auf dem Hof der Familie Bruns. Elli findet einen Deserteur, der von der Familie versteckt wird. Er hofft bald auf dem Hof, ist aber eigentlich ...

Die Geschichte spielt während und nach dem 2. Weltkrieg meist auf dem Hof der Familie Bruns. Elli findet einen Deserteur, der von der Familie versteckt wird. Er hofft bald auf dem Hof, ist aber eigentlich Künstler.

Selten ein Buch gelesen, wo der Titel so passend ist. Das ist mir während dem Lesen aufgefallen. Auch das Cover finde ich passend.

Der Schreibstil hat mich leider nicht überzeugt. Man lernt in der ersten Hälfte viele verschiedene Personen kennen und dann dreht sich alles nur noch um Elli und Georg. Einige Geschichten bleiben somit etwas offen. Entweder hätte man dann weniger Charaktere einführen sollen oder wenigstens kurz darauf eingehen müssen.
Außerdem fand ich den Schreibstil nicht bildhaft genug. Aber ich denke für Leute von der See, reichen die Beschreibungen der Landschaft. Schön fand ich, dass verschiedene Traditionen erklärt wurden.

Fazit: Ein solider Liebesroman, der mich nicht besonders fesseln konnte.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Wie sich eine Familie zerstört

Was ich euch nicht erzählte
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Lydia erscheint morgens nicht beim Frühstück. Sofort erfährt der Leser, dass sie tot ist. Die Familie rätselt, was passiert ist. Jeder denkt anders an Lydia.

Die Geschichte wird immer ein Stück in der ...

Lydia erscheint morgens nicht beim Frühstück. Sofort erfährt der Leser, dass sie tot ist. Die Familie rätselt, was passiert ist. Jeder denkt anders an Lydia.

Die Geschichte wird immer ein Stück in der Gegenwart erzählt und dann in Rückblenden, sodass man langsam ein Bild von der Familie bekommt. Die verschiedenen Personen werden langsam aufgebaut und es entsteht ein Sog von diesen einzelnen Personen. Jeder war mit Lydia verbunden und wer hat Schuld. Wobei sich die Schuldfrage gar nicht stellt, sondern eher wie jeder damit umgeht.

Ich hatte aufgrund der Bewerbung ein spannenderes Buch erwartet. In der ersten Hälfte ist die Geschichte nicht so spannend und ich konnte das Buch gut aus der Hand legen. Aber gegen Ende möchte man schon wissen, was genau passiert ist, also liest man weiter. Aber Spannung baute sich meiner Meinung nach nicht auf.

Es ist wird ein interessantes Bild von Ausgrenzung von Minderheiten erzeugt. Ich denke, man kann dadurch besser verstehen, was in einem Ausgegrenzten vor geht.

Fazit: Ein Stern Abzug, da ich einfach durch Cover und Bewerbung mehr Spannung erwartet habe. Es ist ein Buch über eine Familie, die durch den Tod einer Tochter vor dem Zerfall steht.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Sehr offenes Ende

Rückkehr nach Somerton Court
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1912: Lord Westlake kommt mit seinen beiden Töchtern aus Indien zurück. Dort gab es einen Skandal. Er heiratet direkt wieder und somit zieht seine Frau mit ihren Kindern nach Somerton Court. Dort gibt ...

1912: Lord Westlake kommt mit seinen beiden Töchtern aus Indien zurück. Dort gab es einen Skandal. Er heiratet direkt wieder und somit zieht seine Frau mit ihren Kindern nach Somerton Court. Dort gibt es für alle Bewohner Liebe, Intrigen und Geheimnisse.

Ich hatte vor einiger Zeit den zweiten Teil der Reihe gelesen. Dieser war eher in sich abgeschlossen als dieses Buch. Hier bleibt Ehebruch alles offen.

Die Charaktere wachsen einem aber ans Herz und man möchte gerne wissen wie es weiter geht. Die Personen sind sehr verschieden und manche sehr undurchsichtig.

Ich habe gerade gesehen, dass der Klappentext von Band 3 spoilert. Also lieber nicht vorher lesen.

Fazit: Eine schöne Reihe rund um den 1. Weltkrieg rund um den Adel und seine Intrigen.

Veröffentlicht am 15.10.2018

Toller Humor

Liebe und Marillenknödel
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Sophie verliert ihren Job und ihr Freund hat sie auch verlassen. Hamburg scheint ihr keine Perspektiven zu bieten. Als sie dann eine Almhütte erbt, macht sie sich auf den Weg ins Abenteuer. Doch auf der ...

Sophie verliert ihren Job und ihr Freund hat sie auch verlassen. Hamburg scheint ihr keine Perspektiven zu bieten. Als sie dann eine Almhütte erbt, macht sie sich auf den Weg ins Abenteuer. Doch auf der Hütte streikt das Personal und Gäste kommen auch keine mehr. Als dann auch noch der Koch verschwindet, ist Sophie komplett aufgeschmissen, denn kochen kann sie überhaupt nicht.

Schade, dass der Klappentext schon so viel verrät, denn überraschenderweise ahnt man im Buch nicht in wen sich Sophie verlieben könnte. Aber durch den Klappentext weiß man ja schon Bescheid.

Der Humor des Buchs ist klasse und hat mich überzeugt. Sophie und die anderen Charaktere sind interessant und es gibt auch einiges an Spannung, da man lange nur ahnen kann, was eigentlich genau vor sich geht. Klar ist Sophie etwas naiv, aber trotzdem hofft man für sie, dass ihr jemand hilft.

Das Cover finde ich toll und nur deswegen habe ich zu dem Buch gegriffen. Am Ende wäre das Rezept für die Marillenknödel schön gewesen; das fehlte mir einfach, da es so viel um Essen ging.

Fazit: Ein lustiger Liebesroman, der mich gut unterhalten hat. Ein Stern Abzug für den Klappentext, der zu viel verrät und den teilweise etwas zu spitzen Humor.