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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2022

Der verzweifelte Versuch, seine Unschuld zu beweisen...

606
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Nachdem ich die Crimson-Lake-Serie dieser Autorin sehr mochte, war ich sehr gespannt auf 606. In dieser Story geht es um den Massenausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis mitten in der Wüste von Nevada. ...

Nachdem ich die Crimson-Lake-Serie dieser Autorin sehr mochte, war ich sehr gespannt auf 606. In dieser Story geht es um den Massenausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis mitten in der Wüste von Nevada. Plötzlich werden 606 Verbrecher wieder auf die Menschheit losgelassen und die Jagd nach den Kriminellen beginnt erneut. Einer der verurteilten Verbrecher, John Kradle, sieht in diesem Ausbruch die Möglichkeit, endlich seine Unschuld zu beweisen. Doch wird ihm dies wirklich gelingen?

Mein Eindruck vom Buch:
Im Grunde hat man es hier mit zwei unterschiedlichen Storys zu tun. Zum einen geht es um den Verbrecher, der praktisch der Auslöser des Massenausbruches war und zum anderen geht es um John Kradle, der die Chance sieht, endlich zu beweisen, dass er seinen Sohn und seine Frau nicht umgebracht hat. Mehr noch: Er will endlich den wahren Killer finden. Eine Aufseherin des Todestraktes, Celine Osbourne, heftet sich an seine Fersen und sieht die Gefangennahme von Kradle als ihre ganz persönliche Mission. So weit so gut. Doch leider konnte ich zu keiner Figur des Buches auch nur annähernd eine Verbindung aufbauen. Ich liebe es, richtig in Geschichten einzutauchen, doch hier ist mir dies leider nicht gelungen. Ich stand immer außerhalb des Geschehens und fand keinen der Protagonisten interessant. Von Candice Fox war ich eigentlich besseres gewohnt, vielleicht hat mich dieses Werk deshalb noch ein Stückchen mehr enttäuscht.

Fazit:
Nervende Charaktere, fade Story und wenig Spannung. Schade, denn die Grundidee hätte definitiv Potenzial gehabt. Nach dieser Enttäuschung werde ich wahrscheinlich nichts mehr von dieser Schriftstellerin lesen.

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Kommt leider nicht an die „What if“-Reihe dran

Feels like Love
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Nachdem ich von der „What if“-Reihe total begeistert war, welche die Autorin unter dem Namen Sarah Sprinz veröffentlich hat, musste ich natürlich auch ihre darauf folgende Serie beginnen. Der Leser begegnet ...

Nachdem ich von der „What if“-Reihe total begeistert war, welche die Autorin unter dem Namen Sarah Sprinz veröffentlich hat, musste ich natürlich auch ihre darauf folgende Serie beginnen. Der Leser begegnet Mila und Leonardo, die sich unsterblich ineinander verlieben. Jedoch wird Leo’s Leben von seiner dunklen Vergangenheit überschattet und als wäre das nicht schon mehr als genug, verändert eine Diagnose das Leben von Leo und Mila komplett...

Mein Eindruck vom Buch:
Zunächst mal möchte ich auf das Cover eingehen. Es ist wirklich wunderschön gestaltet und sticht sofort ins Auge. Die Designer haben hier wirklich was unheimlich schönes geschaffen. So, aber jetzt zur Story, die zwischen den beiden Buchdeckeln steckt. Man begleitet Mila, Leo und auch manchmal Jojo in der Ich-Perspektive und das ist genau der Schreibstil, den ich am Liebsten mag. Jedoch konnte ich zu keinem der Protagonisten eine richtige Verbindung aufbauen, so sehr ich es auch versucht habe. Manche Dialoge wirken enorm plump und sinnfrei und die Verhaltensmuster von Mila und Leo konnte ich desöfteren absolut nicht nachvollziehen. Durch diese unrealistischen Dialoge und die Handlungsweisen wurde mir während des Lesens immer wieder bewusst, wie fiktiv die Geschichte doch ist. Zudem gab es meiner Meinung nach viiiiieeeel zu viele Zufälle. Das wirkte unglaublich fingiert und machte alles sehr vorhersehbar. Mir fehlten diese besonderen Emotionen, diese Hingabe der Protagonisten. Die Schriftstellerin hat einen flüssigen Schreibstil, doch manchmal reicht dies leider nicht aus.

Fazit:
Von mir gibt es leider nur 2,5 Sterne und ich werde die Folgebände nicht mehr lesen, da ich mir kaum vorstellen kann, dass mich in der Fortsetzung die Charaktere fesseln werden. Ich habe das Gefühl, das in diesem Roman das Potenzial bei Weitem nicht ausgeschöpft wurde. Schade!

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Perfekt als Vorbereitung oder einfach nur zum Schmökern

Das Florida-Lesebuch
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Nachdem bei uns eine Reise nach Florida, genauer gesagt nach Miami und Key West ansteht, bin ich beim Stöbern auf dieses Florida-Lesebuch von Gunhild Hexamer gestoßen. Schon der Einband macht Lust darauf, ...

Nachdem bei uns eine Reise nach Florida, genauer gesagt nach Miami und Key West ansteht, bin ich beim Stöbern auf dieses Florida-Lesebuch von Gunhild Hexamer gestoßen. Schon der Einband macht Lust darauf, mehr zu entdecken und es macht einfach Spaß, dieses Büchlein zu lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge um auch mal zwischendurch lesen zu können und werden abgerundet durch Rezepte aus der amerikanischen Küche. Auch wenn wir nur in Miami und Key West sein werden, fand ich die Informationen über andere Regionen ebenso sehr interessant. Gunhild Hexamer erzählt auf erfrischende Art von ihren Erlebnissen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und ich habe es sehr genossen, sie begleiten zu dürfen. Auch die Fotos im Buch sind toll und verstärken das Fernweh enorm!

