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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2024

Düstere Vampir-Fantasy

A Tempest of Tea
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Die Grundidee einer Teestube, die sich nachts in ein Bluthaus verwandelt, fand ich genau wie die geheimnisvollen und schön beschriebenen Schauplätze sowie die Darstellungen der gesellschaftlichen Strukturen ...

Die Grundidee einer Teestube, die sich nachts in ein Bluthaus verwandelt, fand ich genau wie die geheimnisvollen und schön beschriebenen Schauplätze sowie die Darstellungen der gesellschaftlichen Strukturen faszinierend und einnehmend. Das Erzähltempo jedoch war dabei nicht gleichförmig. Der Plot baut sich nur langsam auf. Der Beginn mit den Charaktereinführungen und auch noch ein gutes Stück danach ist zu seicht, hier passiert nicht all zu viel. Doch auch wenn es schwer fällt, das Dranbleiben wird belohnt. Denn bis zum Finale nehmen Tempo und Spannung zu, wobei mir das Finale jedoch dann leider zu schnell erzählt war. Der Ausgang der Geschichte hat mir wiederum gut gefallen, sehe ich mal von dem fiesen Cliffhanger ab. Will man also die Geschichte richtig beenden, muss man sich bewusst sein, auch den nächsten Band erwerben zu müssen.

Alles in allem hat „Ein Hauch von Tee und Blut“ trotz seines „offenen Endes“ mich gut unterhalten. Eine Kauf- und Leseempfehlung spreche ich deshalb gern aus und vergeben 3 von 5 Lesesterne.

Veröffentlicht am 19.05.2024

Wieder beste Krimiunterhaltung

Mord stand nicht im Drehbuch
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Auch der 4. Teil hat wieder seinen ganz eigenen Reiz. Die so unterschiedlichen Hauptfiguren Horowitz und Hawthorne werden wohl nun verschiedene Wege einschlagen, so die Annahme. Doch als Horowitz wegen ...

Auch der 4. Teil hat wieder seinen ganz eigenen Reiz. Die so unterschiedlichen Hauptfiguren Horowitz und Hawthorne werden wohl nun verschiedene Wege einschlagen, so die Annahme. Doch als Horowitz wegen Mordes die Hilfe von Hawthorne erbittet, gehen sie wieder gemeinsam der Suche nach dem Täter nach.

In typischer Agatha Christie Manier werden hier die Umstände zur Tat und die Ermittlungen durch die beiden Hauptcharaktere erzählt. Eine überschaubare Anzahl an Verdächtigen und Hinweisen laden regelrecht zum Mitraten ein und man lässt sich Kapitel für Kapitel weiter in die Geschehnisse rund um den Mord hineinziehen bis zum fulminanten Finale.

Brilliant erzählt mit der richtigen Mischung aus Realem und Fiktivem, mit gutem Spannungsbogen, Humor und einer hervorragenden Figurencharakterisierung ist auch dieser 4. Fall für Horthorne und Horowitz wieder beste Krimiunterhaltung. Ich kann diesen Krimi absolut weiterempfehlen und vergebe hier volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.05.2024

Fesselnd, subtil, gesellschaftskritisch

Yellowface
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In „Yellowface“ bringt die Autorin auf subtile Art und Weise dem Leser die Welt der amerikanischen Verlagsbranche und deren Arbeitsweise näher. Aber die Story um die Hassliebe zweier junger Autorinnen ...

In „Yellowface“ bringt die Autorin auf subtile Art und Weise dem Leser die Welt der amerikanischen Verlagsbranche und deren Arbeitsweise näher. Aber die Story um die Hassliebe zweier junger Autorinnen und eines letztlich gestohlenen Manuskripts ist auch eine Rache- und Geistergeschichte und beleuchtet tiefgründig das Thema Rassismus und hinterfragt das Urheberrecht, die eigene Begabung aber auch Cybermobbing.

