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Veröffentlicht am 23.09.2024

Carter ist ein Meister des Thrillers!

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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Chris Carter! Ich fiebere jeden einzelnen Band meines Lieblingsautors entgegen und konnte es auch hier wieder kaum erwarten, endlich den 13. Band der Hunter-Garcia-Reihe in den Händen zu halten. Man merkt, ...

Chris Carter! Ich fiebere jeden einzelnen Band meines Lieblingsautors entgegen und konnte es auch hier wieder kaum erwarten, endlich den 13. Band der Hunter-Garcia-Reihe in den Händen zu halten. Man merkt, es ist schon eine Weile her, seit ich den Pageturner gelesen habe, jedoch komme ich jetzt erst dazu, die Rezension zu schreiben.

Ich finde es immer etwas knifflig, einen Teil zu bewerten, der in einer Reihe eingeflochten ist, denn am Schreibstil ändert sich meist wenig und die meisten Protagonisten sind auch bekannt. So auch hier... was soll ich hinzufügen, außer, dass auch diese Story gewohnt fesselnd ist und ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte? Ich liebe den trockenen Humor Hunters und ich genieße die Freund- und Kollegenschaft von Hunter und Garcia sehr! Diesmal hatten wir aber auch einen erfrischenden neuen Charakter mit an Bord... verkörpert durch eine junge ehrgeizige Studentin und ich hoffe sehr, die Leserschaft wird erneut auf sie treffen! Die Kapitel sind wieder kurz, knackig und enden meist mit einem Cliffhanger 😊 Nur einen mini mini mini Kritikpunkt habe ich: Ich hätte mir gewünscht, wieder etwas mehr von Hunter und/oder Garcias Privatleben zu erfahren. Anna fehlt mir schon richtig! Aber wie gesagt, das ist nur ein klitzekleiner Punkt und wohl weibliche Neugier 😉

Fazit:

Ich liebe diese Reihe! Es ist schwierig, Reihe zu finden, die über so viele Bände gleichbleibend Spannung bieten. Chris Carter ist ein Meister im Thriller und ich kann ich freue mich schon jetzt unbeschreiblich auf Band 14!

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Veröffentlicht am 31.07.2024

Solider Thriller für spannende Lesestunden

Der Kreidemann
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Mein erstes Buch der Autorin C. J. Tudor war „Das Gotteshaus“, was ich regelrecht verschlungen habe. Deshalb war ich sehr gespannt auf weitere Werke der Schriftstellerin und so habe ich „Der Kreidemann“ ...

Mein erstes Buch der Autorin C. J. Tudor war „Das Gotteshaus“, was ich regelrecht verschlungen habe. Deshalb war ich sehr gespannt auf weitere Werke der Schriftstellerin und so habe ich „Der Kreidemann“ gefunden. Hier geht es um Eddie, mittlerweile um die 40, der als Zwölfjähriger zum ersten Mal dem Kreidemann begegnet. Von ihm erfuhr Eddie als Jugendlicher von den Kreidezeichnungen, die geheime Botschaften enthielten. Doch dann passiert etwas grausames und alles verändert sich. Dreißig Jahre später holt Eddie die Vergangenheit wieder ein…
Ich mag den Schreibstil von C. J. Tudor sehr, die Kapitel sind kurz und knackig und ich liebe es, wenn sich die Vergangenheit und die Gegenwart abwechselt. Das schließt meist viele Cliffhanger ein, was es unheimlich schwierig macht, das Buch auch mal wegzulegen und sich seinen Alltag zu widmen ;) Allerdings, und das wurde leider im Laufe des Buches ein immer größerer Minuspunkt: Es wird ständig betont und wiederholt, dass Eddie mit seinen Anfang 40 ja bereits ein alter Mann sei. Auch bei seinen ehemaligen Klassenkameraden wurde das „hohe Alter“ kontinuierlich hervorgehoben. Ich empfand das als sehr störend, es hat den Lesefluss gehemmt und ich habe begonnen, mich ernsthaft zu fragen, ob vielleicht die Autorin ein Problem mit dem Älterwerden hat. Zu ein paar Punkten in der Geschichte hätte ich gerne mehr Hintergrundinformationen gehabt und ich fand es schade, dass manches nur angedeutet wurde. Ein wenig hat mich die Story an „Stand by me“ erinnert, sogar mal kurzzeitig an „ES“.

