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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2017

Anders, humorvoll und märchenhaft

Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid
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Elsa ist fast 8 Jahre alt und ziemlich altklug. Ihre beste Freundin ist ihre Oma, doch diese muss Elsa alleine auf ein Abenteuer schicken. Elsa lernt dadurch viele Menschen kennen und sieht, dass sie doch ...

Elsa ist fast 8 Jahre alt und ziemlich altklug. Ihre beste Freundin ist ihre Oma, doch diese muss Elsa alleine auf ein Abenteuer schicken. Elsa lernt dadurch viele Menschen kennen und sieht, dass sie doch mehr Freunde hat als gedacht.

Die Stimme des Erzählers ist toll. Man kann gut folgen und hört gerne zu. In der Mitte des Hörbuches war es mir wohl etwas zu märchenhaft, weil ich kurzzeitig nicht folgen konnte. Elsa und alle anderen Charaktere sind toll beschrieben und man schließt Elsa richtig ins Herz. Lustig war das Hörbuch trotz einiger trauriger Episoden auch.
Das Cover und den Titel empfinde ich als passend.

Insgesamt habe ich etwas anderes erwartet und wurde somit überrascht über den Verlauf des Hörbuchs. Ein modernes Märchen, dass ich gerne gehört habe.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Kaufhausfamilie um die Jahrhundertwende

Das Haus der schönen Dinge
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Thea und Jacob Hirschvogl erfüllen sich endlich ihren Traum: sie eröffnen ein Kaufhaus für die gehobenen Ansprüche. Highlight des Kaufhauses Hirschvogl ist das Emblem aus Glas gestaltet. Und dort wird ...

Thea und Jacob Hirschvogl erfüllen sich endlich ihren Traum: sie eröffnen ein Kaufhaus für die gehobenen Ansprüche. Highlight des Kaufhauses Hirschvogl ist das Emblem aus Glas gestaltet. Und dort wird jeder Kunde sehr zuvorkommend behandelt, egal ob er ein Vermögen ausgibt oder sich nur Kleinigkeiten leisten kann. Doch der Erfolg führt auch dazu, dass bald andere Kaufhäuser in München eröffnen und so müssen sich die Hirschvogls immer neue Sachen ausdenken um ihre Kunden zu halten. Doch die Zeiten in München ändern sich, neuerdings hält Hitler große Reden und Juden werden mehr oder weniger offen angefeindet. Keine einfache Zeit für die Familie.

Erzählt wird die Geschichte einer Kaufmannsfamilie in drei Generationen, beginnend mit Thea und Jacob und endend mit Edna und Leopold. Die Erzählung ist in sich schlüssig und der Schreibstil hat mir gut gefallen. Man spürte die Hitze eines warmen Sommertages, aber auch die Angst als es zu Übergriffen kommt. Schade finde ich, dass es eine rein fiktive Geschichte ist. Es gab wohl in München jüdische Kaufhäuser, die man als Vorlage für die Geschichte verwenden hätte können und auch so gibt es meiner Meinung nach genügend Geschichten aus dieser Zeit, die es wert sind erzählt zu werden. Das würde allerdings Recherche erfordern.

Als ich das Buch auf der ersten Seite, dem Stammbaum, aufgeschlagen habe, habe ich sofort einen Fehler gefunden bei den Jahreszahlen und schon befürchtet, dass das Buch schlecht lektoriert ist. Dem war zum Glück nicht so. Ich finde die Idee, den Stammbaum ganz vorne einzufügen genial, da man dann nicht wie bei anderen Büchern lange blättern muss, sondern ihn sofort findet.

Meiner Meinung nach ist das Buch etwas für Fans von historischen Romanen, allerdings dabei durchschnittlich. Es hatte Längen, beispielsweise sinniert Jacob mehrmals über genau das gleich, und viele Charaktere werden zu schwarz-weiß dargestellt. Außerdem fehlten mir Hinweise zur Recherche. Und wie schon oben geschrieben hätte die Geschichte sehr gerne an wahre Begebenheiten angelehnt werden können. Denn die Autorin schreibt selbst im Nachwort, dass dies so ähnlich in vielen deutschen Städten passieren hätte können. Da frage ich mich, warum man sich dann nicht eine davon als Vorlage gewählt hat.

