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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2023

Mein erstes aber definitiv nicht letztes Buch dieser Autorin

Das College
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„College – In der Nacht kommt der Tod“! Was für ein Titel! Ich genieße Thriller, die in Colleges spielen und ich wurde nicht enttäuscht. In diesem Buch ist das Setting einfach toll und die Story ist in ...

„College – In der Nacht kommt der Tod“! Was für ein Titel! Ich genieße Thriller, die in Colleges spielen und ich wurde nicht enttäuscht. In diesem Buch ist das Setting einfach toll und die Story ist in „Davor“ und „Danach“ aufgeteilt, was einfach den Spannungsbogen konstant aufrecht erhält. „Davor“ spielt am College in Oxford, „Danach“ in meiner Lieblingsstadt Edinburgh. Man begleitet Hannah, die während ihrer Zeit im College ihre beste Freundin April tot gefunden hat. Durch ihre Aussage wurde ein Mann verhaftet und als dieser Jahre später stirbt, bricht das Chaos erneut aus und Hannah muss sich die Frage stellen, ob sie damals nicht vielleicht den falschen beschuldigte. Die Autorin hat ein Händchen dafür, den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu locken und sobald ich einen Verdacht hatte, wurde dieser durch irgendeine Gegebenheit wieder komplett revidiert. Und genauso muss der Spannungsbogen sein! Wahrscheinlich war auch gewollt, dass man mit der Figur April nicht wirklich warm wurde, sondern das Gegenteil eintrat: Ich empfand sie als enorm unsympathisch und musste mich ständig fragen, warum Hannah an der Freundschaft zu ihr so festhielt. Toxische Freundschaften sind in diesem Thriller großes Thema! Das Ende hat mich wirklich vom Hocker gehauen, es war mega spannend und es gab noch einige Wendungen, mit denen ich nie und nimmer gerechnet hätte! Fazit: Ein Muss für jeden Fan von psychologischen Thrillern und für jeden, der Großbritannien liebt. Ich werde definitiv wieder etwas von dieser Autorin lesen.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Leider mehr erwartet

NIGHT – Nacht der Angst
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Nachdem ich von Riley Sager „Home – Haus der bösen Schatten“ gelesen hatte und davon total begeistert war, musste ich mir einfach auch das neueste Werk von diesem Autor zulegen. Der Klappentext wirkt erstmal ...

Nachdem ich von Riley Sager „Home – Haus der bösen Schatten“ gelesen hatte und davon total begeistert war, musste ich mir einfach auch das neueste Werk von diesem Autor zulegen. Der Klappentext wirkt erstmal etwas unspektakulär, umso gespannter war ich auf die Story. Doch diese Neugier hielt leider nicht lange an und das Buch ließ mich sehr hin- und hergerissen zurück. Teilweise konnte ich kaum glauben, dass die Geschichte wirklich aus der Feder von Riley Sager stammt, denn meine vorherige Lektüre von ihm hatte einen komplett anderen Stil. Dass ich mit der Protagonistin Charlie nicht warm wurde, war nicht gerade förderlich für einen Lesegenuss. Darüber hinaus gingen mir die ständigen Wiederholungen ihrer Gedanken zunehmend auf den Keks. Natürlich ist es interessant, dass Charlie manchmal zwischen Kopfkino und Realität nicht unterscheiden kann, aber muss man den gleichen Gedankengang deshalb unzählige Male wiederholen? Weniger wäre hier wohl mehr gewesen. Dennoch hat mich das letzte Viertel sehr überrascht, die Spannung stieg enorm an und es gab Wendungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet hätte! Das hat wirklich sehr viel gerettet und ein Sternchen mehr rausgeholt. Auch wenn mich diese Story im Großen und Ganzen enttäuscht hat, werde ich Riley Sager noch einen Chance geben und ein weiteres Werk von ihm lesen.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Obszönität ist für mich nicht gleich Bewusstseinsschaffung

Selina´s Way
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Dieses Werk lässt mich tatsächlich sehr zwiegespalten zurück. Ich verstehe durchaus, dass die Autorin mit diesem Werk die Gesellschaft „wachrütteln“ möchte, aber müssen deshalb wirklich ständig die abfälligsten ...

