Erinnerungen können trügerisch sein
Tiefer als der AbgrundDer Psychothriller ist sehr spannend aufgebaut. Die Einstiegszene mit Elias und seiner Haftentlassung beginnt recht harmlos, unaufgeregt. Doch schon bald werden Rückblicke aus der Erinnerung von Elias ...
Der Psychothriller ist sehr spannend aufgebaut. Die Einstiegszene mit Elias und seiner Haftentlassung beginnt recht harmlos, unaufgeregt. Doch schon bald werden Rückblicke aus der Erinnerung von Elias über die damaligen Geschehnisse eingeblendet, wie Flashbacks. In Kombination mit der aktuellen Stimmungslage und Unruhe von Elias überträgt sich diese Unruhe auch auf die Leserinnen. Wenn man drinnen ist im Strudel der Selbstzweifel, wem kann man vertrauen, welche Erinnerungen sind echt, welche trügerisch, kommt man auch kaum wieder heraus. Die Therapiesitzungen sollen ihm dabei helfen, sich darüber einen Überblick zu verschaffen und auch seine weiteren Handlungsschritte planen sowie seinen Alltag strukturieren. Besonders gut gelungen finde ich, dass die Leserinnen auf der emotionalen Ebene gefesselt werden, der Autor spielt sehr stark mit den Gefühlen.