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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2018

sympathische Mädchen-Clique

SCHLEICH® Horse Club - Spuren im Wald
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Hannah, Lisa, Sofia und Sarah sind beste Freundinnen und gleichzeitig mit ihren Pferden Mitglieder im Horse Club. Ein alter, von ihnen liebevoll hergerichteter Wohnwagen dient ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Hannah, Lisa, Sofia und Sarah sind beste Freundinnen und gleichzeitig mit ihren Pferden Mitglieder im Horse Club. Ein alter, von ihnen liebevoll hergerichteter Wohnwagen dient ihnen als Club Treffpunkt und dort schmieden sie Pläne – in diesem Teil geht es um eine geheime Schatzkarte, auf der einige Stellen mit X markiert sind. Gleichzeitig verschwindet die Katze Vanilla, die kurz vor der Geburt ihrer Jungen steht und die Mädchen machen sich auf die Suche. Natürlich sind die Pferde der vier Freundlinnen immer mit dabei.

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch ist ideal für junge LeserInnen, die Pferde lieben und auch von gemeinsamen Abenteuern mit ihrer Clique träumen. Einen gemütlichen Wohnwagen als Freundinnen-Treffpunkt hätten meine Töchter auch gerne. Da es in diesem Teil hauptsächlich um die Suche nach der verschwunden Katze Vanilla geht, aber auch um die geheime Landkarte und die Ausritte der Mädchen, bleibt es durchgehend spannend. Ich finde es auch toll, dass Tori von den vier Mädchen noch eine zweite Chance bekommen hat und nicht komplett ausgeschlossen wurde. Meine einzigen Kritikpunkte sind, dass der Steckbrief der Mädchen und Pferde sowie die Vorstellung des Horse Clubs an den Anfang des Buches gehört hätte. Wir haben es beim Lesen leider erst zu spät entdeckt und uns zu Beginn mit der Zuordnung der Namen der Pferde und der Mädchen etwas schwer getan und mussten vor- und zurückblättern. Und zweitens ist am Ende des Buches als Leseprobe der Beginn der Geschichte vom ersten Teil angeführt, hier hätte auch besser gepasst, eine kleine Vorschau, was im nächsten Teil passieren wird. Uns hat es nicht so gestört, da wir den ersten Teil noch nicht gelesen haben, aber ansonsten hätte ich es fad und unpassend gefunden. Das Cover und die grafische Gestaltung haben uns sehr gut gefallen und wirken auch wunderschön und hochwertig.

Mein Fazit:
Meinen pferdebegeisterten Töchtern hat das Buch so gut gefallen, dass wir uns auch schon den Teil „Turnierträume“ besorgt haben.

Veröffentlicht am 26.03.2018

stürmische Zeiten für den Windpark und die involvierten Personen

Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5)
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Den Inhalt kurz zusammenzufassen, ohne zu viel vorwegzunehmen ist bei diesem Buch nicht so einfach, da hier wieder mehrere Handlungsstränge und Personengruppen zu Beginn vorgestellt ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Den Inhalt kurz zusammenzufassen, ohne zu viel vorwegzunehmen ist bei diesem Buch nicht so einfach, da hier wieder mehrere Handlungsstränge und Personengruppen zu Beginn vorgestellt werden und im Laufe des Buches laufen die Handlungsstränge ineinander über. Der Krimi spielt wieder in Taunus und wird vom bereits bekannten und sympathischen Ermittlerduo Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein bearbeitet. Inhaltlich geht es um die Errichtung eines Windparks für erneuerbare Energien und dieser teilt die Bevölkerung in Befürworter und Gegner. Außerdem gibt es mysteriöse Todesfälle, die es für das Ermittlungsteam zu klären gibt und es geht um sehr viel Geld, ein weiterer strittiger Punkt.

Meine Meinung zum Buch:
Nele Neuhaus knüpft mit diesem Buch direkt an den Vorgänger-Krimi an, beschreibt aber die Charaktere und den Ort Taunus trotzdem sehr genau, sodass das Buch auch für Einsteiger geeignet ist. Das altbekannte Ermittlungsduo wirkt schon sehr sympathisch und vertraut miteinander. Pia und ihr Freund sind noch immer auf der Suche nach einem neuen Haus mit großem Grund für ihre vielen Tiere und Bodenstein wirkt diesmal emotional sehr durcheinander und unkonzentriert. Er kämpft noch stark damit, dass er von seiner Frau verlassen wurde und die gemeinsame kleine Tochter kaum sieht. Demzufolge ist er auch im Ermittlungsfall nicht ganz bei der Sache und er verwickelt sich in eine unangenehme Geschichte.
Das Thema „Windpark“ wird meiner Meinung nach etwas zu ausführlich behandelt, was das Buch etwas in die Länge zieht. Außerdem wird Bodenstein in diesem Band für meinen Geschmack als leitender Ermittler zu trottelig und naiv dargestellt, sodass es schon übertrieben wirkt.

