Profilbild von coffee2go

coffee2go

Lesejury Star
offline

coffee2go ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit coffee2go über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2019

Temporeich und brutal gefährlich

Lazarus
1

Meine Meinung zum Buch:
Nachdem ich die Vorgänger-Bücher alle gelesen habe, war für mich der Einstieg in die Geschichte sehr einfach und unkompliziert, mit den Ermittlern, Hauptcharakteren und ihren Lebensgeschichten ...

Meine Meinung zum Buch:
Nachdem ich die Vorgänger-Bücher alle gelesen habe, war für mich der Einstieg in die Geschichte sehr einfach und unkompliziert, mit den Ermittlern, Hauptcharakteren und ihren Lebensgeschichten war ich schon gut vertraut. Das Besondere am aktuellen Band ist, dass er sehr temporeich und fast durchgehend hochspannend geschrieben ist, sodass man im Lesefluss wirklich manchmal durchatmen muss. Sehr gut gefallen hat mir, dass Joonas Tochter Lumi auch eine bedeutende Rolle spielt und vor allem ihre Entwicklung ist mir positiv aufgefallen. Hier bin ich gespannt, wie das Autorenduo Lumi im kommenden Band einbauen wird.
Saga hat mir in als Charakter sehr gut gefallen und auch sehr viel mitmachen müssen. Joona hätte für meinen Geschmack schon wieder etwas früher eingebaut werden können, nicht erst zum großen Showdown am Schluss – vor allem, weil ich die Zusammenarbeit zwischen Saga und Joona genial finde. Die beiden ergänzen sich in ihren Ermittlungswegen und Gedankengängen einfach genial. Vielleicht hätten es ein paar unschuldig getötete Menschen weniger sein können und dafür das Zusammentreffen von Joona und Jurek etwas ausführlicher und gefinkelter, das hätte mir noch um einen Tick besser gefallen.
Der Schluss ist sehr actionreich und brutal, es gibt viele Tote und Schwerstverletzte und auch wenn ein Großteil aufgeklärt wurde, so bleibt doch ein kleiner Teil im Unklaren, was mir für eine Fortsetzung sehr gut gefällt.

Mein Fazit:
Es ist empfehlenswert, die Vorgänger-Bücher bzw. die Geschichte bis jetzt ein wenig zu kennen, damit das Verständnis und das Lesevergnügen noch größer sind. Möglich ist aber auch ein direkter Einstieg in den aktuellen Band, der in sich abgeschlossen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 06.03.2019

durchschnittlicher Krimi mit viel Dialekt

Der Papiermörder
0

Meine Meinung zum Buch:
Das Cover wirkt frisch und ansprechend, die Ermittlungsarbeiten fand ich allerdings eher schleppend und durchschnittlich interessant. Gefallen haben mir die Passagen mit den Literaturhinweisen, ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Cover wirkt frisch und ansprechend, die Ermittlungsarbeiten fand ich allerdings eher schleppend und durchschnittlich interessant. Gefallen haben mir die Passagen mit den Literaturhinweisen, die der Täter bei den Opfern hinterlassen hat, das hätte sich auch im Titel wiederspiegeln können. „Papiermörder“ finde ich nicht ganz zutreffend und wenig aussagekräftig. Zu Beginn fand ich die Ermittlungen spannend, aber nachdem schon relativ früh klar war, wer der Täter ist und trotzdem keine Lösung in Sicht war, fand ich die Ermittlungen im letzten Drittel des Buches richtig stockend und zäh. Was mich am meisten gestört hat, waren die Passagen, in starkem Dialekt, der für mich teilweise nicht immer passend war und auch nicht so leicht verständlich. Das hat meine Lesefreude dann ein wenig gedrückt.

Mein Fazit:
„Der Papiermörder“ ist ein durchschnittlicher, solider Krimi mit wenigen Überraschungsmomenten und ziemlich viel Dialekt.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Agentenstory mit Adrenalinkick

SPY (Band 1) - Highspeed London
0

Meine Meinung zum Buch:
Ich kannte den Arno Strobel bisher nur als Autor von Psychothrillern für Erwachsene und war daher sehr gespannt, wie mir der Jugendkrimi von ihm gefallen würde. Ich muss zugeben, ...

