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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2022

Lesenswerte Fortsetzung

Totes Laub. Der elfte Fall für Gamache
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Die Stadt Three Pines bereitet sich auf eine Theaterproduktion vor, die in wenigen Wochen aufgeführt werden soll. Armand Gamache ist daran interessiert, die Aufführung zu sehen, aber das ändert sich, ...


Die Stadt Three Pines bereitet sich auf eine Theaterproduktion vor, die in wenigen Wochen aufgeführt werden soll. Armand Gamache ist daran interessiert, die Aufführung zu sehen, aber das ändert sich, als er erfährt, wer das Stück geschrieben hat, und eine Wahrheit entdeckt, die der Regisseur eigentlich geheim halten wollte. Zu allem Übel wird die Produktion auch noch vom Tod eines Jungen überschattet. Gamache, der davon überzeugt ist, das der Tod kein Unfall war, alarmiert Mitglieder seines früheren Morddezernats um die Ermittlungen zu übernehmen. Als dann auch noch Mitarbeiter der kanadischen Spionagebehörde CSIS in Three Pines auftauchen, kommen Gamache die Worte des Jungen von einer riesigen Waffe, die er im Wald gesehen hat, wieder in den Sinn, und er beginnt in diese Richtung zu recherchieren.

Neben den altbekannten Figuren Jean Guy und Isabelle Lacoste, die mich allerdings hier nicht so richtig überzeugen konnten, gibt es eine Reihe interessanter Nebenfiguren, durch deren Anwesenheit die Geschichte bereichert und mich ziemlich neugierig gemacht hat.

Louise Penny hat einige interessante Aspekte des kanadischen Rechts- und Politiksystems in diesen Roman einfließen lassen. Man spürt, dass die Autorin der Serie eine neue Ausrichtung geben will. Ob das allerdings allen Serienfans so gefallen wird? Nun, mir hat das Buch durchaus gefallen, auch wenn ich mit den neuen Umständen noch nicht ganz warm geworden bin.

Veröffentlicht am 01.08.2022

Nicht so mitreißend wie die Vorgängerbände

Wo die Spuren aufhören. Der zehnte Fall für Gamache
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Chefinspektor Armand Gamache ist nach den letzten Vorkommnissen in der Mordkommission der Sûreté du Québec in Pension geschickt worden. Um zur Ruhe zu kommen haben er und seine Frau Reine-Marie ein Grundstück ...

Chefinspektor Armand Gamache ist nach den letzten Vorkommnissen in der Mordkommission der Sûreté du Québec in Pension geschickt worden. Um zur Ruhe zu kommen haben er und seine Frau Reine-Marie ein Grundstück in der idyllischen Stadt Three Pines erworben. Doch die Ruhe währt nicht lange, wird Gamache doch von Clara Morrow um Hilfe bei der Suche nach ihrem Mann gebeten.

Der neue Serienteil nach der Ära Gamaches als Chief Inspector bei der Mordkommission der Sûreté du Québec, hatte so eine ganz andere Atmosphäre als seine Vorgänger. Auch wenn Jean Guy, nun sein Schwiegersohn und noch immer Mitarbeiter der Sûreté, keine ganz unwesentliche Rolle spielt, fand ich diesen Band nicht so mitreißend wie die Vorgängerbände. Vielleicht lag es aber auch an der Geschichte rund um den vermissten Peter Morrow, die mir schon ein wenig konstruiert daher kam. Nichts desto trotz war es für mich wieder ein Highlight die liebgewonnenen Charaktere in Three Pines zu treffen.

Aus meiner Sicht nicht der beste Teil der Reihe. Aber Veränderungen sind ja nicht immer einfach und so hoffe ich, dass der nächste Band wieder mehr Schwung und eine interessanterere Handlung hat. Diesen Band kann ich diesmal nur mit 3.5 von 5 Sternen bewerten.

Veröffentlicht am 01.08.2022

Vielschichtiger und tiefgründiger 9. Serienteil

Der vermisste Weihnachtsgast. Der neunte Fall für Gamache
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Eine gute Bekannte von Myrna Landers, der Buchhändlerin in Three Pines, ist nicht wie vereinbart zum verabredeten Termin erschienen, was Myrna zu denken gibt. Sie bittet Gamache um Hilfe, der nur zu gern ...


Eine gute Bekannte von Myrna Landers, der Buchhändlerin in Three Pines, ist nicht wie vereinbart zum verabredeten Termin erschienen, was Myrna zu denken gibt. Sie bittet Gamache um Hilfe, der nur zu gern den Fall übernimmt. Wie er alsbald feststellt, ist Pineault nicht die, die sie zu sein vorgibt. Die Bewohner von Three Pines scheinen das Geheimnis zu kennen. Denn in Wirklichkeit ist sie Constance Ouellet, eine der Ouellet-Fünflinge, die mitten in der Depression Schlagzeilen machten. Gamache durchforstet daraufhin viele der verfügbaren Informationen sowie zahlreiche, seit langer Zeit unter Verschluss gehaltene Dokumente, um mehr über die Ouellet-Fünflinge zu erfahren und darüber, wie sie an die Regierung von Québec "verkauft" und damit zu einem öffentlichen Spektakel gemacht wurden.
Währenddessen spitzen sich die Dinge rund um den damals schief gegangenen Polizeieinsatz zu und auch die Luft für Jean Guy wird allmählich immer dünner. Gamache ist in Zugwzang, will er nicht all seine Mitarbeiter verlieren...