Cover und Titel:
Das Cover hat Wiedererkennungswert mit den vorigen Krimis von Nele Neuhaus. Der Titel hat für mich zuerst eigenartig geklungen, dadurch aber auch mein Interesse geweckt, also: gelungener Titel!

Mein Fazit:
Alle, die die Vorgänger-Krimis von Nele Neuhaus gelesen haben, werden auch dieses Buch wieder lieben. Am Ende des Buches wurde angedeutet, dass sich möglicherweise an der Zusammensetzung des Ermittlungsduos etwas verändern wird – das hat jetzt schon meine Neugierde geweckt und ich freue mich auf den nächsten Krimi aus Taunus.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Wer bist du wirklich?

Kein Entkommen
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
David arbeitet als Journalist beim Standard, ist seit fünf Jahren glücklich verheiratet mit Jan und hat mit ihr einen gemeinsamen Sohn Ethan, der vier Jahre alt ist. Die drei ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
David arbeitet als Journalist beim Standard, ist seit fünf Jahren glücklich verheiratet mit Jan und hat mit ihr einen gemeinsamen Sohn Ethan, der vier Jahre alt ist. Die drei führen ein scheinbar glückliches Leben, auch Davids Eltern kümmern sich rührend um ihren Enkel, doch von einem Tag auf den anderen ist das idyllische Leben vorbei. Jan verschwindet spurlos und David tappt im Dunkeln und gerät selbst als Verdächtiger in das Visier der Ermittler.

Meine Meinung zum Buch:
Linwood Barclay hat vor allem den journalistischen Berufsalltag von David und das Presseleben sehr gut beschrieben, er hat auch selbst einen journalistischen Background. Die Charaktere des Buches wurden sehr detailliert beschrieben, allerdings sind manche Personen etwas übertrieben dargestellt: zB David, der als Journalist für wirtschaftliche Skandalgeschichten tätig ist, wird sehr naiv und blauäugig dargestellt, reagiert auch sehr langsam und ist selbst unsicher in seinen Recherchen. Oder auch die zwielichtigen Typen werden sehr klischeehaft und überspitzt dargestellt. Den Charakter von Jan fand ich sehr vielschichtig und interessant, sodass man sich gut in ihre Lage hineinversetzen konnte, auch wenn man mit ihrem Handeln nicht einverstanden war. Die Motive und Absichten der einzelnen Charaktere wurden im Laufe des Buches immer deutlicher, das habe ich als Bereicherung gefunden. Wie gut kennen wir unsere Mitmenschen wirklich?
Der Schreibstil war durchwegs spannend, das Buch hat sehr temporeich begonnen und die Spannung konnte bis zum Schluss aufrecht gehalten werden, va. auch durch die relativ kurzen Kapitel und die Szenenwechsel. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Ereignisse am Ende des Buches etwas surreal wurden, hier wäre etwas weniger besser gewesen.

Titel und Cover:
Das Cover fällt durch die grellen Neonfarben optisch auf und ist vom Stil und Schriftbild ähnlich wie weitere Bücher des Autors, hat also Wiedererkennungswert. Auch der Titel ist stimmig mit dem Inhalt des Buches.

Mein Fazit:
Kein Entkommen war für mich sehr spannend und kurzweilig zu lesen und Linwood Barclay hat meine Erwartungen erfüllt.

Veröffentlicht am 26.03.2018

tolle Atmosphäre und Urlaubsfeeling pur

Tod im Schärengarten
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Auf der schwedischen Schäreninsel Sandhamn wird zu Beginn einer Segelregatta zeitgleich mit dem Startschuss auch der Todesschuss auf einen reichen Anwalt, der als Favorit ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Auf der schwedischen Schäreninsel Sandhamn wird zu Beginn einer Segelregatta zeitgleich mit dem Startschuss auch der Todesschuss auf einen reichen Anwalt, der als Favorit für das Rennen galt, abgeschossen. Thomas Andreasson ermittelt mit seinem Team an dem mysteriösen Mordfall, von dem niemand etwas mitbekommen haben will, obwohl sich unzählige Teilnehmer der Segelregatta sowie Zuschauer in nächster Nähe befunden haben. Durch seine Nachforschungen treten mehrere angesehene, wohlhabende Familien ins Fadenkreuz der Ermittlungen.

