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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2024

Nicht der stärkste Band dieser Reihe

Der Krimidinnermord
2

Im Herrenhaus der neuen Nachbarn, der Familie Wokesley, findet ein Krimidinner statt; es wird ein Mord angekündigt. Agatha Christie und ihr Mann sind verhindert, und so schickt Agatha mal wieder ihre von ...

Im Herrenhaus der neuen Nachbarn, der Familie Wokesley, findet ein Krimidinner statt; es wird ein Mord angekündigt. Agatha Christie und ihr Mann sind verhindert, und so schickt Agatha mal wieder ihre von ihr sehr geschätzte Hausdame, Phyllida Bright.
Als sich dann aber tatsächlich ein Mord ereignet und der Hausherr tot aufgefunden wird, ist Phyllida sofort wieder ganz in ihrem Element und beginnt zu ermitteln ...
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Ich bin seit dem ersten Band ein großer Fan von Colleen Cambridge, Phyllida Bright und dieser Reihe.
Tatsächlich bleibt der erste Band für mich bislang aber auch der stärkste Band; dieser konnte mich vollends überzeugen.
Beim zweiten Band gefiel mir die Kulisse nicht ganz so gut. Beim vorliegenden dritten Band gefällt mir die Kulisse zwar wieder besser, doch leider gibt es auch hier etwas Anlass zur Kritik: während die Reihe sonst auch durch die genial aufgebauten Fälle, bei denen man, was Täter, Motiv usw betrifft, ewig im Dunkeln tappt, unerwartete Wendungen und eine ebenso verblüffende wie schlüssige Auflösung überzeugt, wurde die Lösung hier viel zu schnell und viel zu offensichtlich präsentiert. Person des Täters und Motiv lagen viel zu schnell auf der Hand, der Leser wurde quasi darauf gestoßen. Das nahm viel Spannung und Möglichkeit zum und Freude am Mitermitteln und der Auflösung. Ungewohnt für die Autorin und ihre Reihe - und nicht schön.
Zudem gab es am Ende Szenen, die mir persönlich einfach viel zu konstruiert und unglaubwürdig erschienen.
Allerdings kann auch dieser dritte Band wie gewohnt durch den Stil der Autorin, die Atmosphäre, die Dialoge und überhaupt durch Phyllida Bright überzeugen.
Es wurde ein klein wenig mehr Licht in ihre Vergangenheit gebracht - doch es bleibt weiterhin spannend.
Trotz der Kritikpunkte habe ich auch diesen dritten Band gerne gelesen und freue mich schon auf den vierten Band.
Insgesamt eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die klassische britische Krimis mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 06.11.2024

Gesthuysens schwächster Roman

Vielleicht hat das Leben Besseres vor
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Ich habe Anne Gesthuysen früher sehr gerne gelesen. Daher war ich sehr gespannt auf ihr neuestes Werk.
Der Klappentext sprach mich schon nicht so sehr an wie die Klappentexte früherer Romane, doch da ich ...

Ich habe Anne Gesthuysen früher sehr gerne gelesen. Daher war ich sehr gespannt auf ihr neuestes Werk.
Der Klappentext sprach mich schon nicht so sehr an wie die Klappentexte früherer Romane, doch da ich diese sehr gerne gelesen habe, wollte ich "Vielleicht hat das Leben Besseres vor" dennoch eine Chance geben. Ich hoffte auf einen gewohnt guten Gesthuysen-Roman. -Diese Hoffnung wurde enttäuscht ...
Geschrieben ist diese Geschichte gewohnt gut, keine Frage. Und in dieser Hinsicht war die Lektüre auch ein Genuss.
Die Geschichte ist ebenso berührend wie spannend. Hier kommt es aber auch sehr auf den jeweiligen Leser an; mir persönlich ging dieses Thema fast schon zu sehr an die Substanz, mich zog es fast schon zu sehr herunter, ich empfand die Lektüre dadurch größtenteils als sehr bedrückend. Durchaus gewollt und gute Arbeit der Autorin - aber für mich persönlich war es in dieser Hinsicht too much.
Too much waren auch all die anderen Themen, die Gesthuysen in diesen Roman hineingepackt, aber nur recht oberflächlich behandelt, oft gar nur gestreift hat. Weniger wäre hier mehr gewesen.
Überhaupt hatte ich Gesthuysens Werke als deutlich atmosphärischer und bildhafter in Erinnerung. Mir blieben sowohl die Figuren als auch die Handlung dadurch seltsam distanziert. Ich konnte keine Verbindung aufbauen, oftmals entstanden nicht mal Bilder der Figuren in meinem Kopf - was ansonsten nun wahrlich nicht mein Problem ist. Auch in dieser Hinsicht bin ich also enttäuscht von "Vielleicht hat das Leben Besseres vor".
Ich musste oft gegen den Drang ankämpfen, das Buch zu beenden oder zumindest Passagen und Seiten zu überspringen. Auch das ist für mich sehr untypisch und spricht nicht für das Buch.
Für mich ist es leider Gesthuysen schwächster Roman. Mich konnte "Vielleicht hat das Leben Besseres vor" leider nicht überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.11.2024

Hinter den Erwartungen zurückbleibend

Die Winterschwestern
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Es geht um die Winterschwestern, zwei Schwestern, die sehr unterschiedlich sind; die kleine Winterschwester ist vor langer Zeit verschwunden und scheint nicht mehr auffindbar.
Der kleine Alfred muss sie ...

