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Veröffentlicht am 05.03.2019

Wenn das schönste der Welt zum Tode führt

Schön, Geil und Tödlich | 7 Erotische Geschichten
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"Wie die Statistik zeigt, sind eine große Anzahl der begangenen Morde Beziehungstaten – ein weiterer Vorteil des Singledaseins!" (Wolfgang Kreiner)
Wenn eine Frau auf der Suche nach der schönsten Sache ...

"Wie die Statistik zeigt, sind eine große Anzahl der begangenen Morde Beziehungstaten – ein weiterer Vorteil des Singledaseins!" (Wolfgang Kreiner)
Wenn eine Frau auf der Suche nach der schönsten Sache der Welt ist, nämlich Sex dann kann es schon mal passieren das dies tödlich endet. Frauen, deren prickelnde Lust unstillbar ist, sollte man vielleicht lieber nicht im Weg stehen. Und es bleibt auch nicht aus, das sie in manch prekäre Lagen kommen könnten. Ob sie es schaffen werden, sich daraus zu befreien oder ob ihre Triebe sie teuer zu stehen bekommen das erfährt man hier bei 7 mörderischen, erotisch, heißen Kurzgeschichten. In "Die betrogene Köchin " geht es um den Seitensprung ihres Mannes, den sie sich nicht gefallen lässt, sie greift dabei zu einem perfiden Plan. Bei "Die durchtriebene Ehefrau " geht der Plan ihren Mann zu beseitigen total daneben. In "Die geile Jugendamtsmitarbeiterin " erleben wir eine ganz durchtriebene Frau, die sich mit einem ihrer Klienten einlässt. Während in "Die geile Tante " ein besonderer Quickie ist nicht gerade der beste Einfall, den dieser endet tödlich. Bei "Die untreue Freundin " hatte Linda aufgerechnet einen One-Night-Stand mit dem Freund ihrer besten Freundin. In "Die versaute Ladendiebin " bringt die Liaison mit dem Detektiv eine Ladendiebin in große Schwierigkeiten. "Die Gang Bang Stute " nach einem Dreier wittert die vernachlässigte Hannah ein lukratives Geschäft.

Meine Meinung:
In diesen 7 unterschiedlich langen Geschichten nimmt die Autorin mich auf eine erotische Reise mit, die meist für einen tödlich endet. Der Schreibstil war gut und die Sprache sehr einfach, gefallen hatte mir, das sie nicht extrem vulgär gewesen war. Allerdings wurden auffällig viele Begriffe wiederholt, auch bei den Geschichten selbst erkennt man zu wenig neue Ansätze. Ich hätte mir da doch ein wenig mehr Abwechslung und Einfälle bei den Sexszenen oder gar bei der Todesart gewünscht. So war es dann doch meist, das in den Geschichten die Frauen die Oberhand hatten und die Männer diejenigen waren, die schlecht davon kamen. Die Sexszenen waren erotisch gut ausgearbeitet, haben mich allerdings wenig zum prickeln gebracht. Ich denke, als Einstieg in die Erotikszene ist das Buch für Leser sicher ganz in Ordnung, für die anderen wäre es sicher zu wenig Abwechslung. Die Mischung aus Erotik und Crime fand ich dagegen eine gute Idee und ich denke, dass diese bei weitem ausbaufähiger wären. Vor allem wen mehr Spritzigkeit, Ausgefallenem, Spannung und Kalkül dahinter wäre, könnte ich mir das sicher noch interessant vorstellen. Trotzdem waren es unterhaltsame Geschichten, die mich allerdings zu wenig berührt hatten. Diese Geschichten waren einfach zu berechnend und hatten zu wenig Spannung, deshalb gibt es von nur 3 von 5 Sterne.


