Solider Thriller für spannende Lesestunden
Mein erstes Buch der Autorin C. J. Tudor war „Das Gotteshaus“, was ich regelrecht verschlungen habe. Deshalb war ich sehr gespannt auf weitere Werke der Schriftstellerin und so habe ich „Der Kreidemann“ ...
Mein erstes Buch der Autorin C. J. Tudor war „Das Gotteshaus“, was ich regelrecht verschlungen habe. Deshalb war ich sehr gespannt auf weitere Werke der Schriftstellerin und so habe ich „Der Kreidemann“ gefunden. Hier geht es um Eddie, mittlerweile um die 40, der als Zwölfjähriger zum ersten Mal dem Kreidemann begegnet. Von ihm erfuhr Eddie als Jugendlicher von den Kreidezeichnungen, die geheime Botschaften enthielten. Doch dann passiert etwas grausames und alles verändert sich. Dreißig Jahre später holt Eddie die Vergangenheit wieder ein…
Ich mag den Schreibstil von C. J. Tudor sehr, die Kapitel sind kurz und knackig und ich liebe es, wenn sich die Vergangenheit und die Gegenwart abwechselt. Das schließt meist viele Cliffhanger ein, was es unheimlich schwierig macht, das Buch auch mal wegzulegen und sich seinen Alltag zu widmen ;) Allerdings, und das wurde leider im Laufe des Buches ein immer größerer Minuspunkt: Es wird ständig betont und wiederholt, dass Eddie mit seinen Anfang 40 ja bereits ein alter Mann sei. Auch bei seinen ehemaligen Klassenkameraden wurde das „hohe Alter“ kontinuierlich hervorgehoben. Ich empfand das als sehr störend, es hat den Lesefluss gehemmt und ich habe begonnen, mich ernsthaft zu fragen, ob vielleicht die Autorin ein Problem mit dem Älterwerden hat. Zu ein paar Punkten in der Geschichte hätte ich gerne mehr Hintergrundinformationen gehabt und ich fand es schade, dass manches nur angedeutet wurde. Ein wenig hat mich die Story an „Stand by me“ erinnert, sogar mal kurzzeitig an „ES“.
Fazit:
Es ist ein kurzweiliger Thriller und es war auch mit Sicherheit nicht das letzte Werk, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Jedoch hoffe ich sehr, dass in anderen Geschichten nicht auch das Alter so ein Problem darstellt.