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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2016

Langatmig, aber toller Sprecher

Loney
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The Loney ist ein düsterer Landstrich. Regen, Sümpfe und merkwürdige Bewohner prägen ihn. Dorthin pilgert der Ich- Erzähler Tonto mit seiner Familie und anderen religiösen Fanatikern. Ziel ist es, dass ...

The Loney ist ein düsterer Landstrich. Regen, Sümpfe und merkwürdige Bewohner prägen ihn. Dorthin pilgert der Ich- Erzähler Tonto mit seiner Familie und anderen religiösen Fanatikern. Ziel ist es, dass sein großer Bruder Andrew endlich sprechen kann und nicht mehr geistig minder bemittelt ist. 30 Jahre später taucht in den Loney eine Babyleiche auf und Tonto erinnert sich an diese Zeit zurück. Was ist wirklich passiert bei der letzten Pilgerfahrt? Wie ist der vorhergehende Pfarrer zu Tode gekommen?

Insgesamt war mir das Hörbuch zu langatmig. Der Sprecher schafft es zwar hervorragend die Stimmung von The Loney zu transportieren und ich habe ihm gerne zugehört, trotzdem passiert nicht so viel. Ich habe insgesamt ein spannenderes Hörbuch erwartet oder wenigstens einen richtigen Showdown am Ende. Aber stattdessen plätschert das Hörbuch vor sich hin und hauptsächlich geht es um die Wallfahrt und deren einzelne Schritte.
Der Autor schafft es sehr gut die düstere Atmosphäre des Ortes und die Skurrilität der verschiedenen Charaktere, insbesondere Mummer, einzufangen, aber letztendlich fehlte der Höhepunkt im Spannungsbogen.

Fazit: Der Autor hat einen tollen Erzählstil, doch leider fehlte mir dann insgesamt die packende Story.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fehlende Spannung

Das Geheimnis von Fairfleet
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Die Krankenschwester Rosamond meldet sich für die Anstellung zur Pflege des Todkranken Benny Gault auf seinem Anwesen Fairfleet. Dabei verschweigt sie, dass sie die Gespenster der Vergangenheit bekämpfen ...

Die Krankenschwester Rosamond meldet sich für die Anstellung zur Pflege des Todkranken Benny Gault auf seinem Anwesen Fairfleet. Dabei verschweigt sie, dass sie die Gespenster der Vergangenheit bekämpfen möchte, da sie selbst einmal auf Fairfleet wohnte. Benny möchte kurz vor seinem Tod sein Gewissen reinigen und vertraut sich Rosamond an, was er in seiner Vergangenheit getan hat.

Ich hatte eine etwas andere Geschichte erwartet und muss sagen, dass ich besonders Bennys Geschichte nicht so spannend fand. Rosamonds Geschichte empfand ich da schon spannender, allerdings war das Ende eher unglaubwürdig als sie den Bösen an die Polizei ausliefern kann. Insgesamt bleibt ein unrunder Eindruck bei dem Buch zurück. Und auch der Schreibstil hat mich nicht zu 100% überzeugt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zu unglaubwürdig

Die Jasminschwestern
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Melanie kommt von einer Geschäftsreise zurück und freut sich auf ein Treffen mit ihrem Verlobten Robert. Doch dieser hat einen Unfall und liegt darauf hin im Koma. Nach wochenlangem Bangen nimmt sich ...

Melanie kommt von einer Geschäftsreise zurück und freut sich auf ein Treffen mit ihrem Verlobten Robert. Doch dieser hat einen Unfall und liegt darauf hin im Koma. Nach wochenlangem Bangen nimmt sich Melanie eine Auszeit und besucht ihre Großmutter Marie und ihre Urgroßmutter Hanna. Beide betreiben gemeinsam ein Modemuseum. Melanie findet dort Ablenkung und ihre Urgroßmutter Hanna beschließt Melanie ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Hanna kommt ursprünglich aus Indochina und hatte ein bewegtes Leben, von dem nicht mal ihre Tochter im Detail weiß.

Ich kannte bereits zwei Bücher der Autorin und bin von diesem etwas enttäuscht. Die Charaktere sind nicht so interessant wie bei den anderen Büchern. Insgesamt hat mich diese Geschichte nicht so in ihren Bann gezogen wie die anderen.