Veröffentlicht am 02.03.2019

Großpa und Bienen die mich durch meine Kindheit begleiten

Der Honigbus
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"Man muss sich auf etwas verlassen können, von dem man nicht verlassen wird." (Laotse)
Fassungslos muss die 5-jährige Meredith mitansehen wie ihre Eltern sich trennen, doch es kommt noch schlimmer. Eines ...

"Man muss sich auf etwas verlassen können, von dem man nicht verlassen wird." (Laotse)
Fassungslos muss die 5-jährige Meredith mitansehen wie ihre Eltern sich trennen, doch es kommt noch schlimmer. Eines Tages packt ihre Mutter die Koffer, nimmt Meredith und ihren kleinen Bruder Matthew und fliegt mit ihnen nach Kalifornien zu ihren Großeltern. Fortan ist sie tausende Kilometer von ihrem geliebten Vater entfernt und weiß nicht warum. Lediglich ein rostiger alter Bus im Garten und Grandpas Bienen geben ihr Halt in dieser schweren Zeit. Währenddessen zieht sich ihre Mutter vor Depressionen im Zimmer zurück und kümmert sich wenig um ihre Kinder. Grandpa dagegen ist froh über die Hilfe Merediths und nimmt sie mit in seine Welt der Bienen. Dabei lernt Meredith was es bedeutet füreinander dazu sein, wie man zusammenhält und das man eine Bienenkönigin einfach austauschen kann, wenn sie sich nicht um ihr Volk kümmert. Als eines Tages ihr Vater sie vor die Wahl stellt bei ihm zu bleiben, ist Meredith klar das sie Matthew, Grandpa und die Bienen niemals alleine lassen kann. Zukünftig lernt sie von den Bienen anderen zu vertrauen, mutig im Leben zu sein und seine eigenen Wege zugehen. "Grandpa und seine Bienen hatten mich durch eine führungslose Kindheit geleitet, mich beschützt und mich gelehrt, ein guter Mensch zu sein." (Buchauszug)

Meine Meinung:
Das schöne Cover mit den gelben Blüten und den Bienen, aber auch der interessante Klappentext, hatten mich sofort angesprochen. Dabei ahnte ich noch nicht, das dies die autobiografische Lebensgeschichte über die Kindheit der Autorin sein würde. Der Schreibstil war flüssig, unterhaltsam und so wurde ich streckenweise sehr emotional von dieser Geschichte berührt. Dabei kamen bei mir schnell wieder Erinnerungen an Jeannette Walls "Schloss aus Glas" hoch, die auch keine einfache Kindheit miterleben musste. Nur bei Meredith war der Unterschied, das sie Halt bei ihrem Grandpa und seinen Bienen bekam. Dazu nahm die Autorin mich in die Welt der Bienen, mit Wissenswerten wie Bienenstöcke, Gefahren der Bienen, Honigproduktion und vieles andere mehr. Lustig fand ich Grandpas alten rostigen Bus, den er zu einem Honigbus umfunktioniert hatte, in dem er seinen Honig schleuderte und in Gläser abfüllte. Trotz den auch schönen Erlebnissen, war ich immer wieder erschüttert über das Verhalten ihrer Mutter und auch ihrer Großmutter, wobei ich manchmal nur raten konnte, warum sie sich so verhielten. Doch ich konnte auch in einigen Szenen den Vater nicht verstehen, das er dies alles so hat mit sich machen lassen und gar nicht um seine Kinder gekämpft hatte. In dieser wahren Begebenheit wurde wieder einmal klar wie schwierig eine Trennung bzw. Scheidung für Kinder ist und wie sehr Kinder darunter leiden. Dass diese Geschichte nicht der Fantasie der Autorin entsprang, sondern ihre wahren, erschütternden Kindheitserlebnisse waren, macht das ganze für mich noch unbegreiflicher. Die Reaktionen und das Verhalten von Merediths Mutter haben mich zuweilen extrem erschüttert und so litt ich oft mit ihr und Bruder Matthew mit. Dieses Buch kann ich nur weiterempfehlen, da es das menschliche Leben und die Natur in einer einzigartigen Weise miteinander verbindet, so gebe ich 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Niemand sollte einen Menschen besitzen den er nicht liebt

Von Ostpreußen in den Gulag
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Marcel Kruegers Großmutter Cilly hat ihm immer viele Geschichten von damals erzählt, als er noch ein kleiner Junge war. Doch leider hatte er das da noch nicht alles recht verstanden, für ihn waren es lediglich ...