Fazit:
Ich kann dieses Werk jedem USA-Fan ans Herz legen. Egal, ob man gerade eine Reise nach Florida plant oder sich über Land und Leute informieren möchte, hier liegt man goldrichtig! Und es war bestimmt nicht das letzte Lesebuch, das ich mir zulegen werde.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Kommt nicht an "Frühstück mit Elefanten" ran

Löwenherzen
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Nachdem ich von „Frühstück mit Elefanten“ absolut begeistert war, musste ich natürlich auch „Löwenherzen – Zwei unterwegs in Afrika“ lesen, in dem Gesa Neitzel ihre Erfahrungen teilt. Allein schon das ...

Nachdem ich von „Frühstück mit Elefanten“ absolut begeistert war, musste ich natürlich auch „Löwenherzen – Zwei unterwegs in Afrika“ lesen, in dem Gesa Neitzel ihre Erfahrungen teilt. Allein schon das Cover spricht unheimlich an und weckt das Fernweh. Und auch die Bilder im Buch sind einfach faszinierend.

Doch leider muss ich gestehen, dass die Euphorie nicht lange anhielt. Fand ich den Werdegang im Buch „Frühstück mit Elefanten“ noch total interessant, so enttäuschten mich in diesem Buch einige Abschnitte. Klar, es gab auch spannende Kapitel, aber meistens dümpelten die Erzählungen so vor sich hin und es gab nichts Fesselndes. Das Gendern wurde in anderen Rezensionen schon kritisiert und ich muss mich denen leider anschließen. So kleinlich es wahrscheinlich klingt, aber mich hat dieses übertriebene Gendern einfach im Lesefluss gestört. Und nicht nur dies hat mich „aus der Bahn geworfen“… nein, auch Gesas Selbstmitleid, was doch recht oft durchbricht, hat schnell angefangen, mich zu nerven. Und auch die privaten Geschichten waren mir etwas zu viel. Es wirkte so, als wolle man mit den Einblicken ins Privatleben einfach nur das Buch strecken.

Fazit:
Schade, ich hatte mir von diesem Werk eigentlich mehr versprochen. Für mal zwischendurch ist die Erzählung vielleicht ganz nett, aber das Gefühl von „Abenteuer Afrika“ kam leider bei mir nicht an.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Wem kannst du noch vertrauen? Achtung, es sind Spoiler enthalten

Als das Böse kam
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Es wurde wieder mal Zeit für einen richtig guten Thriller. Da fiel mir „Als das Böse kam“ ins Auge, das erste Buch aus der Feder von Ivar Leon Menger. Der Klappentext klingt vielversprechend: Die 16jährige ...

Es wurde wieder mal Zeit für einen richtig guten Thriller. Da fiel mir „Als das Böse kam“ ins Auge, das erste Buch aus der Feder von Ivar Leon Menger. Der Klappentext klingt vielversprechend: Die 16jährige Juno lebt mit ihrem kleinen Bruder Boy und ihren Eltern auf einer kleinen Insel. Den Kindern wird verboten, die Insel zu verlassen, da auf dem Festland die sogenannten Fremdlinge auf sie lauern und die komplette Familie auslöschen wollen. Doch plötzlich beginnt Juno zu hinterfragen, was die wirkliche Ursache ihrer Isolation ist. Stimmt es tatsächlich, dass die Fremden Rache für etwas nehmen wollen für etwas, das Junos Dad ihnen vor langer Zeit angetan hat? Oder steckt etwas ganz Anderes dahinter?

Mein Eindruck vom Buch:
Der Leser darf in diesem Werk den Teenager Juno in der Ich-Form begleiten. Ich liebe diesen Stil, so fällt es einem viel leichter, sich in die Lage des Protagonisten zu versetzen. Auch, wenn ich keine sonderlichen Sympathien für sie entwickelt habe, so hat diese Erzählart dazu geführt, dass ich zumindest vieles nachvollziehen konnte. Die Kapitellänge ist perfekt, so dass es möglich ist, dich auch mal zwischendurch in der Story zu verlieren. Der Spannungsbogen wird kontinuierlich immer weiter gespannt und ich war begeistert, als plötzlich eine komplette Wendung in der Geschichte eintrat. Junos Weg hat mich wirklich bis zur letzten Seite gefesselt und anfangs hätte ich nie gedacht, dass es so enden könnte. Jedoch habe ich auch einen Kritikpunkt: Die Hintergründe von Vater und Mutter blieben mir viel zu oberflächlich! Ich hätte sehr gerne mehr erfahren, wie es eigentlich zu dem ganzen kam. Vor allem, da es ja sehr wohl Anspielungen auf die Vergangenheit gab. Deshalb kam mir das Ende etwas zu abrupt. Ebenso hätte ich mir auch noch mehr Erläuterungen dazu gewünscht, wie genau die „Fremdlinge“ in den letzten Jahren „gearbeitet“ haben. Zudem stelle ich mir immer noch die Frage, ob denn Ruth tatsächlich mit Luca verwandt war. Wie passte er ins Bild, vor allem, nachdem er ja angedeutet hatte, dass er nicht mehr bei der Polizei arbeitet. Da sind leider zu viele offene Stränge und das fand ich sehr schade!

Fazit:
Ein absolut lesenswerter Thriller mit kleinen Schwächen. Für ein Erstlingswerk jedoch genial! Ich freu mich jetzt schon auf das nächste Werk von Ivar Leon Menger!

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