ein gefährliches Thema
Küstenmord: Kein Wort zu vielEin spannender Kriminalroman, der ein brisantes Thema anspricht, die Ausbeutung von osteuropäischen Frauen am heimischen Arbeitsmarkt. Erst muss ein Unglück geschehen und eine Frau tot aufgefunden werden, ...
Ein spannender Kriminalroman, der ein brisantes Thema anspricht, die Ausbeutung von osteuropäischen Frauen am heimischen Arbeitsmarkt. Erst muss ein Unglück geschehen und eine Frau tot aufgefunden werden, bis jemand reagiert. Der Fall beschäftigt auch noch im Nachhinein, denn zwar konnten Katja und Daniel den Mordfall lösen, allerdings bleiben die schlechten Arbeitsbedingungen und die desolaten Wohnverhältnisse sowie die Unterdrückung und Ausbeutung der ausländischen Mitarbeiterinnen weiterhin bestehen und schon bald schaut niemand mehr hin, bis das nächste Unglück geschieht. Weder die Ermittlerinnen haben die Ressourcen, um sich näher damit zu beschäftigen und auch die Journalistinnen stehen gewissen Barrieren hilflos gegenüber oder haben nicht den Mut sich selbst in Gefahr zu bringen.
Der Kriminalroman lebt einerseits aufgrund der aktuellen Handlungsgeschichte und auf der anderen Seite durch die authentischen Ermittlerinnen. Das gesamte Team wird mit Stärken und Schwächen beschrieben, die sie sympathisch machen, allen voran Daniel und Katja. Daniel beginnt sich mit seinem Liebesleben auseinanderzusetzen und versucht herauszufinden, was für ihn passt, nicht was die Gesellschaft oder was seine Familie ihm vorschreiben, das finde ich gut.
Ich würde sehr gerne den nächsten Fall lesen und hoffe, Katja darf ihren Hund mit in die Dienststelle bringen, wäre bestimmt für alle eine Bereicherung und manchmal eine emotionale Deeskalation.