Cover-Bild Wisting und die Tote am Wegesrand
Band 1 der Reihe "Wistings schwierigste Fälle"
(23)
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 27.07.2023
  • ISBN: 9783492064057
Jørn Lier Horst

Wisting und die Tote am Wegesrand

Kriminalroman | Skandinavischer Krimi um einen Ermittler, der niemals aufgibt
Andreas Brunstermann (Übersetzer)

William Wisting muss erstmals für einen Fall in die moderne Welt des World Wide Web eintauchen: Die Rucksacktouristin Ruby wurde ermordet. Auf einer sogenannten Crowdsolving-Plattform beteiligen sich Hobby-Ermittler an der Suche nach dem Mörder und liefern zahlreiche – mal mehr, mal weniger hilfreiche – Hinweise. Eine Userin, »Astria«, behauptet sogar, sie stünde kurz vor der Lösung des Falls, doch dann verschwindet auch sie. Widerwillig lässt sich Wisting auf diese unkonventionelle Art der Ermittlung ein, löst den Fall aber letztendlich mit seiner bewährt professionellen und akribischen Art. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2025

Tolles Buch

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Meinung: Da ich skandinavische Thriller und Kriminalromane liebe, war ich auf der Suche nach etwas Neuem – und bin eher zufällig auf diese Reihe gestoßen. Den Autor kannte ich bereits aus einer anderen ...

Meinung: Da ich skandinavische Thriller und Kriminalromane liebe, war ich auf der Suche nach etwas Neuem – und bin eher zufällig auf diese Reihe gestoßen. Den Autor kannte ich bereits aus einer anderen Serie, weshalb ich besonders gespannt auf dieses Buch war.
Kommissar William Wisting muss erstmals tief in die moderne Welt des Internets eintauchen – ganz und gar nicht seine Komfortzone, aber unumgänglich für diesen Fall. Die Rucksacktouristin Ruby wurde ermordet, und auf einer sogenannten Crowdsolving-Plattform beteiligen sich Hobby-Ermittler an der Aufklärung des Verbrechens. Dabei kommen zahlreiche Hinweise zusammen – manche hilfreich, andere eher weniger. Besonders mysteriös wird es, als eine Userin namens „Astria“ behauptet, kurz davor zu stehen, den Fall zu lösen – und kurz darauf selbst spurlos verschwindet. Wer steckt hinter dem Ganzen? Was ist wirklich passiert?
Lest es am besten selbst – es lohnt sich!

Was ich an den Büchern von Jørn Lier so liebe, ist, dass sie einen sofort fesseln – schon auf den ersten Seiten. Sein Schreibstil ist angenehm leicht, flüssig und dennoch packend. Die Geschichte wird ruhig erzählt, dabei aber mit einer subtilen Spannung und einem mitreißenden Sog, dem man sich kaum entziehen kann.
Besonders gut gefallen hat mir die wechselnde Erzählperspektive. Auch die klar strukturierten Kapitelüberschriften machen das Lesen sehr angenehm.
Die Handlung ist durchdacht, logisch aufgebaut und konzentriert sich auf das Wesentliche, ohne dabei an Tiefe zu verlieren. Die Charaktere sind authentisch und vielschichtig gezeichnet. Die Beschreibungen von Umgebung und Situationen sind so gelungen, dass man direkt Bilder im Kopf hat und sich mitten im Geschehen fühlt.
Insgesamt ein richtig starker Auftakt zur Reihe um William Wisting – spannend, klug und atmosphärisch. Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Verzwickter Fall

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Das Buch ist ungewöhnlich aufgebaut. Im Prinzip hangeln wir uns am Blog entlang. Neben den Usern haben sich auch die Polizisten angemeldet. Die einzelnen Kapitel sind mit den Usernamen überschrieben. Dadurch ...

Das Buch ist ungewöhnlich aufgebaut. Im Prinzip hangeln wir uns am Blog entlang. Neben den Usern haben sich auch die Polizisten angemeldet. Die einzelnen Kapitel sind mit den Usernamen überschrieben. Dadurch bekommt man als Leser die selben Puzzlesteinchen wie die handelnden Personen. Mir hat es gefallen mitzurätseln, obwohl ich schon einen Verdacht hatte. Das Buch ist ruhig erzählt aber trotzdem spannend. Die Auflösung ist plausibel.
Das Buch ist in sich abgeschlossen und kann ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden.
Das Buch ist sehr gute skandinavische Krimikost. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Solider Krimi

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„Wisting und die Tote am Wegesrand“ von Jørn Lier Horst ist ein weiterer Fall für den erfahrenen Ermittler, der mit seiner ruhigen und professionellen Art, die schwierigsten Fälle löst.
Diesmal muss Wisting ...