Veröffentlicht am 28.04.2017

Zu verwirrend

Die Frauen der Rosenvilla
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Anna Kepler findet in ihrem Garten der Rosenvilla eine Schatulle mit Tagebucheinträgen. Bald stellt sich heraus, dass es Tagebuchblätter von drei verschiedenen Frauen sind, die auch in der Rosenvilla gewohnt ...

Anna Kepler findet in ihrem Garten der Rosenvilla eine Schatulle mit Tagebucheinträgen. Bald stellt sich heraus, dass es Tagebuchblätter von drei verschiedenen Frauen sind, die auch in der Rosenvilla gewohnt haben. Annas Leben dreht sich um Schokolade und Rosen und so auch das ganze Buch.

Gut fand ich das Thema Schokolade und Rosen umgesetzt. Das sind zwei Themen, die mich auch interessieren und deswegen habe ich das Buch ausgewählt.
Leider war ich sehr enttäuscht. Ich empfand die Anordnung der Tagebucheinträge verwirrend und habe mich häufig gefragt, wer jetzt das nochmal war. Mir sind die Personen aus der Vergangenheit dadurch eher fremd gewesen.
Die Liebesgeschichte war sehr oberflächlich und meiner Meinung nach auch unnötig, weil Anna die beiden Freundinnen von Sigi auch so schon getroffen hatte. Und man sich dann wenigstens Jan in der Geschichte hätte sparen können.
Ab der Hälfte des Buches war das Ende für mich sehr vorhersehbar und die letzten 100 Seiten habe ich mich dann noch durchgequält.

Fazit: Das Thema hört sich sehr spannend an, leider ist die Umsetzung nicht schön. Ich habe schon viele Familiengeheimnis- Romane gelesen und leider war dies der schlechteste (bis jetzt).

Veröffentlicht am 24.04.2017

Locker leicht

Geheimrezept zum Glücklichsein
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Jackie mietet von ihrem Cousin ein Haus, um dort ihr Buch zu schreiben. Doch der Besitzer Nathan wollte das Haus gar nicht vermieten und so trifft er plötzlich auf Jackie, die sich in seinem Haus breit ...

Jackie mietet von ihrem Cousin ein Haus, um dort ihr Buch zu schreiben. Doch der Besitzer Nathan wollte das Haus gar nicht vermieten und so trifft er plötzlich auf Jackie, die sich in seinem Haus breit gemacht hat. Irgednwie überredet sie ihn, dass sie noch da bleiben darf. Und eigentlich gefällt ihr Nathan auch ganz gut...

Ein einfacher Plot ohne viel Ablenkung. Der Schreibstil ist für Nora Roberts typisch sehr flüssig. Als leichte Lektüre für Zwischendurch hat mir das Buch gut gefallen. Die beiden Charaktere sind spannend und gegensätzlich.
Für mich endlich wieder mal ein Buch von Nora Roberts mit gut ausgearbeiteten Charakteren und ohne große Umwege.

Veröffentlicht am 21.04.2017

Familiengeschichte aus der Beacon Street

Die Frauen von der Beacon Street
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Das Buch besteht aus drei Erzählsträngen: Einmal Sybil, die sich um ihren Bruder sorgt und sich um den Haushalt und ihren Vater kümmern muss. Dann Eulah und Helen, die auf einer großen Europareise waren ...

Das Buch besteht aus drei Erzählsträngen: Einmal Sybil, die sich um ihren Bruder sorgt und sich um den Haushalt und ihren Vater kümmern muss. Dann Eulah und Helen, die auf einer großen Europareise waren und auf dem Heimweg sind. Und zu guter letzt aus der Vergangenheit von Sybils Vater.

Leider finde ich nicht, dass der Klappentext zum Buch passt. Das Cover gefällt mir dafür sehr gut. Aber der Titel passt dann auch wieder nicht, weil es in einem Erzählstrang nicht um die Frauen aus der Beacon Street geht, sondern um Sybils Vater.

Der Beginn zieht sich etwas zäh. Erst zum Ende hin wird das Buch spannender und dramatischer. Besonders die Geschichte auf der Titanic fand ich interessant, aber wahrscheinlich, weil sie keine Längen hatte. Das mystische Element fand ich zum Ende gut umgesetzt. Zu Beginn wundert man sich etwas, warum der Bereich so viel Aufmerksamkeit bekommt.

Fazit: Ein durchschnittlicher historischer Roman mit wenigen detaillierten historischen Details und Längen bis zur Mitte des Buches.