Marcel Kruegers Großmutter Cilly hat ihm immer viele Geschichten von damals erzählt, als er noch ein kleiner Junge war. Doch leider hatte er das da noch nicht alles recht verstanden, für ihn waren es lediglich Geschichten aus ihrer Heimat, von Gefangenenlager oder Kartoffelernten. Und so ganz wusste er nie, ob seine Großmutter das auch wirklich alles erlebt hatte. Erst nach dem Tod seiner Großmutter geht der Autor selbst auf Spurensuche. Das es dabei eine Reise voller trauriger, bewegender aber auch lustiger Momente werden würde, ahnt er da noch nicht. Bei Gesprächen zwischen Makrelen, Kuchen, Wodka und Bier erforscht er Cillys damalige Heimat und ihre ganz eigene Biografie. Dahinter findet er die wahre, bemerkenswerte Geschichte über eine starke Frau, die das russische Arbeitslager, Zwangsarbeit und danach ihr neues Leben mit der Familie in Solingen/Deutschland aufgebaut hatte.

Meine Meinung:
Eine interessante Geschichte von der ich mir aufgrund des Cover und des Klappentexts allerdings bei weitem mehr oder gar was ganz anderes erhofft hatte. Anfänglich berichtete der Autor noch einiges aus dem Leben seiner Großmutter Cilly, wobei er immer wieder in viele geschichtliche Hintergründe abschweift. Dabei ging dann leider immer mehr Cillys eigentliche Lebensgeschichte ein wenig unter. Mir persönlich waren dadurch die Beiträge aus Cilly Leben viel zu kurz gewesen, sodass ich das Buch nach gut einem Drittel abgebrochen hatte. Auch wenn ich es gut empfand, dass er gerade die brutalen Szenen als die Russen das Dorf einnahmen und Frauen vergewaltigten nicht beschrieben hatte, hätte ich es mir schon gewünscht das er deutlich mehr den Alltag und Leben von Cilly nachstellt. Den ich wollte hier ja kein Geschichtsbuch lesen, sondern einen Lebensbericht einer bemerkenswerten Frau die, die damalige Zeit Ostpreußens überstanden hat. Deshalb empfand ich dieses Buch sehr trocken und starr und es fehlte mir zusehends die Lebendigkeit, die ich ansonsten von Lebensberichten kannte. Sicher der Autor hatte geschichtlich einiges zu berichten, doch war es für mich leider gar nicht das was ich mir von diesem Buch erwartet und erhofft hatte und gebe deshalb leider nur 2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Niemand sollte einen Menschen besitzen den er nicht liebt

Das Haus hinter den Magnolienblüten
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"Welcher Reichtum ist größer als der des Bedürfnislosen? Welche Macht ist großer als die des Unabhängigen?" (Francesco Petrarca)
Natchez 1792: Die irischen Geschwister Kiera, Amelia und Megan Young werden ...