Es geht um die Winterschwestern, zwei Schwestern, die sehr unterschiedlich sind; die kleine Winterschwester ist vor langer Zeit verschwunden und scheint nicht mehr auffindbar.
Der kleine Alfred muss sie und auch seinen Onkel Ragnar finden und retten. Doch der Weg ist abenteuerlich und gefährlich, er wird nicht nur durch Eis und Schnee, sondern auch durch eine geheimnisvolle Füchsin und ihren Zauber behindert ...
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Ein Märchen, Wikinger, eine Welt aus Eis und Schnee ... das klang perfekt für meine Nichte und mich.
Jolan C. Bertrands Stil gefiel uns, ebenso wie die zahlreichen Illustrationen.
Leider ließ für unser Empfinden die Geschichte schon nach dem Prolog etwas nach, ebenso zum Ende hin, hier noch deutlicher als zuvor.
Zum Ende hin verlor meine Nichte daher dann leider die Lust an "Die Winterschwestern" - nicht zuletzt auch, weil es zum Ende hin verwirrend wurde und man Dinge doppelt lesen musste. Und ich muss gestehen, dass es mir als erwachsener Leserin nicht anders ging.
"Die Winterschwestern" ist ein Wikingermärchen, das sich zum Vorlesen und Selberlesen eignet. Es ist ein Buch für kalte Wintertage, durchaus für die ganze Familie.
Die Stimmung, der Stil des Autors und die Illustrationen überzeugen.
Von der Geschichte selbst hatten wir uns aber leider mehr erwartet. Wir kamen nicht wirklich in dieser Geschichte an, es blieb alles irgendwie distanziert für uns, die Geschichte war auch deutlich fantastischer als erwartet, und als es dann auch noch verwirrend(er) wurde, mussten wir uns leider ziemlich zum Weiterlesen motivieren. Auch mit der nordischen Mythologie hatte meine Nichte noch Probleme.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.10.2024

Spannend und magisch

Die Goldene Schreibmaschine
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Carsten Henns bisherige Romane empfand ich nicht als Highlights; dennoch war ich hier sehr gespannt, da das Cover ein absoluter Traum ist und auch der Klappentext toll klang.
Eine Bibliothek in einer Bibliothek, ...

Carsten Henns bisherige Romane empfand ich nicht als Highlights; dennoch war ich hier sehr gespannt, da das Cover ein absoluter Traum ist und auch der Klappentext toll klang.
Eine Bibliothek in einer Bibliothek, eine magische Schreibmaschine, durch die man nicht nur Bücher, sondern die gesamte Realität und Welt verändern kann, ein Bösewicht, der die Welt auf diese Art und Weise zum Negativen verändern will, ein Mädchen, das genau das verhindern will ... das klang nach dem perfekten Buch für meine kleine Nichte und mich.
Der Schreibstil gefiel uns. Die Kapitel sind recht kurz, sodass Kinder dazu angeregt werden, noch ein Kapitel zu lesen. Auch zum Lesen vor dem Einschlafen eignet sich das Buch durch die Länge der Kapitel gut.
Auch die Figuren haben uns größtenteils gut gefallen - mit Ausnahme von Dresskau. Bei dieser Figur war es einfach too much ...
Positiv auch, dass schöne und wichtige Botschaften durch die Geschichte vermittelt werden.
Kein absolutes Highlight, aber doch eine schöne, magische, fesselnde und spannende Geschichte, wenngleich sie zum Ende hin etwas schwächelte. Dort wirkte sie mir trotz des Genres einfach zu konstruiert, alles andere als realistisch und glaubwürdig.
Dennoch ist es ein schönes Buch, das man allen Kindern ab 10 Jahren nur empfehlen kann. Und auch Erwachsene werden durchaus noch Freude an dieser Geschichte haben.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Schwächer als der Vorgänger

Die Abende in der Buchhandlung Morisaki
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Dieser zweite Band knüpft nahtlos an den ersten Band an: Takako ist wieder glücklich, mit Wada, und sie liebt nach wie vor die Buchhandlung Morisaki, welche von ihrem Onkel Satoru und ihrer Tante Momoko ...

Dieser zweite Band knüpft nahtlos an den ersten Band an: Takako ist wieder glücklich, mit Wada, und sie liebt nach wie vor die Buchhandlung Morisaki, welche von ihrem Onkel Satoru und ihrer Tante Momoko geleitet wird.
Leider geht es auch mit Momokos Erkrankung weiter, und so brauchen Satoru, Momoko und die Buchhandlung Takako mehr denn je ...
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Ich habe "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki" in einem Rutsch verschlungen und wirklich geliebt, und so hatte ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Nach deren Lektüre bleibe ich leider ernüchtert und enttäuscht zurück ...
Einzig Satoshi Yagisawas Schreibstil gefiel mir auch hier sehr gut.
Allerdings habe ich diesen zweiten Band keineswegs so sehr verschlungen und geliebt wie den ersten. Ich musste mich eher zum Weiterlesen antreiben, und das Buch blieb zwischendurch auch mal ein paar Tage liegen, was extrem untypisch für mich ist.
Gerade zum Ende hin war mir diese Fortsetzung einfach zu negativ, schwermütig, traurig.
Weder die Figuren noch die Handlung konnten mich diesmal fesseln, begeistern und überzeugen. Ich empfand "Die Abende in der Buchhandlung Morisaki" leider als schwächer als den Vorgänger.
Irgendwie plätscherte alles von Anfang bis Ende so vor sich hin - und irgendwie habe ich leider auch den Zauber des ersten Bandes vermisst. Der ging für mich leider verloren.
Insgesamt also ein nettes Buch für zwischendurch, aber leider nicht mehr.

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