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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2019

Zoo und Zigeuner

Weil sie das Leben liebten
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Franka ist nur Sonntags glücklich. Da trifft sie ihren Onkel und sie gehen in den Zoo. Sie liebt die Tiere. Nach der Schule arbeitet sie dort dann als Tierpfleger und findet neue Freunde. Doch das Naziregime ...

Franka ist nur Sonntags glücklich. Da trifft sie ihren Onkel und sie gehen in den Zoo. Sie liebt die Tiere. Nach der Schule arbeitet sie dort dann als Tierpfleger und findet neue Freunde. Doch das Naziregime verändert nicht nur die Menschen, sondern auch die Arbeit um sie herum.

Die Familie von Kirschla lebten als Zigeuner. Sie und Adam träumen von einem normalen Leben. Auch ihr Leben ändert sich durch die Nazis.

Ich finde die Themenwahl mit Zoo und Zigeunern sehr interessant. Das sind Themen, die mich wirklich gepackt haben. Schade, dass die Geschichte so früh endet und man nicht erfährt was mit Kirschla und den anderen passiert ist. Da ich mich etwas damit auskenne, wie mit Zigeunern nach dem Krieg verfahren wurde, hätte ich das wirklich genial gefunden, wenn das auch noch thematisiert worden wäre.

Die Charaktere sind etwas sperrig, besonders Carl. Ich mochte das ewige hin und her zwischen Franka und Carl nicht und auch, dass es immer nur oberflächlich war. Die Anziehung der beiden konnte ich mir nicht erklären. Wegen der Charaktere und der Längen in der Beschreibung der Charaktere ziehe ich einen halben Stern ab.

Fazit: 4,5 Sterne, da ich die Themen wirklich gut fand. Das Buch brauchte etwas um mich zu überzeugen, aber besonders die zweite Hälfte hat mir gefallen und die Autorin findet passende Worte um den Umgang mit Zigeunern zu beschreiben.

Veröffentlicht am 05.01.2019

Tolle Bilder

Die Schneeschwester
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Julian trauert um seine Schwester Juni. Kurz vor Weihnachten begegnet er Hedvig, die Fröhlichkeit in sein Leben bringt. Doch manchmal ist auch Hedvig traurig.

Das Buch ist total schön gestaltet. Schon ...

Julian trauert um seine Schwester Juni. Kurz vor Weihnachten begegnet er Hedvig, die Fröhlichkeit in sein Leben bringt. Doch manchmal ist auch Hedvig traurig.

Das Buch ist total schön gestaltet. Schon wenn man es in Händen hält, merkt man, dass dieses Buch etwas besonderes ist. Jede Seite ist gestaltet passend zur Geschichte. Die Bilder unterstützen die Erzählung.

Die Geschichte an sich ist berührend und mutmachend, aber mit dem Thema Trauer auch ungewöhnlich für die Adventszeit.

Ich muss leider einen Stern abziehen, weil ich manchen Gedanken von Julian nicht nachvollziehen konnte. Woher weiß er, wie er Hedvig helfen kann? Dann habe ich nicht verstanden, warum seine Familie ihn am Friedhof sucht und warum sie da nicht gleich das Grab besuchen. Und schade auch, dass man nicht erfährt, ob Julian Henrik helfen konnte.

Fazit: Ein toll gestaltetes Buch, dass mich bei der Geschichte nicht 100% überzeugt hat.

Veröffentlicht am 05.01.2019

Von Trauer überschattet

Über uns der Himmel
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Kate hat vor 13 Jahren ihren Mann verloren. Als ihr neuer Freund ihr einen Antrag macht und sie ihn annimmt, hat sie plötzlich sehr realistische Träume, dass ihr verstorbener Mann noch lebt. Ihr Leben ...

Kate hat vor 13 Jahren ihren Mann verloren. Als ihr neuer Freund ihr einen Antrag macht und sie ihn annimmt, hat sie plötzlich sehr realistische Träume, dass ihr verstorbener Mann noch lebt. Ihr Leben gerät aus den Fugen.

Ich fand die Themen, die in dem Buch verarbeitet sind sehr interessant und anders. Einmal durch Kates Beruf und dann durch die Träume lernt man doch einiges dazu.

Ich hatte etwas Probleme in das Buch zu kommen. Aber irgendwann konnte ich es dann nicht mehr aus der Hand legen. Auch ist es meiner Meinung nicht so vorhersehbar wie bei anderen Liebesromanen, was am Ende passieren wird. Ich war dann doch überrascht.

Fazit: Ein toller Liebesroman, der zu Beginn etwas zäh war. 4 Sterne

Veröffentlicht am 01.01.2019

Etwas zu wenig Spannung

Jahre aus Seide
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Ruth Meyer wächst behütet auf. Ihr Vater verdient gut, ihre Mutter hat trotz Kindermädchen viel Zeit für sie. Doch langsam wird der Antisemitismus stärker und die Familie Meyer fühlen sich als Juden immer ...

Ruth Meyer wächst behütet auf. Ihr Vater verdient gut, ihre Mutter hat trotz Kindermädchen viel Zeit für sie. Doch langsam wird der Antisemitismus stärker und die Familie Meyer fühlen sich als Juden immer mehr ausgegrenzt.

Die erste Hälfte des Buches ist sehr ruhig und man lernt einfach die Familie und deren Leben kennen. Ich hatte erwartet, dass das Buch aus der Sicht von Ruth erzählt wird. Aber es geht zunächst um die ganze Familie und deren Umfeld. Dadurch ist es etwas langatmig und man fiebert nicht so mit wie es beispielsweise bei der Ostpreußensaga war. Aber ab der Hälfte nimmt das Buch etwas mehr Fahrt auf und man wird gefesselt. Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Irritiert hat mich auch, dass es um so viele verschiedene Menschen geht. Man erwartet durch den Klappentext nur Ruth.

Vielleicht wäre es gut gewesen das Nachwort zu teilen und ein Vorwort einzufügen.

Ich mag den Schreibstil der Autorin total gern und finde es schön eine wahre Geschichte zu lesen.

Fazit: Der 1. Band der Reihe ist eher ruhig und zum Kennenlernen der Familie. Auch wenn man weiß was in Deutschland passiert ist, möchte man wissen was dieser netten Familie passiert.

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Veröffentlicht am 27.12.2018

Tolle Geschichte

Wunder
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August ist krank auf die Welt gekommen. Nachdem er jahrelang von seiner Mutter unterrichtet wurde, kommt er das erste mal auf eine Schule. Dort muss er sich erst durch Vorurteile kämpfen.

Was für eine ...

August ist krank auf die Welt gekommen. Nachdem er jahrelang von seiner Mutter unterrichtet wurde, kommt er das erste mal auf eine Schule. Dort muss er sich erst durch Vorurteile kämpfen.

Was für eine schöne Geschichte, die berührt. Die Charaktere sind sehr interessant. Besonders die Schwester von August empfand ich als sehr authentisch. Es wird immer wieder die Perspektive gewechselt, was das ganze lebendig macht.

Fazit: Nicht nur ein Jugendbuch, sondern auch für Erwachsene lesenswert.