Fazit:
Es ist ein kurzweiliger Thriller und es war auch mit Sicherheit nicht das letzte Werk, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Jedoch hoffe ich sehr, dass in anderen Geschichten nicht auch das Alter so ein Problem darstellt.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Unerwartet berührend...

Paradise Garden
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Überwiegend Thriller stehen auf meinem Leseprogramm, doch mir wurde dieses Werk von der Autorin Elena Fischer so ans Herz gelegt, dass ich nicht anders konnte, als es zu lesen. Und auch vom Klappentext ...

Überwiegend Thriller stehen auf meinem Leseprogramm, doch mir wurde dieses Werk von der Autorin Elena Fischer so ans Herz gelegt, dass ich nicht anders konnte, als es zu lesen. Und auch vom Klappentext war ich nicht überzeugt… eine 14jährige, die in einer deutschen Hochhaussiedlung lebt und der Besuch ihrer Oma sollte alles verändern? Ich dachte, da muss schon viel passieren, dass ich dieses Buch lieben werde…

Und doch hat mich die Geschichte sofort verzaubert. Es ist wirklich faszinierend, dass dieser Roman das Debüt der Schriftstellerin ist und mich hat es auch nicht verwundert, dass „Paradise Garden“ den Literaturförderpreis der Landeshauptstadt Mainz für junge Autoren und Autorinnen gewann und für mehrere Preise nominiert war. Elena Fischers Schreibstil lässt den Leser alle Emotionen Billies nachfühlen und ich hätte nie gedacht, dass ich mich dadurch in eine 14jährige so gut hineinversetzen kann. Billies Geschichte ist tragisch und doch auch hoffnungsvoll und die Autorin schafft es brillant, dass dadurch überhaupt kein Widerspruch entsteht. Ich mochte Billie und ebenso ihre wundervolle Mutter. Selbst ihre Oma wurde so gezeichnet, dass man Verständnis für ihr tun und handeln aufbringen konnte.

Fazit:
Ich bin begeistert von dieser Geschichte und werde sie jedem Leser genauso ans Herz legen, wie es mir ans Herz gelegt wurde. Es ist eine leise berührende Geschichte und beweist, dass selbst hartgesottene Thriller-Liebhaber öfter mal das Genre wechseln sollten. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf weitere Werke dieser besonderen Autorin!

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Nicht ganz so gut wie der erste Teil

Sie kann dich hören
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Nach dem Pageturner „Wenn sie wüsste“ von Freida McFadden musste ich natürlich auch die Fortsetzung „Sie kann dich hören“ lesen. Ich habe mich sehr gefreut, Millie wieder begleiten zu dürfen und war total ...