„Wisting und die Tote am Wegesrand“ von Jørn Lier Horst ist ein weiterer Fall für den erfahrenen Ermittler, der mit seiner ruhigen und professionellen Art, die schwierigsten Fälle löst.
Diesmal muss Wisting in seinem neuen Fall ins World Wide Web abtauchen, denn die Puzzleteile zur Aufklärung sind über die halbe Welt verstreut. Vor einem halben Jahr wurde die Leiche der australischen Rucksacktouristin Ruby an der spanischen Küste gefunden. Ihre beste Freundin hat eine Crowdsolving-Plattform gegründet, wo sich Hobbyermittler aus aller Welt über den Fall austauschen. Das ist mal mehr und mal weniger hilfreich, aber die norwegische Userin Astria scheint auf ein paar wichtige Hinweise gestoßen zu sein. Doch bevor sie diese bekanntgeben kann, verschwindet Astria spurlos. Wisting bekommt zufällig die Bitte um Hilfe auf seinen Tisch und obwohl alles sehr vage ist, beginnt er, in dem Fall nachzuforschen. Dabei stößt er auf ungeahnte Abgründe.

Diese norwegische Krimireihe kommt zwar mit vergleichsweise wenig Blut und Action aus, aber das macht sie nicht weniger fesselnd und spannend. Gerade die ruhige und besonnene Art von Kommissar Wisting sorgt für eine ganz besondere Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann.
In seinem neuen Fall muss sich der erfahrene Polizist mit den modernen Möglichkeiten der Mordermittlung auseinandersetzen, die viel Potenzial bieten, aber auch in negative und gefährliche Richtungen abdriften können. Die internationalen Hobbydetektive bieten neue Blickwinkel und Möglichkeiten der Datensuche, aber sie überschätzen sich teilweise auch und überschreiten Grenzen. Das steht in krassem Kontrast zu den routinierten Nachforschungen von Wisting, der einfach einen ganz anderen Instinkt und das erforderliche Fingerspitzengefühl hat.
Der Fall von Ruby zieht plötzlich weite Kreise und gerade gegen Ende steigt das Spannungslevel immer stärker an. Man darf mitfiebern und miträtseln, denn die vielen unterschiedlichen Charaktere sind nicht leicht zu durchschauen.

Mein Fazit:
Ein solider Krimi mit besonderer Atmosphäre. Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Lieblingsreihe

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Wisting im World Wide Web. Das ist so gar nicht seine Welt. Er mag es lieber oldschool. Aber er wäre nicht Wisting, wenn ihn das wirklich abschrecken würde. Nachdem er erst mal die Fährte aufgenommen hat, ...

Wisting im World Wide Web. Das ist so gar nicht seine Welt. Er mag es lieber oldschool. Aber er wäre nicht Wisting, wenn ihn das wirklich abschrecken würde. Nachdem er erst mal die Fährte aufgenommen hat, kann er gar nicht mehr zurück und er nutzt dafür auch die neuen Methoden und stürtzt sich ins Internet.

Ich bin ein Fan dieser Krimireihe. Der Autor hat eine wunderbar unaufgeregte und reduzierte Art. Das liest sich sooo gut. Er macht Tempo und Spannung, fast nebenbei. Er zeichnet Charaktere und Schicksale und kommt ohne wirklich brutale Szenen aus obwohl es auch diesmal um Mord geht und der ist ja bekanntlich nie nett.

Also wer Wisting noch nicht kennt - zuschlagen. Wer Wisting schätzt, der weiß eh, dass jeder seiner Fälle einfach nur gut ist. Und er ihn löst.

Veröffentlicht am 23.10.2023

länderübergreifende, komplexe Ermittlungen

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Der Kriminalroman punktet mit ruhigen Worten, langsamen Ermittlungsschritten und unblutigen Ereignissen, dafür aber mit menschlichen Ermittlerinnen, die den Betroffenen zuhören, sie ernst nehmen. Mir gefällt ...

Der Kriminalroman punktet mit ruhigen Worten, langsamen Ermittlungsschritten und unblutigen Ereignissen, dafür aber mit menschlichen Ermittlerinnen, die den Betroffenen zuhören, sie ernst nehmen. Mir gefällt die ruhige, unaufgeregte Art von Kommissar Wisting und auch seine neue Kollegin bekommt die Chance, ihr Können zu zeigen. Der aktuelle Ermittlungsfall hängt mit mehreren älteren, ungeklärten Mordfällen an jungen Damen zusammen und Schritt für Schritt erkennt man auch als Leserin die Richtung, in die die Ermittlungen führen. Interessant finde ich, dass diesmal moderne Aspekte eingebaut wurden, wie das Onlineportal der Forschungsgruppe von unterschiedlichsten Nutzer*innen, die auf eigene Faust versuchen, Vermisstenfälle und Todesfälle zu klären. Für Wisting ist diese Art der Arbeit neu, aber er fügt sich recht schnell ein und seine Tochter Line, die als Journalistin arbeitet, kann es sich nicht nehmen lassen, und schleust sich selbst in die Forumsgruppe ein. Leider hatte sie diesmal nicht die Möglichkeit, den Fall selbst zu lösen, aber ihr Interesse wurde sichtlich geweckt und sie wird sich auch weiterhin aktiv engagieren. Spannend auch, dass der Fall länderübergreifend bearbeitet wird, mit all den üblichen Barrieren, die entstehen können.