Dieses Werk lässt mich tatsächlich sehr zwiegespalten zurück. Ich verstehe durchaus, dass die Autorin mit diesem Werk die Gesellschaft „wachrütteln“ möchte, aber müssen deshalb wirklich ständig die abfälligsten Worte benutzt werden? Natürlich muss es manchmal derb werden, um die Tragweite der Geschichte klar darzustellen und mir ist bewusst, dass dies manchmal mit einer enorm plumpen Sprache „rübergebracht“ werden kann, dennoch war es mir zu brachial. Ein bißchen weniger und die Geschichte hätte dennoch die Brisanz dargestellt. Im Grunde geht es nur um die Machtausübung durch Sex einer leider psychisch schwer kranken Person. Männer werden hier in diesem Buch nur über einen Kamm gesteckt, was mich dann doch erschüttert hat. Wenn es nach der Autorin geht, kennen Männer wohl nur den Gedanken an Sex. Andere Sachen gibt es anscheinend nicht. In manchen Phasen des Werkes wurde ein Spannungsbogen aufgebaut, der allerdings jedes mal auch gleich wieder rapide zusammenfiel. Für mich war diese Lektüre leider Zeitverschwendung und ich bin der Meinung, man könnte auf dieses extrem sensible Thema auch auf eine andere und bessere Art hinweisen. Obszönität ist für mich nicht gleich Bewusstseinsschaffung.

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Veröffentlicht am 19.04.2023

Highlight des bisherigen Jahres

Das Gotteshaus
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„Das Gotteshaus“ ist mein erstes Buch, das ich von C. J. Tudor gelesen habe und es war definitiv nicht das Letzte! Spannend von der ersten Seite an konnte ich den Thriller kaum mehr aus der Hand legen. ...

„Das Gotteshaus“ ist mein erstes Buch, das ich von C. J. Tudor gelesen habe und es war definitiv nicht das Letzte! Spannend von der ersten Seite an konnte ich den Thriller kaum mehr aus der Hand legen. Die Hauptprotagonistin Jack fand ich sofort sympathisch und ich durfte direkt ihre Gedankenwelt begleiten, da sie in der Ich-Erzählung dargestellt wurde. Auch ihre Tochter Flo lernt der Leser kennen, hier jedoch in der dritten Form. Diesen Wechsel der Erzählperspektiven fand ich sehr gelungen. Der Story hing etwas Mystisches an und selbst Horror-Komponenten fehlten nicht, was mich noch mehr fesselte. Die letzten Kapitel hielten so viele Wendungen und Überraschungen bereit, dass ich wirklich mehr als begeistert war! Von mir gibt es volle 5 Sterne und ich danke der Autorin für unglaublich spannende Stunden!

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Veröffentlicht am 07.03.2023

Bittersüß - nur die Charaktere blieben mir zu oberflächlich

Die Frau des Zeitreisenden
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Dieses Werk ist tatsächlich das erste, das ich zum zweiten Mal gelesen habe. Die erste Lektüre des Buches ist mittlerweile bestimmt um die 15 Jahre her, deshalb war ich sehr gespannt, wie ich es beim erneuten ...

Dieses Werk ist tatsächlich das erste, das ich zum zweiten Mal gelesen habe. Die erste Lektüre des Buches ist mittlerweile bestimmt um die 15 Jahre her, deshalb war ich sehr gespannt, wie ich es beim erneuten Lesen finden werde.
Die Story ist ja mittlerweile vielen bekannt, da es auch schon längst verfilmt wurde und ich habe mich wirklich drauf gefreut, Henry und Clare nochmal zu begegnen. Den Grundgedanken der Geschichte finde ich immer noch wunderschön, jedoch hatte ich diesmal etwas mit den beiden Hauptprotagonisten zu kämpfen. Henry wirkt oftmals unglaublich egoistisch und es scheint ihm oft komplett egal zu sein, wenn er andere verletzt. Vor allem wenn es um Ingrid geht. Aber auch Clare ist nicht gerade die Empathie in Person und bei manchen ihrer Handlungen konnte ich einfach nur den Kopf schütteln. Beide würde ich nicht in meinem Freundeskreis haben wollen. Jedoch kam dann doch zum Schluss ein bisschen der Gedanke auf, ob diese Charakterbeschreibung Henrys letztendlich nicht doch von tieferer Bedeutung ist. Dennoch haben die Figuren etwas das Lesevergnügen geschmälert, deshalb gibt’s ein Sternchen Abzug.

Fazit:
Eine bittersüße Liebesgeschichte, die bestimmt nicht nur Fans von Zeitreisen in den Bann zieht. Auch wenn ich zu Henry und Clare nicht wirklich eine Beziehung aufbauen konnte, habe ich es genossen, die Story nochmal zu lesen. Ein drittes Mal wird allerdings nicht passieren

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