"Welcher Reichtum ist größer als der des Bedürfnislosen? Welche Macht ist großer als die des Unabhängigen?" (Francesco Petrarca)
Natchez 1792: Die irischen Geschwister Kiera, Amelia und Megan Young werden nach dem Tod ihrer Eltern nach Amerika geschickt. Dort hat ihr Schwager Georg und ihre Halbschwester Charlotte eine Hochzeit zwischen Kiera und Pierre Le Bonne arrangiert. Nichtsahnend, das diese Ehe nur fingiert ist und Georg dadurch seine Schulden gegenüber Pierre Le Bonne bezahlt hatte. Das Le Bonne in Wahrheit ein skrupelloser Mensch und ein Bordellbesitzer ist, erfahren sie erst als sie vor Ort sind. Zum Glück haben sich Kiera und der gutaussehende Ire Quinn O ' Shea auf der Überfahrt kennengelernt, den sie verbindet ein ähnliches Schicksal. Als er mitbekommt, was man den drei Schwestern angetan hatte, versucht er mit zwei anderen Herren zusammen die Geschwister Young aus den Fängen Le Bonnes zu befreien. Gemeinsam brechen sie auf nach Breeze Hill zur Plantage ihres Bruders Connor, der jedoch weniger erfreut ist, als er von den Geschwistern erfährt. Schnell bringt sich Quinn als Schmied ein und Kiera versorgt Durchreisende mit Kost und einer Unterkunft. Dabei kommen sich die beiden immer näher und eine erste Liebe entfacht zwischen ihnen. Doch Le Bonne hat die Geschwister nicht vergessen, er setzt alles daran, um seinen Besitz wiederzubekommen.

Meine Meinung:
Ein bezauberndes Cover mit einem Haus, einer jungen Frau und davor den Blüten eines Magnolienbaums passten wunderbar zum Inhalt. Der Klappentext hatte mich wahrlich neugierig gemacht auf dieses Buch. Eindrucksvoll wurde ich von der Autorin in eine Zeit mit Sklaverei, Menschenhandel und den Gegebenheiten dieser damaligen Zeit hineinversetzt. Der schöne, unterhaltsame Schreibstil hatte mich förmlich in die Geschichte hineingezogen und so konnte ich das Buch kaum mehr weglegen. Schon alleine der abenteuerliche, spannende Inhalt gepaart mit der zarten Liebe die sich zwischen Quinn und Kiera nur sehr langsam entwickelten, macht dieses Buch für mich zu einem unvergesslichen Leseerlebnis. Ich erfuhr unter anderem von der Unmenschlichkeit des damaligen Menschenhandels oder wie sich teilweise junge Menschen für ihre Geschwister aufopfern mussten. Gleichzeitig erlebe ich die Warmherzigkeit von Connors Frau Isabella und dem jungen Iren Quinn. Wie sie den Geschwistern Young problemlos ein neues Zuhause anboten. Die Protagonisten waren allesamt sehr gut durchdacht, dadurch wurden mir die meisten sofort sympathisch. Besonders Quinn mit seiner warmherzigen, aufopfernden und einfühlsamen Art oder die durchsetzungsstark, ehrliche und fleißig Kiera konnten mich wahrlich überzeugen. Ebenso wie die liebevolle Isabella und der etwas harte, unnahbare Connor der jedoch im Inneren einen weichen Kern hatte. Angsteinflößend war dagegen, war Pierre Le Bonne der in Natchez für Angst und Schrecken sorgte und dem anscheinend niemand seine Grenzen aufzeigen konnte. So wurde diese Geschichte im Verlauf des Lesens immer abenteuerlicher. Doch trotz Spannung, Abenteuer und einer einfühlsamen Liebe nahm auch der christliche Glaube des Einzelnen eine große Rolle ein. Für mich eines der besten Bücher die mich ein wenig sogar an Lucienda Rileys Schreibstil erinnerte. Als Nächstes freue ich mich auf Connors Lebensgeschichte, gebe für dieses Buch 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 26.02.2019

Wenn wir schwach sind ist der Glaube und die Liebe am wichtigsten

Auf den Spuren meiner Schwester
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" Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. " (2 Kor. 12,9)
New York 1858:
Die Stadt ist weiter von Armut und Not betroffen, viele Eltern müssen von daher ihre Kinder ...

" Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. " (2 Kor. 12,9)
New York 1858:
Die Stadt ist weiter von Armut und Not betroffen, viele Eltern müssen von daher ihre Kinder in den Westen schicken. Deshalb kümmert sich die Children´s Aid Society um Transporte für Kinder zu neuen Familien, in der Hauptsache Christen, in den Westen. Für Marianne ist dies die beste Gelegenheit um ihre Schwester Sophie und die Kinder Olivia und Nicholas zu finden. Den sie vermutet, dass die Kinder mit einem Transport nach Illinois gebracht wurden und sich Sophie auf die Suche nach ihnen gemacht hat. Bei ihrer langen Zugfahrt mit über 30 Kindern wird sie von dem lebenslustigen Andrew Brady begleitet. Gerade seine hingebungsvolle Art und seine Liebe den Kindern gegenüber lernt Marianne auf der langen Reise immer mehr zu schätzen. So bleibt es auch nicht aus, das sie Gefühle füreinander entwickeln. Doch Marianne bekommt auf dieser Fahrt auch das Leiden und die Ängste der Kinder zu spüren. Immer stärker werden ihre Zweifel, ob diese Transporte der richtige Weg gegen die Not ist. Das sich unter Drews liebevoller Fassade jedoch Abgründe aus seiner Vergangenheit auftun ahnt Marianne nicht. So bleibt es nicht aus, das sie irgendwann immer näher der Katastrophe zusteuern. Können die beiden dies mit Gottes Hilfe überwinden und eine gemeinsame Zukunft finden?

Meine Meinung:
Nach dem ersten Buch der Familiensaga, in dem ich Elisa Neumann kennenlernte, ging es diesmal um die mittlere Schwester Marianne. Das eindrucksvolle Cover sollte schön darstellen wie sich die Kinder an ihre Zugbegleiterin Marianne klammern. So beeindruckend und emotional war auch der Plot dieses Teils. Den diesmal ging es um die Kindertransporte, die verwahrloste Straßenkinder, Waisenkinder, Kinder von armen Eltern u. a. zu christlichen Familien in den Westen transportierten. Dass diese Kinder nicht immer in behütete Familien unterkamen und stattdessen oft als billige Arbeitskräfte oder sogar im Westen verwahrlosten, hatte mich sehr berührt und betroffen gemacht. Manche bezeichneten es sogar als Sklavenhandel und trotzdem gab es Familien bei denen die Kinder wohlbehütet, liebevoll aufwuchsen und den christlichen Glauben kennenlernten. Dass es auf diesen Fahrten auch zu kleinen Unfällen kommen konnte oder Kinder verloren gingen, war sicher keine Seltenheit. Die sensible, sympathische Marianne kannte ich ja schon vom letzten Mal, doch hier muss sie nun ganz alleine klar kommen ohne die behütende Hand ihrer Schwester Elisa. Andrew dagegen war ein adretter, herzlicher und humorvoller Mann, den ich sofort ins Herz schloss. Ein Ereignis aus der Vergangenheit hatte ihn schwer gebrochen, so das er mit sich selbst oft im unreinen war. Trotz seines starken Glaubens hatte er immer wieder Selbstzweifel, auch wenn er es sich nicht anmerken ließ. Schön war das es ein Wiedersehen mit einigen Charakteren aus dem Vorband gab. Am meisten jedoch hat mich bewundert wie wichtig der Autorin zum einen diese damaligen Kindertransporte und besonders der Glaube ist, den sie dezent aber sehr gut in den Roman mit einfließen ließ. Tief bewegt mich die Anmerkung am Ende wo sie auf Clara B. Comstock hinwies, die von 1911 bis 1928, 74 Transporte von Waisenkinder in den Westen begleitet hatte. Gerade ihre Notizen waren sehr hilfreich für ihr Buch. Für mich war auch dieser Teil wieder ein Leseerlebnis, den Autorin schreibt wirklich fesselnd und einfühlsam, so das man das Buch kaum mehr weglegen kann. Ich gebe 5 von 5 Sterne und freue mich bereits jetzt schon auf den nächsten Band mit der jungen Sophie.