Meine Meinung zum Buch:
Ich kannte den Arno Strobel bisher nur als Autor von Psychothrillern für Erwachsene und war daher sehr gespannt, wie mir der Jugendkrimi von ihm gefallen würde. Ich muss zugeben, ich bin auch Highspeed durch die Kapitel geflogen. Der Schreibstil ist sehr spannend und verleitet zum zügigen weiterlesen. Die Charaktere sind so aufgebaut, dass man schwer zuordnen kann, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört, finde ich super. Nick hat eine schöne Entwicklung hingelegt, das merkt man im Verlauf des Buches deutlich. Zu Beginn war er mir fast zu naiv und hat laufend die gleichen Fragen gestellt, aber durch seine Ausbildung zum Geheimagenten hat er an Stärke und Selbstbewusstsein dazu gewonnen, das gefällt mir gut. Was mir nicht so gefallen hat, ist, dass zwar immer die Rede davon war, dass Nicks Vater nur verschwunden ist und noch lebt, aber es gab absolut gar kein Lebenszeichen von ihm. Das ganze Buch war auf die Suche nach Nicks Vater aufgebaut, aber am Ende war man doch wieder im Ungewissen. Mir ist schon klar, dass dies der Cliffhanger für den nächsten Teil sein soll, aber mir persönlich gefallen in sich abgeschlossene Teile besser.

Mein Fazit:
Eine superspannende Abenteuerjagd mit einem jugendlichen Agenten, der eine besondere Gabe hat und nun versucht mithilfe seiner Ausbildung seinen Vater zu finden. Leider kein in sich abgeschlossener Teil, sondern Beginn einer Reihe.

Veröffentlicht am 26.02.2019

Achtung: Suchtgefahr

Eisige Tage
0

Meine Meinung zum Buch:
Ich muss gestehen, der Krimi hat trotz des anspruchsvollen und nicht ganz leicht zu verdauenden Themas, Suchtpotenzial. Durch die relativ kurzen und abwechslungsreichen Kapitel ...

Meine Meinung zum Buch:
Ich muss gestehen, der Krimi hat trotz des anspruchsvollen und nicht ganz leicht zu verdauenden Themas, Suchtpotenzial. Durch die relativ kurzen und abwechslungsreichen Kapitel verleitet er zum ständigen weiterlesen. Nachdem dies der erste Teil mit den beiden Ermittlern Hanna Seiler und Milo Novic ist, habe ich am Anfang ein oder zwei Abschnitte lang benötigt um mit ihnen auf emotionaler Ebene warm zu werden, aber im Laufe des Buches wurden immer mehr Eigenheiten und persönliche Seiten von ihnen gezeigt, sodass sie mir dann doch ans Herz gewachsen sind. Daher freue ich mich auch schon auf einen Folgekrimi mit dem gleichen Ermittlungsduo, da hier die Charaktere noch detaillierter ausgearbeitet werden können und das Potenzial besteht, dass sie sich weiterentwickeln. Was genau mit Hannas Ehemann passiert ist, wird auch nur angedeutet, aber die Hintergründe sind für mich noch völlig unklar, das würde auch in den zweiten Band passen.
Das Thema „Kinderpornografie“ und „Kinderhandel“ hat mich sofort angesprochen (aufgrund der Aussicht, dass es ein Top-Thema für einen Krimi darstellt) und auf der persönlichen Ebene abgeschreckt zugleich und ich finde, dass es sehr gelungen ist, die unterschiedlichen Facetten aufzuzeigen, Gründe wie es dazu kommen kann und leider auch wie aussichtslos die Suche nach den vermissten Mädchen, die ins Ausland verkauft werden, meistens verläuft. Auf brutale Weise veranschaulicht wird auch, was passiert, wenn man sich innerhalb der Gruppe auflehnt oder sogar innerhalb der engeren Familie, wenn man sich wie Aljoscha und Sergej nicht an die Regeln hält. Sehr gelungen finde ich auch, dass am Ende alle Handlungsstränge zusammengeführt werden und somit ein runder Abschluss für den ersten Teil gefunden wird.

Mein Fazit:
Ich freue mich sehr, dass schon am nächsten Teil geschrieben wird und bin auf alle Fälle wieder dabei! Den Krimi kann ich uneingeschränkt und mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 26.02.2019

für zwischendurch, aber leider wenig thrill

One Perfect Lie
0

Meine Meinung zum Buch:
Das Cover und der Titel haben mir auf Anhieb gefallen und versprechen auch, dass es spannend und unvorhersehbar werden wird. Leider waren mir dann aber für einen Thriller doch zu ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Cover und der Titel haben mir auf Anhieb gefallen und versprechen auch, dass es spannend und unvorhersehbar werden wird. Leider waren mir dann aber für einen Thriller doch zu wenig „thrill“ und zu wenige Überraschungsmomente. Die Charaktere finde ich gelungen, das Thema hat mich auch sehr angesprochen, aber dann ist die Geschichte nach der anfänglichen Euphorie etwas abgeflaut und hat an Spannung verloren. Zudem wurden ab der Mitte auch die Handlungsstränge etwas verwirrend und waren nicht mehr realistisch, sondern so typisch übertrieben amerikanischer Stil.

Mein Fazit:
Das Buch ist angenehm zu lesen für zwischendurch, allerdings hat es bei mir leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und für einen Thriller hat es mir zu wenig Spannung geboten.