„Yellowface“ ist ein feinsinniger Roman, bei dem man Seite um Seite immer wieder das moralische Verhalten der einzelnen Charaktere hinterfragen und beurteilen möchte. Und so fragt man sich auch bald, wie lange das sorgsam aufgebaute Lügenkonstrukt von Juniper dem ganzen Hype um „ihren“ Bestseller noch standhalten wird. Die Darstellung dieser Entwicklung ist so klug erzählt, dass die Spannung mit jeder weiteren Zeile zunimmt, und man gespannt ist, wie das alles noch enden wird.

Alles in allem ist „Yellowface“ ein clever in Szenen gesetzter und meisterlich erzählter Thriller. Allen, die sich für modern geschriebene Bücher mit aktuellen gesellschaftskritischen Themen begeistern können, kann ich dieses Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 19.05.2024

Beschauliche Krimi-Unterhaltung

Schatten über Monte Carasso
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Kaum in dem luxuriösen Kurhotel angekommen, steckt Moira schon wieder in ihrem nächsten Fall. Denn eine Patientin ist verschwunden und da auch diesmal ihre Dolmetscherfähigkeiten gefragt sind erfährt sie ...

Kaum in dem luxuriösen Kurhotel angekommen, steckt Moira schon wieder in ihrem nächsten Fall. Denn eine Patientin ist verschwunden und da auch diesmal ihre Dolmetscherfähigkeiten gefragt sind erfährt sie wieder mehr, als es für eine Privatperson innerhalb von Polizeiermittlungen üblich ist. Doch genau das ist es, was Moira nicht ruhen lässt. Und so beginnt sie Hinweis für Hinweis die losen Fäden zu verbinden. Aber so ganz ohne Polizei und Rechtsmedizin, sprich Ispettrice Chiara Moretti und Luca Cavadini, kommt auch Moira nicht ans Ziel. Gemeinsam entwirren sie ein komplexes Gebilde aus Verrat, Liebe, Missgunst.

Die Autorin schafft es durch falsche Fährten und geschickt gesetzte Wendungen den Leser zu verwirren und damit aber auch genügend Raum zu schaffen, um eigene Überlegungen zu Tathergang, Motiv und Täter anzustellen. Die einzelnen Charaktere sind authentisch beschrieben und bekommen immer mehr Tiefe, da auch diesmal wieder Privates der Hauptfiguren mit in die Geschichte einfließt. Kulinarik und Lokalkolorit sind ebenfalls ein Bestandteil, womit für die richtige Wohlfühlkrimi-Atmosphäre gesorgt ist.

Fazit: Lesern, die CosyCrime einem reißerischen Thriller vorziehen, kann ich diesen dritten Serienband ohne Einschränkungen empfehlen.

Veröffentlicht am 19.05.2024

Ein Wohlfühlroman

Das Licht in den Birken
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Drei Menschen finden sich mehr oder weniger zufällig auf einem alten Hof in der Lüneburger Heide wieder. Alle drei brauchen einen Neuanfang – nur wie und ist dieser Hof dafür der richtige Ort?
Die Autorin ...

Drei Menschen finden sich mehr oder weniger zufällig auf einem alten Hof in der Lüneburger Heide wieder. Alle drei brauchen einen Neuanfang – nur wie und ist dieser Hof dafür der richtige Ort?
Die Autorin lässt den Leser nun in das Leben der drei eintauchen und erfährt Seite um Seite wie es ihnen bisher ergangen ist, erlebt aber auch mit, dass ein Zusammenleben sich bis dato noch Fremder gar nicht so einfach ist. Doch langsam aber stetig kehrt Routine und gegenseitiges Verstehen ein und jeder ist offen für die Probleme des jeweils anderen.

„Das Licht in den Birken“ ist ein nachdenklich machendes, lebensbejahendes Buch, das gerade durch seine leisen Töne besticht, was auch durch den lebendigen und ausdrucksvollen Erzählstil noch unterstrichen wird. Zur Wohlfühlatmosphäre tragen ebenfalls die Landschaftsbeschreibungen von Moor und Heide sowie der Umgang mit den Hoftieren bei.

Fazit: Ein besinnliches Buch über den Mut und die Kraft einen Neuanfang zu wagen, über neue Freundschaften und ganz viel Herzenswärme. Meine Empfehlung bekommt das Buch und 4 von 5 Sterne.