Meine Meinung zum Buch:
Viveca Sten verweist im zweiten Krimiteil sehr häufig auf Geschehnisse aus dem ersten und beschreibt die einzelnen Charaktere auch in diesem Buch nochmals recht genau, sodass man auch direkt in den zweiten Krimi einsteigen könnte, ohne dass Informationen fehlen würden. Die sympathischen Charaktere vom ersten Teil findet man auch hier wieder, ebenfalls während der sommerlichen Urlaubszeit auf der idyllischen Schäreninsel Sandhamn. Viveca Sten hat es geschafft, einen guten Eindruck von den idyllischen Urlauben der schwedischen Familien in ihren Ferienhäusern zu vermitteln. Die Mordfälle und ihre Aufklärung nehmen nur in etwa die Hälfte des Buches in Anspruch, die andere Hälfte ist gefüllt mit den privaten und familiären Angelegenheiten der Hauptcharaktere. Für mich macht dies das Buch noch authentischer und lesenswerter. Nora Linde, die im Vorgängerbuch das Ferienhaus ihrer ehemaligen Nachbarin geerbt hat, ist in der emotionalen Zwickmühle, ob sie es verkaufen oder behalten soll, ihr Mann drängt sie zum Verkauf und ihre Beziehung zu ihrem Ehemann und seiner Familie wird immer kälter. Der nette Polizeibeamte Thomas, der im Vorgängerbuch sein Baby verloren und sich von seiner Frau getrennt hat, lässt sich auf eine Beziehung mit seiner viel jüngeren Kollegin ein, mit der er auch nicht sein Glück findet. In diesem Buch scheinen alle Beziehungen recht schwierig zu verlaufen. Hier würde ich mich über einen Fortsetzungskrimi freuen. Außerdem verleiten die relativ kurz und übersichtlich gehaltenen Kapitel zum raschen Weiterlesen. Die Aufklärung der Mordfälle am Ende des Buches hat sich allerdings etwas in die Länge gezogen. Ich hatte schon das Gefühl, die Zusammenhänge schneller zu durchschauen als das Ermittlungsteam. Dies war für mich der einzige Kritikpunkt, deshalb gibt es hierfür von mir einen Sterneabzug.

Titel und Cover:
Das Cover ist farblich ansprechend in Kontrastfarben und sehr ästhetisch gestaltet. Es lässt auch sofort einen Zusammenhang zum ersten Krimiteil erkennen. KiWi hat immer optisch besonders ansprechende Buchcover. Der Titel verrät, wo der Krimi spielt.

Mein Fazit:
Für LeserInnen, die den ersten Teil des Schwedenkrimis mit den sympathischen Charakteren gut gefunden haben, ist der zweite Teil ein pures Lesevergnügen und versetzt die LeserInnen wieder direkt in die Urlaubsidylle auf die Schäreninsel.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Mordfälle stören die Inselidylle

Tödlicher Mittsommer
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Auf der kleinen Insel Sandhamn in Schweden passieren während der Sommersaison gleich mehrere ungewöhnliche Mordfälle hintereinander. Als Ermittler wird Thomas Andreasson, ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Auf der kleinen Insel Sandhamn in Schweden passieren während der Sommersaison gleich mehrere ungewöhnliche Mordfälle hintereinander. Als Ermittler wird Thomas Andreasson, von der Stockholmer Polizei, auf die Insel geschickt, wo auch gerade seine Freundin Nora mit ihrer Familie die Ferien verbringt. Nora unterstützt Thomas bei den Ermittlungen, da sie guten Kontakt zu den Einheimischen hat und die Mordfälle so schnell wie möglich geklärt werden müssen, da ansonsten die Urlaubssaison auf der Insel gefährdet wäre.

Meine Meinung zum Buch:
Viveca Sten hat in ihrem ersten Krimi, der auf der schwedischen Insel Sandhamn spielt, die Hauptcharaktere sehr gut eingeführt. Vor allem der Ermittler Thomas wirkt sehr sympathisch und hat eine traurige und schicksalsreiche Vergangenheit hinter sich. Zeitgleich verbringt seine gute Freundin Nora mit ihrer Familie ihren Urlaub im Ferienhäuschen auf der Insel. Da Viveca Sten selbst häufig auf der Insel ist, konnte sie den LeserInnen einerseits Einblicke in die Sichtweise der Einheimischen geben und auch ein schönes Urlaubsgefühl verbreiten. Trotzdem hatte man nicht das Gefühl, dass die Urlaubsgäste sich durch die Mordfälle stark verunsichern lassen oder gar die Insel verlassen hätten. Die Ermittlungen an den Mordfällen nahmen etwa die Hälfte des Buches ein, die andere Hälfte war gefüllt mit Urlaubserlebnissen und privaten Einblicken in die Lebenswelten und Familien der Charaktere, was ich für eine sehr gelungene Kombination halte. Ich habe richtig Lust darauf bekommen, den zweiten Teil von Viveca Sten „Tod im Schärengarten“, der auch wieder auf der Insel Sandhamn spielt, gleich hinterher zur lesen.

Titel und Cover:
Das Cover zeigt eine typische schwedische Ferienlandschaft und auch die typische Farbe rot wurde in Form eine s Koffers auf dem Cover eingebracht, was einen guten Kontrast zum Hintergrund bildet. KiWi hat immer optisch besonders ansprechende Buchcover.

Mein Fazit:
Ein sehr gelungener 1. Fall eines Schwedenkrimis mit sympathischen Charakteren. Ich freue mich schon auf den 2. Teil und viele weitere von Viveca Sten.