Profilbild von clara25

clara25

Lesejury Star
offline

clara25 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit clara25 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2024

Eine Wohlfühlgeschichte

Das Licht in den Birken
0


Drei Menschen finden sich mehr oder weniger zufällig auf einem alten Hof in der Lüneburger Heide wieder. Alle drei brauchen einen Neuanfang – nur wie und ist dieser Hof dafür der richtige Ort?

Die Autorin ...


Drei Menschen finden sich mehr oder weniger zufällig auf einem alten Hof in der Lüneburger Heide wieder. Alle drei brauchen einen Neuanfang – nur wie und ist dieser Hof dafür der richtige Ort?

Die Autorin lässt den Leser nun in das Leben der drei eintauchen und erfährt Seite um Seite wie es ihnen bisher ergangen ist, erlebt aber auch mit, dass ein Zusammenleben sich bis dato noch Fremder gar nicht so einfach ist. Doch langsam aber stetig kehrt Routine und gegenseitiges Verstehen ein und jeder ist offen für die Probleme des jeweils anderen.

„Das Licht in den Birken“ ist ein nachdenklich machendes, lebensbejahendes Buch, das gerade durch seine leisen Töne besticht, was auch durch den lebendigen und ausdrucksvollen Erzählstil noch unterstrichen wird. Zur Wohlfühlatmosphäre tragen ebenfalls die Landschaftsbeschreibungen von Moor und Heide sowie der Umgang mit den Hoftieren bei.

Fazit: Eine besinnliche Geschichte über den Mut und die Kraft einen Neuanfang zu wagen, über neue Freundschaften und ganz viel Herzenswärme. Meine Empfehlung bekommt das Hörbuch und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.05.2024

Fesselnd, subtil, gesellschaftskritisch

Yellowface
0

In „Yellowface“ bringt die Autorin auf subtile Art und Weise dem Leser die Welt der amerikanischen Verlagsbranche und deren Arbeitsweise näher. Aber die Story um die Hassliebe zweier junger Autorinnen ...

In „Yellowface“ bringt die Autorin auf subtile Art und Weise dem Leser die Welt der amerikanischen Verlagsbranche und deren Arbeitsweise näher. Aber die Story um die Hassliebe zweier junger Autorinnen und eines letztlich gestohlenen Manuskripts ist auch eine Rache- und Geistergeschichte und beleuchtet tiefgründig das Thema Rassismus und hinterfragt das Urheberrecht, die eigene Begabung aber auch Cybermobbing.

„Yellowface“ ist ein feinsinniger Roman, bei dem man Seite um Seite immer wieder das moralische Verhalten der einzelnen Charaktere hinterfragen und beurteilen möchte. Und so fragt man sich auch bald, wie lange das sorgsam aufgebaute Lügenkonstrukt von Juniper dem ganzen Hype um „ihren“ Bestseller noch standhalten wird. Die Darstellung dieser Entwicklung ist so klug erzählt, dass die Spannung mit jeder weiteren Zeile zunimmt, und man gespannt ist, wie das alles noch enden wird.

Alles in allem ist „Yellowface“ ein clever in Szenen gesetzter und meisterlich erzählter Thriller. Allen, die sich für modern geschriebene Bücher mit aktuellen gesellschaftskritischen Themen begeistern können, kann ich dieses Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 19.05.2024

Ein Wohlfühlroman

Das Licht in den Birken
0

Drei Menschen finden sich mehr oder weniger zufällig auf einem alten Hof in der Lüneburger Heide wieder. Alle drei brauchen einen Neuanfang – nur wie und ist dieser Hof dafür der richtige Ort?
Die Autorin ...

Drei Menschen finden sich mehr oder weniger zufällig auf einem alten Hof in der Lüneburger Heide wieder. Alle drei brauchen einen Neuanfang – nur wie und ist dieser Hof dafür der richtige Ort?
Die Autorin lässt den Leser nun in das Leben der drei eintauchen und erfährt Seite um Seite wie es ihnen bisher ergangen ist, erlebt aber auch mit, dass ein Zusammenleben sich bis dato noch Fremder gar nicht so einfach ist. Doch langsam aber stetig kehrt Routine und gegenseitiges Verstehen ein und jeder ist offen für die Probleme des jeweils anderen.

