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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2022

wäre sie doch besser im Urlaubsmodus geblieben

Das Hotel
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Das Cover und der Titel haben mein Interesse geweckt und auf den ersten Blick wirkte die Geschichte wie ein Urlaubsbericht, aber das stellte sich schon sehr schnell als Irrtum heraus. Dieses Buch hat einen ...

Das Cover und der Titel haben mein Interesse geweckt und auf den ersten Blick wirkte die Geschichte wie ein Urlaubsbericht, aber das stellte sich schon sehr schnell als Irrtum heraus. Dieses Buch hat einen komplett eigenen Stil und hebt sich von der breiten Masse heraus, was ich einerseits sehr gelungen finde. Etwa ab der Hälfte des Buches wiederholen sich allerdings einige Szenen und bis zum Schluss blickt man als Leser*in verwirrt, enttäuscht, ratlos zurück. Gewisse Ansätze haben mir sehr gut gefallen, einige Situationen waren mir zu surreal, aber das ist Geschmacksache. Wer ein außergewöhnliches Leseerlebnis sucht, sollte sich auf einen Urlaub im Hotel einlassen.

Veröffentlicht am 12.12.2022

bezieht die Leser*innen ein

Todesruf
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Im neuen Ermittlungsfall hat Julia nicht einmal über die Weihnachtsfeiertage eine Auszeit. Ein Serientäter, der es anscheinend auf Prostituierte abgesehen hat, versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. ...

Im neuen Ermittlungsfall hat Julia nicht einmal über die Weihnachtsfeiertage eine Auszeit. Ein Serientäter, der es anscheinend auf Prostituierte abgesehen hat, versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Besonders grausam, auch vor einer schwangeren Frau nimmt er keine Rücksicht. Julia muss ihre Hochzeitsplanung verschieben und sich voll und ganz dem Fall widmen, wobei ich das Gefühl habe, dass Julia nicht allzu traurig darüber ist. Aber auch Julia wird von ihren Gefühlen überrollt und findet sich plötzlich in einem persönlichen Tief wieder. Die schwankenden Stimmungen sind auch für die Leser*innen sehr gut nachvollziehbar und spürbar. Auch das Milieu wird sehr gut beschrieben, man hat das Gefühl mitten im Geschehen zu sein und durch die persönlichen Lebensgeschichten fühlt man sich noch näher involviert.

Veröffentlicht am 12.12.2022

über Grenzen gehen

Schmerz und kein Trost
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Ein Thriller, bei dem der Spannungsaufbau schon zu Beginn sehr hoch ist und die Spannung bleibt über das gesamte Buch hinweg aufrecht – so liebe ich gute Thriller! Erik Donner zeigt sich in diesem Teil ...

Ein Thriller, bei dem der Spannungsaufbau schon zu Beginn sehr hoch ist und die Spannung bleibt über das gesamte Buch hinweg aufrecht – so liebe ich gute Thriller! Erik Donner zeigt sich in diesem Teil auch von seiner persönlichen Seite und versucht es sogar, wenn auch nur kurz, mit einer Therapie, stellt aber sehr bald fest, dass dies nichts für ihn ist. Das Thema Schuld wird groß geschrieben und von verschiedenen Seiten betrachtet, ebenso der unterschiedliche Umgang von Schuldgefühlen und was sie bewirken können. Auch Erik möchte keinen weiteren Menschen mehr in seinem Leben verlieren und somit legt er sich besonders ins Zeug und geht nicht nur bis an seine Grenzen, sondern sogar weit über seine Grenzen hinaus, psychisch und physisch.

Veröffentlicht am 12.12.2022

unglaubwürdiger Schluss

Der finstere Pfad
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Laura lebt ein ruhiges, idyllisches Familienleben mit Ehemann, Kindern, Hund, aber sie verheimlicht ihrer Familie ein Geschehnis aus ihrer Vergangenheit. Als Jugendliche waren sie und ihre damalige Freundin ...

Laura lebt ein ruhiges, idyllisches Familienleben mit Ehemann, Kindern, Hund, aber sie verheimlicht ihrer Familie ein Geschehnis aus ihrer Vergangenheit. Als Jugendliche waren sie und ihre damalige Freundin gemeinsam mit einer Wandergruppe unterwegs und ihre beste Freundin Seraphine wurde ermordet, ihre Leiche aber nie entdeckt. Laura ist sehr erschrocken als sie von einem Skelettfund in dieser Gegend hört, außerdem bekommt sie eigenartige, gruselige Geschenke und unnatürliche Dinge passieren in ihrem Umfeld. Laura ist gestresst, kann sich nicht vorstellen, wer damit zu tun hat und ihr etwas Böses will, somit lässt sie sich auf das Psychospiel ein. Soweit fand ich das Buch auch spannend und die Geschichte interessant, allerdings passieren dann am Ende zu viele Sachen auf einmal und es kommen Personen ins Spiel, die bis dato keine Bedeutung hatten bzw. gar nicht vorgekommen sind. Dies finde ich verwirrend und auch nicht zufriedenstellend für den Schluss des Buches. Schade, das hätte man besser und glaubwürdiger lösen können.

Veröffentlicht am 12.12.2022

hätte noch mehr Potenzial

Du entkommst mir nicht
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Der Psychothriller wirkt aufgrund des Klappentextes und des Covers harmloser als er wirklich ist. Johanna hat sich von ihrem Lebensgefährten getrennt nachdem sie betrogen wurde und zieht in eine leerstehende, ...

Der Psychothriller wirkt aufgrund des Klappentextes und des Covers harmloser als er wirklich ist. Johanna hat sich von ihrem Lebensgefährten getrennt nachdem sie betrogen wurde und zieht in eine leerstehende, frisch renovierte Wohnung in einem Wohnkomplex. Zuerst ist sie überglücklich über die Situation und freundet sich mit ihrem Vermieter Arthur an, doch schon bald erscheint ihr dieser etwas unheimlich. Als Leser*in kann man die Emotionen von Johanna sehr gut nachvollziehen, ihr Unwohlsein und auch dass sie sich in ihrer neuen Wohnung noch nicht angekommen ist, sowie die Gefühle, die sie noch für Tom empfindet. Was für mich allerdings komplett unrealistisch ist, ist die Situation, in der Johanna für Arthur Babysitterin spiel und gar nie nach dem angeblich schlafenden Kind sieht und dass obwohl sie auch das Kind noch nie im Haus oder im Hof gesehen hat. Da hätte ich mich nicht an die Regeln gehalten und mit Sicherheit nach dem Rechten gesehen. Arthur scheint eine schwerwiegende psychische Störung zu haben, nur leider wird dies von seinem Umfeld nicht richtig eingeschätzt oder zu spät erkannt, erst als sich Johanna schon in Lebensgefahr befindet. Die Suche nach ihr gestaltet sich als äußerst schwierig und nervenaufreibend, hätte aber noch etwas spannender sein können. Insgesamt hätte die Geschichte noch mehr Potenzial, das nicht komplett ausgeschöpft wurde.