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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2022

toxisch aber auch vorhersehbar

Elternhaus
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Der Thriller beginnt harmlos und harmonisch, die Charaktere wirken zu Beginn normal, Tobias vielleicht schon ein wenig sonderbar, aber noch nicht sonderlich verdächtig. Die junge Familie, die das leerstehende ...

Der Thriller beginnt harmlos und harmonisch, die Charaktere wirken zu Beginn normal, Tobias vielleicht schon ein wenig sonderbar, aber noch nicht sonderlich verdächtig. Die junge Familie, die das leerstehende Haus bezieht und aufwendig renoviert, wirkt gestresst, die Fassade bröckelt schon sehr bald und die Beziehung ist auch nicht mehr ganz so stabil und harmonisch. Tobias entwickelt sich immer mehr zum Stalker, sogar seiner Freundin kommen schon negative Gedanken, aber sie ist nicht der Typ Frau, die reagiert und ihn vor die Wahl stellt, sondern toleriert sein sonderbares Verhalten. Mit der Zeit drängt sich Tobias immer mehr in das Familienleben der Familie Winkler, gibt den Kindern Klavierunterricht und zeigt sich solidarisch mit Yvette. Als Leser*in ahnt man von diesem Zeitpunkt an schon lange, was er im Schilde führt und ärgert sich ein wenig darüber, dass Yvette so blauäugig und naiv ist und gar nichts bemerkt. Der Schluss war für mich leider ein wenig zu vorhersehbar, hier hätte ich mir noch eine überraschende Wende gewünscht.

Veröffentlicht am 10.12.2022

so viele Zufälle

Schattenbilder
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Der Titel und das Cover passen perfekt zum Charakter von Claire, die sich künstlerisch in ihren Rahmen verwirklicht. Ansonsten passt Claire nicht so gut in das Umfeld der reichen und oberflächlichen Menschen ...

Der Titel und das Cover passen perfekt zum Charakter von Claire, die sich künstlerisch in ihren Rahmen verwirklicht. Ansonsten passt Claire nicht so gut in das Umfeld der reichen und oberflächlichen Menschen in ihrer Nachbarschaft. Eines Tages wird sie zuhause brutal überfallen und misshandelt, schafft es aber zu fliehen und sich zu verstecken. In ihrem Versteck überlegt sie verzweifelt, wer hinter dem Attentat stecken könnte. Vielleicht sogar ihr Ehemann? Sie darf niemandem vertrauen, aber ewig kann sie sich auch nicht verstecken, außerdem gehen ihre Kräfte bald zu Ende ohne Nahrungsmittel. Danach geht es ziemlich rasant und es passieren noch weitere „Unglücke“ und Claire ist sich sicher, dass nahezu alle Personen aus ihrem Umfeld involviert sind. Der Thriller ist recht temporeich, wobei mir am Ende lieber wäre, wenn das Tempo etwas reduziert worden wäre und etwas weniger passiert wäre. Dies wäre für mich dann noch authentischer und besser im Gesamtzusammenhang gewesen, aber ich habe mich trotzdem sehr gut unterhalten gefühlt und die Lesezeit genossen.

Veröffentlicht am 10.12.2022

zwei spannende Geschichten in einem Thriller

Das Haus der stummen Toten
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Der Thriller beginnt ruhig, gemütlich, es wird eine unheimliche Stimmung aufgebaut, ohne genau benennen zu können, woher dies kommt. Man spürt es unterschwellig, wie die Ruhe vor dem Sturm. Das Cover passt ...