Die Geschichte lebt von diesen zwei wichtigen Erzählsträngen, die parallel laufen und sich sehr geschickt miteinander verbinden. Louise Penny hat mich mit den Wendungen in beiden Fällen erneut verblüfft und eine vielschichtige und tiefgründige Geschichte erzählt. Trotz des Cliffhangers ein weiterer herausragender Serienband, den ich wieder mit vollen 5 Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 01.08.2022

Absolute Leseempfehlung

Unter dem Ahorn. Der achte Fall für Gamache
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Als ein Mönch in einem abgelegenen Kloster in den Wäldern von Québec gefunden wird, machen sich Gamache und Inspektor Jean Guy Beauvoir auf den schwierigen Weg, um den Fall zu untersuchen. Gamache findet ...


Als ein Mönch in einem abgelegenen Kloster in den Wäldern von Québec gefunden wird, machen sich Gamache und Inspektor Jean Guy Beauvoir auf den schwierigen Weg, um den Fall zu untersuchen. Gamache findet bald heraus, dass das Kloster für seine singenden Mönche bekannt ist. Nun aber wurde der Prior Frère Mathieu durch einem schweren Schlag auf den Kopf getötet. Während sie ermitteln, verbringen Gamache und Beauvoir auch Zeit allein und denken über ihre momentane berufliche wie private Situation nach. Die Ruhe wird jedoch jäh unterbrochen, als Hauptkommissar Francoeur eintrifft, den Gamache verdächtigt, wichtige Interna weitergegeben zu haben...

Neben den Ermittlungen im Kloster, kämpft Gamache im gesamten Roman mit seinen inneren Dämonen, die ihn seit der schief gelaufenen Polizeiaktion einfach nicht zur Ruhe kommen lassen. Dieser Konflikt aber auch neue Erkenntnisse, die der Leser über Jean Guy bekommt geben dem Roman diesmal eine ganz eigene Atmosphäre, bieten aber auch neue Wendungen und Sichtweisen. Auf diese Weise kommt auch im nunmehr achten Serienband keine Langeweile auf und ich bin schon jetzt auf weitere interessante Enthüllungen im nächsten Roman gespannt. Bis dahin gibt es wie immer eine Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.08.2022

Spannender und mitreißender 7. Fall

Bei Sonnenaufgang. Der siebte Fall für Gamache
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Die in Three Pines lebende Künstlerin Clara Morrow, hat die Zusage für eine Einzelausstellung ihrer Werke in einer hochkarätigen Galerie in Montreal bekommen. Viele der großen Namen der lokalen und internationalen ...


Die in Three Pines lebende Künstlerin Clara Morrow, hat die Zusage für eine Einzelausstellung ihrer Werke in einer hochkarätigen Galerie in Montreal bekommen. Viele der großen Namen der lokalen und internationalen Kunstszene sind gekommen, um sich die Ausstellung anzusehen, darunter auch Gamache und sein Stellvertreter Jean Guy Beauvoir. Als Clara am nächsten Morgen die Zeitung holen will, um sich über die Kritiken zu ihrer Ausstellung zu informieren, findet sie in ihrem Garten eine Leiche. Diese ist ihr jedoch nicht unbekannt ist, es ist Lillian Dyson, bis zu einem Zerwürfnis vor vielen Jahren ihre beste Freundin. Gamache beginnt, den Hintergrund des Opfers zu erforschen, um herauszufinden, welche Verbindungen sie zu Clara und der Kunstszene hatte. Ein Beweisstück, das in der Nähe der Leiche gefunden wurde, erweist sich dabei als äußerst nützlich und führt Gamache in eine Welt, die er so nie erwartet hätte. Währenddessen kann Inspector Beauvoir Gamache neue Erkenntnisse in Bezug auf die blutige Schießerei vor einigen Monaten mitteilen. Diese Enthüllungen erschüttern Gamache allerdings zu tiefst...

Louise Penny hat es wieder geschafft, mich an das Buch zu fesseln. Nicht nur der Kriminalfall auch die Erkenntnisse Beauvoirs ergeben einen spannenden und mitreißenden siebenten Fall.

Allen Fans der Serie kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Allen neugierig gewordenen empfehle ich allerdings mit Teil 1 zu beginnen, schon allein, um bei der weiterführenden Nebenhandlung, die Zusammenhänge verstehen zu können. Von mir gibt es diesmal volle 5 Sterne.