Spannend und wendungsreich
Ein grausiges Video kursiert im Netz: Es zeigt die Leiche einer jungen Frau in einem Zelt. Doch die Echtheit des Videos wird angezweifelt, da es wie inszeniert wirkt.
Detective Daniel Ellis wird mit den ...
Ein grausiges Video kursiert im Netz: Es zeigt die Leiche einer jungen Frau in einem Zelt. Doch die Echtheit des Videos wird angezweifelt, da es wie inszeniert wirkt.
Detective Daniel Ellis wird mit den Ermittlungen betraut und er versucht zunächst, diejenigen ausfindig zu machen, die das Video online gestellt haben. Dabei handelt es sich, wie der Leser vorab schon weiß, um zwei Wanderer des Pacific Crest Trails. Doch diese sind spurlos verschwunden. Zusammen mit der Profilerin Reni Fisher, die die Gegend wie keine Zweite kennt, macht Detective Ellis sich auf die Suche. Und tatsächlich finden sie das Zelt mit der ermordeten jungen Frau. Bei ihr handelt es sich um die Wanderführerin Janet Ravenscroft von Kaleidoscope, einer Therapieeinrichtung für Teenager, die von ihrer Mediensucht geheilt werden sollen. Von den drei Mädchen, die mit der Wanderführerin unterwegs waren, fehlt jede Spur. Sind sie auch Opfer eines brutalen Mörders geworden, oder haben sie womöglich mit dem Mord an der Therapiebegleiterin etwas zu tun?
Für Detective Daniel Ellis ist es der zweite Fall, in dem er mit der Profilerin Reni Fisher zusammenarbeitet. Sie ist die Tochter eines berühmt-berüchtigten Serienmörders und scheut deshalb die Öffentlichkeit. Sie lebt völlig zurückgezogen in der Wüste und hat mit den positiven, aber auch schrecklichen Erinnerungen an ihren Vater zu kämpfen. Dadurch ist sie aber auch eine Expertin, was menschliche Abgründe angeht. Als plötzlich eins der Mädchen verletzt und orientierungslos aufgefunden wird, müssen Ellis und Fisher ihre Ermittlungsrichtung ändern.
Der Fall ist sehr spannend und immer wieder lenken überraschende Wendungen in eine neue, völlig unvorhergesehene Richtung. Zudem wird die Handlung aus unterschiedlichen Sichtweisen geschildert. Dadurch wird die Spannungskurve bis zum Schluss durchgehend hochgehalten. Durch die vielen Hinweise auf die Vorgeschichte kann man den zweiten Band der Reihe auch ohne Band eins gelesen zu haben, gut nachvollziehen.