Melanie als gegenwärtige Handlung ist fast etwas lieblos beschrieben. Ich konnte mich wenig in sie einfühlen.
Hannas Geschichte an sich ist schon spannend, aber einfach zu fantasiereich. Die Geschichte aus der Vergangenheit ist für mich nicht rund und ich kann manche Entscheidungen und Zufälle nicht glauben. Teilweise hätte ich mir dann auch eine detailreichere Schilderung gewünscht. Ab Paris ist die Geschichte von Hanna eher eine Schnellzusammenfassung und mir fehlten dann einfach Details, die ich mir noch erhofft hätte. Während dann der Besuch in Vietnam zusammen mit Marie zum Abschluss einfach nur noch unglaubwürdig war und lieber ungeschrieben geblieben wäre. Und das Ende hat mich dann auch wenig überzeugt.

Aufgrund des Schreibstils, der einen trotzdem fesseln kann, gebe ich 2 Sterne. Aber die anderen Romane von Corinna Bomann sind deutlich besser und deswegen rate ich von diesem Roman eher ab. Der Mondscheingarten hat mir persönlich viel besser gefallen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erwartungen nicht erfüllt

Nackt schlafen ist bio
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„Nackt schlafen ist Bio“ hat meiner Erwartungen leider nicht erfüllt. Die Autorin hat in einem Selbstexperiment an 365 Tagen in einem Jahr etwas geändert, was ihrer Meinung nach Öko ist. Das war zum Beispiel ...

„Nackt schlafen ist Bio“ hat meiner Erwartungen leider nicht erfüllt. Die Autorin hat in einem Selbstexperiment an 365 Tagen in einem Jahr etwas geändert, was ihrer Meinung nach Öko ist. Das war zum Beispiel das Auto abschaffen oder keine Regenbogenpresse mehr lesen. Letztendlich erzählt sie dann aus ihrem Leben und teilweise von den Erfahrungen mit den Veränderungen. Viele Ideen oder warum etwas angeblich „bio“ ist, werden leider nicht angeschnitten. Manchmal steht unter dem betreffenden Tag auch gar nichts zu den Veränderungen des Tages. Ich empfand die Autorin auch nicht als Öko- Zynikerin wie es der Untertitel nahe legt. Insgesamt war mir das Ganze zu oberflächlich und wenig wissenschaftlich fundiert. Sie hat einfach gemacht, was sie meint, dass gut für die Umwelt ist. Vielleicht ist es sinnvoller den Blog zu lesen, da dort eigentlich eher das beschrieben wird, was ich von dem Buch erwartet habe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Richtig grauenvoll

Ausgerechnet den?
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Phoebe wurde in ihrer Jugend vergewaltigt. Nachdem ihr niemand geglaubt hat, ist sie von zu Hause geflohen und schützt sich durch mega sexy auftreten vor jeder Art von Männern. Der Kontakt zu ihrer Familie ...

Phoebe wurde in ihrer Jugend vergewaltigt. Nachdem ihr niemand geglaubt hat, ist sie von zu Hause geflohen und schützt sich durch mega sexy auftreten vor jeder Art von Männern. Der Kontakt zu ihrer Familie ist dadurch abgerissen. Als ihr Vater Bert stirbt, vererbt er ihr wohl als letzte Rache sein Football- Team. Phoebe nimmt die Herausforderung an und versucht durch ihr scheinbar männermordendes Auftreten in der Männerdomäne klar zu kommen. Sie fühlt sich zu dem Chefcoach Dan sehr hingezogen, hat aber weiterhin Angst vor Männern. Um die Vergewaltigung endlich vergessen zu können, scheint es, dass sie einfach mal Sex haben muss- jedenfalls meint das wohl die Autorin. Dass sie vorher nochmal den Schrecken der Vergewaltigung durchleben muss durch eine Fast- Vergewaltigung. Dass zunächst mit Dan nur der Sex im Vordergrund steht und nicht eine liebevolle Beziehung. Dass die Beziehung scheinbar nur durch unbändige Lust getrieben wird. Insgesamt einfach grauenvoll und ich frage mich, was der Kommentar hinten drauf über ein lustiges Buch soll?
Trotz der Liebesbeteuerungen der beiden am Ende des Buches erscheint mir die Liebesbeziehung der beiden einfach gestört.

Der Schreibstil schafft es nicht mich zum Lachen zu bringen. Aus den Charakteren hätte man etwas machen können, aber alles bleibt oberflächlich.
Einzig interessant fand ich, die Ansichten der 90 er Jahre. Zum Beispiel wurde das Thema AIDS thematisiert oder auch Homosexualität. Dafür gibt es den einen Stern.