Nach dem Pageturner „Wenn sie wüsste“ von Freida McFadden musste ich natürlich auch die Fortsetzung „Sie kann dich hören“ lesen. Ich habe mich sehr gefreut, Millie wieder begleiten zu dürfen und war total gespannt auf die Story! Der Klappentext hat wieder fesselnde Lesestunden versprochen! Leider war ich aber erstmal enttäuscht: Millie wurde meiner Meinung nach extrem unsympathisch gezeichnet und vor allem ihr Umgang mit Brook ließ sie undankbar und selbstgerecht erscheinen. Ich konnte während des Lesens in diesen Abschnitten oftmals nur den Kopf schütteln und ich fragte mich, ob sie in „Wenn sie wüsste“ auch schon so berechnend war (ich hatte einige Zeit Lesepause zwischen den beiden Büchern). Ebenso haben mich die ständigen Wiederholungen zunehmend genervt, auch hier wieder meist auf Brook bezogen. Fokus lag in diesem Thriller wieder hauptsächlich bei Millie, aber auch Wendy konnte man in zwei Teilen begleiten. Dadurch konnte meiner Meinung nach die Autorin doch einiges wieder gut machen, denn ab da stieg der Spannungsbogen rapide an. Mich lässt diese Geschichte etwas zerrissen zurück… zum einen haben mich die bereits erwähnten Kritikpunkte wirklich enttäuscht, dennoch war ich sehr auf das Ende gespannt und konnte das Buch auch nur schwer weglegen. Für mich definitiv schwächer als der erste Band der Reihe, allerdings werde ich auch mit Sicherheit den dritten Teil lesen, der den Titel „Sie wird dich finden“ tragen wird und am 13.11.2024 in den Buchhandel kommen wird.

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Ich bin mit diesem Roman nicht warm geworden

Betrug
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Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, aber um ehrlich zu sein, lässt es mich sehr enttäuscht zurück. Mir ist bekannt, dass Zadie Smith als herausragende Autorin gefeiert wird, nur kann ich diesen „Hype“ ...

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, aber um ehrlich zu sein, lässt es mich sehr enttäuscht zurück. Mir ist bekannt, dass Zadie Smith als herausragende Autorin gefeiert wird, nur kann ich diesen „Hype“ nicht nachvollziehen. Vielleicht bin ich auch einfach nicht diesen Schreibstil gewohnt, denn dieser ist mit Sicherheit nicht gebräuchlich. Doch um was geht es eigentlich in diesem Werk?
Der Leser begegnet Mrs. Eliza Touchet im 19. Jahrhundert. Die Story spielt in London und Eliza ist die Haushälterin und angeheiratete Cousine des Schriftstellers William Ainsworth. Sie wird auf den Tichborne-Fall aufmerksam, bei dem ein Mann die Behauptung aufstellt, der seit zehn Jahren verschollene Sohn der reichen Lady Tichborne zu sein. Andrew Bogle, ein ehemaliger Sklave wird Zeuge des Prozesses und Eliza ist fasziniert von der Geschichte Bogles. Soviel zum Hauptgerüst des Romans und der Klappentext hat mich wirklich angezogen. Ebenfalls fand ich die Tatsache interessant, dass die Story basierend auf reale historische Ereignisse geschrieben wurde, doch im Grunde habe ich „nur“ deprimierende Charaktere begleitet. Man kann richtig beobachten, wie schnell Erfolg zu Kopf steigen kann und wie schnell dann auch der Fall erfolgt. Besonders gut ist dies bei William Ainsworth zu sehen. Leider konnten auch die Zeitsprünge nicht dazu beitragen, die Geschichte etwas spannender zu gestalten. Im Gegenteil, es wurde nur immer wieder dargestellt, wie verhärmt manche Menschen schon im jungen Alter waren. Sicher, das Leben zu dieser Zeit war gewiss nicht einfach, aber ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht. Zum Glück sind die Kapitel sehr kurz gehalten, so dass man das Buch in kurzer Zeit lesen kann. Die Hauptfigur Eliza Touchet war tatsächlich Ainsworth‘ Haushälterin, nur ist die wahre Person schon viel früher gestorben. Ich muss gestehen, dass ich mich öfter gefragt habe, wie sie wohl reagiert hätte, könnte sie sehen, wie die Autorin sie gezeichnet hat. Ebenso habe ich mir diese Frage bei William Ainsworth und Charles Dickens gestellt.
Fazit:
Dieser Schreibstil ist leider nichts für mich und ich kann die Begeisterung um dieses Werk nicht nachvollziehen. Vielleicht bin ich einfach andere Lektüre gewohnt und hatte dadurch Schwierigkeiten, mit dem Roman warm zu werden. Deshalb gibt es hier leider keine Leseempfehlung von mir.

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