Mein Krimihighlight des Monats
Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)Kurze Inhaltszusammenfassung:
Kommissar Konstantin Dühnfort versucht den Mord an der seit zwei Jahren verschwundenen Veronika aufzuklären als ihm ein aktueller Vermisstenfall mit zu vielen zufälligen Parallelen ...
Kurze Inhaltszusammenfassung:
Kommissar Konstantin Dühnfort versucht den Mord an der seit zwei Jahren verschwundenen Veronika aufzuklären als ihm ein aktueller Vermisstenfall mit zu vielen zufälligen Parallelen nicht mehr loslässt. Er ist auf verschiedenen Ebenen dem Täter schon ziemlich nahe, aber kommt er rechtzeitig auf die heiße Spur, um Anette noch lebendig vorzufinden? Seine Frau Gina versucht in der Zwischenzeit einen Cold Case, den Tino damals nicht lösen konnte, aufzuklären, da sie aufgrund ihrer Schwangerschaft nur Büroarbeit verrichten darf.
Meine Meinung zum Buch:
Nachdem ich schon die Vorgänger-Krimis mit Konstantin Dühnfort und Gina gelesen habe, war ich nun auch gespannt, wie es privat mit dem frisch verheirateten Paar weitergeht. Die Schilderung von Ginas Schwangerschaft finde ich sehr spannend und auch, dass nicht immer alles nach Plan läuft und sie vor die Entscheidung gestellt werden, ob sie ihr Kind mit Trisomie 21 bekommen wollen oder nicht, hat mich mitfiebern lassen und ich habe wirklich gehofft, dass sie sich so entscheiden. Ich hoffe, dass wir im nächsten Krimi erfahren, welche Bereicherung ein Kind mit Behinderungen in die Familie bringen kann.
Der Kriminalfall aus der Vergangenheit mit der verschwundenen Veronika war auch sehr emotional, obwohl ihre Eltern alles andere als Emotionen gezeigt haben. Grausam, in welcher Familie Kinder aufwachsen müssen, auch wenn es nach außen hin den Schein macht, dass es dem Kind an nichts fehlt. Schlimm fand ich auch, dass niemand eine Vermisstenanzeige aufgegeben hat nachdem Veronika auch telefonisch nicht mehr erreichbar war, obwohl Eltern, Freunde, Tante vorhanden sind und zumindest sporadischen Kontakt zu ihr hatten. Zeitgleich macht Tino die Suche nach der verschwundenen Anette Kopfzerbrechen, vor allem nachdem er immer mehr Parallelen zu Veronikas Verschwinden zieht. Die Ermittlungsarbeit ist durchgehend spannend geschildert und am Ende kommt noch einmal richtig Spannung auf.
Gina hingegen muss sich seit der Bekanntgabe ihrer Schwangerschaft mit Cold Cases beschäftigen und darf nicht einmal einfache Zeugenbefragungen selbst durchführen. Ihre berufliche Seite ist meiner Meinung nach in diesem Krimi zu kurz gekommen, das einzige Highlight war, dass sie einen ungelösten Fall von Tino noch einmal aufrollen darf. Wobei ich mir auch vorstellen könnte, dass dies zuhause mehr Spannungen und Redebedarf verursachen würde.
Mein Fazit:
Ich freue mich schon auf den nächsten Kriminalroman mit Tino und Gina und hoffe, dass Gina dort einen größeren Part einnehmen wird.