Der Thriller beginnt ruhig, gemütlich, es wird eine unheimliche Stimmung aufgebaut, ohne genau benennen zu können, woher dies kommt. Man spürt es unterschwellig, wie die Ruhe vor dem Sturm. Das Cover passt hier ebenfalls sehr gut zur Stimmung. Ruhig, schlicht und dezent gestaltet, aber viel Raum um zu interpretieren und zu erahnen.
Eleanor wird von ihrer Großmutter Vivianne in deren Haus zitiert, kommt allerdings nicht mehr rechtzeitig, ihre Großmutter wurde soeben ermordet. Den Täter sieht Eleanor zwar, kann ihn aber nicht erkennen, da sie selbst an Gesichtsblindheit leidet. Als weiter Überraschung bekommt Eleanor einen Hof samt Grund vererbt, von dem sie bis dahin nichts wusste. Neugierig begibt sie sich hin um erste Erkundungen zu machen und ab diesem Zeitpunkt nimmt der Thriller an Spannung und Geschwindigkeit zu. Die Geschichte holt Eleanor ein, Familiengeheimnisse kommen ans Tageslicht und zudem hat Eleanor ständig das Gefühl beobachtet zu werden und nicht allein auf dem Gut zu sein. Damit hat sie nicht unrecht. Schlechte Witterungsverhältnisse und unglückliche Umstände verhindern, dass Eleanor die Flucht ergreifen und das Gut wieder schnell verlassen könnte.

Veröffentlicht am 10.12.2022

fake or real?

Todesflattern
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Der Thriller beginnt sehr realistisch in einer Suchtklinik für die Kinder aus wohlhabenden Familien, wobei die meisten in dieser kostspieligen Klinik ihre Handy- und Instagramsucht therapieren wollen bzw. ...

Der Thriller beginnt sehr realistisch in einer Suchtklinik für die Kinder aus wohlhabenden Familien, wobei die meisten in dieser kostspieligen Klinik ihre Handy- und Instagramsucht therapieren wollen bzw. wurden die Teenager von ihren Eltern dort abgeladen, so richtig motiviert scheinen sie mir selbst nicht zu sein. Schnell werden Freundschaften geschlossen und Hintertürchen ausgekundschaftet. Beim ersten mehrtägigen Ausflug in die Natur passiert auch schon ein Unglück nach dem anderen, wie nicht anders zu erwarten und genau in dem Moment, wo der Handyempfang sinnvoll wäre, gibt es natürlich keinen. Schon bald darauf macht ein grauenhaftes Video die Runde, in dem man eine Leiche in einem Zelt sieht – oder war es doch nur gestellt um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen? Die Ermittler sind sich nicht sicher, die Jugendlichen verschwunden. Eine aufwändige Suche beginnt und auch danach ist noch vieles im Unklaren. Wie vertrauenswürdig sind die Jugendlichen? Wie weit würden sie für ihren Moment of Fame gehen? Dies gilt es herauszufinden.

Veröffentlicht am 10.12.2022

Buch mit toller Botschaft

Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles
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Auch diese Geschichte mit dem Regenbogenfisch und seinen Freunden finde ich wieder sehr gelungen. Das Buch vermittelt ein Diskussionsthema, die Fische sind unterschiedlicher Meinung. Während die einen ...

Auch diese Geschichte mit dem Regenbogenfisch und seinen Freunden finde ich wieder sehr gelungen. Das Buch vermittelt ein Diskussionsthema, die Fische sind unterschiedlicher Meinung. Während die einen glauben, dass es im Meeresgrund einen Stöpsel gibt und das Wasser abfließen kann, halten die anderen diese Idee für kompletten Blödsinn. Trotzdem darf jeder Fisch seine Meinung sagen und es wird anregend diskutiert und argumentiert. Es gibt fast so viele unterschiedliche Meinungen wie es Fische im Meer gibt und die Diskussion wird kunterbunt. Der Autor zeigt auch, welche Auswirkungen es haben kann, wenn jemand ein Gerücht in Umlauf bringt und wie sich die Dynamik dann entwickelt. Zudem ist das Buch optisch wieder ein Highlight, die Fische sind bunt und haben Glitzereffekte, sodass man das Buch immer wieder gerne in die Hand nimmt. Auch als Erwachsener!