„Das Licht in den Birken“ ist ein nachdenklich machendes, lebensbejahendes Buch, das gerade durch seine leisen Töne besticht, was auch durch den lebendigen und ausdrucksvollen Erzählstil noch unterstrichen wird. Zur Wohlfühlatmosphäre tragen ebenfalls die Landschaftsbeschreibungen von Moor und Heide sowie der Umgang mit den Hoftieren bei.

Fazit: Ein besinnliches Buch über den Mut und die Kraft einen Neuanfang zu wagen, über neue Freundschaften und ganz viel Herzenswärme. Meine Empfehlung bekommt das Buch und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.05.2024

Eine echte Alternative

Agatha Christie Classics: Die Tote in der Bibliothek
0

Dieser Agatha Christie Klassiker, der ja schon viele Adaptionen erfahren hat, wurde hier als Comic umgesetzt.

Zum Inhalt brauche ich wohl nichts mehr schreiben, denn wer kennt die schrullige, aber sehr ...

Dieser Agatha Christie Klassiker, der ja schon viele Adaptionen erfahren hat, wurde hier als Comic umgesetzt.

Zum Inhalt brauche ich wohl nichts mehr schreiben, denn wer kennt die schrullige, aber sehr findige Hobbydetektivin Miss Jane Marple nicht, wenn sie mit viel Geschick und Können den Täter der Toten in der Bibliothek überführt.

Die Aufmachung finde ich durchaus gelungen. Sowohl Thomas Schöner als Übersetzer als auch Olivier Dauger als Illustrator haben hier eine homogene Arbeit abgeliefert. Die Zeichnungen harmonieren gut zum Text - oder eben auch umgekehrt -, so dass sich der Comic gut lesen lässt. Auf diese Weise wird auch weniger Leseaffinen, oder wie eben angedacht den jungen Lesern, dieses Genre auf überschaubare, leicht zu lesende Art nähergebracht.

Meine Empfehlung bekommt dieser Agatha-Christie-Classics-Comic.

Veröffentlicht am 27.04.2024

Was ist Lüge, was ist Wahrheit...

Die Gabe der Lüge
0

...wird sich DCI Karen Pirie in ihrem neuesten Fall bald fragen müssen.
In ihrem siebenten Fall erhält Karen Pirie Kenntnisse zu einem Cold-Case, die in einem unvollendetes Manuskript eines kürzlich verstorbenen ...

...wird sich DCI Karen Pirie in ihrem neuesten Fall bald fragen müssen.
In ihrem siebenten Fall erhält Karen Pirie Kenntnisse zu einem Cold-Case, die in einem unvollendetes Manuskript eines kürzlich verstorbenen Autors enthalten sein sollen. Auch wenn sich das für Karen sehr verwirrend und mysteriös anhört, ist es doch ein neuer Ansatz, um den alten Fall noch einmal näher zu beleuchten. So beschließen Karen, Jason und Daisy trotz Corona-Pandemie-Verordnungen Licht ins Dunkel zu bringen und finden sich bald in ihrem bisher eigenartigsten und verworrensten Fall wieder. Die Ermittlungen werden diesmal durch Corona massiv erschwert. Ein normales ermitteln ist bei den vielen Verboten einfach nicht möglich, aber eine Aufklärung wollen sie trotz aller Widrigkeiten erreichen.

Val McDermid hat ihrer DCI damit einen Rahmen gegeben, der uns allen ja noch in bester oder eben auch schlimmster Erinnerung ist. Auch wenn man eigentlich gar nicht mehr daran erinnert werden will, gibt es diesem Fall eine ganz eigene Note. Wie Karen und ihre Kollegen Wege finden, um Stück für Stück dem Cold-Case seine Geheimnisse zu entlocken, war spannend und lebensecht in Szenen gesetzt. Allerdings wurde durch die Corona-Thematik der Krimihandlung immer wieder Tempo und Spannung genommen. Hier hätte es so vieler Wiederholungen der Corona-Widrigkeiten aus meiner Sicht nicht gebraucht. Kann man darüber hinweg lesen, hält man aber einen guten Krimi, der zwar einige Längen, dafür aber interessante Charaktere, einen guten Krimiplot und überraschende Wendungen hat, in Händen.

Meine Empfehlung bekommt „Die Gabe der Lüge“ und aufgerundete 4 von 5 Sterne.