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Veröffentlicht am 05.04.2017

schwierige Jugendjahre

Die Geschichte eines neuen Namens
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Zu Beginn des Buches sind Elena und Lila beide 16 Jahre alt. Dieser Roman beschreibt den zweiten Teil einer Saga und beinhaltet die Jugendjahre der beiden Freundinnen, die ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Zu Beginn des Buches sind Elena und Lila beide 16 Jahre alt. Dieser Roman beschreibt den zweiten Teil einer Saga und beinhaltet die Jugendjahre der beiden Freundinnen, die sich trotz unterschiedlichster Lebensgeschichten innerlich stark miteinander verbunden fühlen und trotz Höhen und Tiefen ihre Freundschaft aufrechterhalten. Lila ist mit 16 Jahren frisch verheiratet, aber trotz plötzlichem Wohlstand nicht glücklich. Elena quält sich durch anstrengende Studienjahre, erschwert durch ihre Armut und unglücklich verliebt.

Meine Meinung zum Buch:
Nachdem ich schon gespannt auf die Fortsetzung gewartet habe, muss ich zugeben, das Warten hat sich gelohnt. Der zweite Teil, der die völlig unterschiedlichen Erfahrungen der beiden Freundinnen während ihrer Jugendzeit beschreibt, war prägend. Mir haben die beiden Charaktere, die völlig unterschiedlich sind, beide auf ihre Art und Weise sehr gut gefallen, allerdings konnte ich mich mit Elena besser identifizieren. Sie kämpft sich mühevoll und teilweise lustlos durch ihr Studium und kann sich noch nicht an ihrem Erfolg erfreuen, da dies auch von ihrem Umfeld und ihrer Familie nicht die Anerkennung bringt, die sie sich erhofft. Einzig Lila spornt sie immer wieder dazu an, weiterhin fleißig zu sein und nicht aufzugeben und dann auch ihre Jugendliebe, die eher auf intellektueller Basis ist. Lila wirkt sehr unglücklich und betrübt und ist trotz ihres neu erheirateten Reichtums nicht glücklich, weder in ihrer Ehe, noch intellektuell. Sie bewundert und beneidet ihre Freundin um die Möglichkeit, studieren zu dürfen. Auch wenn die beiden Freundinnen teilweise eine recht komplizierte Beziehung führen, auch streiten und sich dann wieder für längere Zeit aus dem Weg gehen, haben sie dennoch eine tiefere innere Bindung, sodass sie immer wieder den Kontakt zueinander finden. Genau dies hat mir auch sehr gut gefallen, dass es in einer Freundschaft nicht immer nur rosig ist, sondern auch Hochs und Tiefs normal sind. Zudem spielt auch der wirtschaftliche Faktor der 60er Jahre in Italien in diesem Teil eine bedeutende Rolle und ich habe es als zusätzliche Bereicherung empfunden. Obwohl der Roman über 600 Seiten hat und teilweise sehr detailliert und ausschweifend beschrieben wird, habe ich mich nicht gelangweilt, sondern gut unterhalten gefühlt.
Vor allem das Ende ist, wie schon im ersten Teil, interessant und ohne Abschluss, sodass ich zu gerne gleich wissen möchte, wie sich die Lebensgeschichten von Elena und Lila weiterhin gestalten.

Titel und Cover:
Der Titel passt wunderbar zum Inhalt, vor allem zu Lila und das Cover spiegelt treffend das italienische Flair der 60er Jahre. Hilfreich war auch, dass zu Beginn eine kurze Zusammenfassung aller Personen und was bisher passiert ist, dargestellt war. Der Roman wurde unter einem Pseudonym geschrieben, wer der bzw. die AutorIn oder Autorengruppe ist, ist nicht bekannt.

Mein Fazit:
Mir hat die Fortsetzung „Die Geschichte eines neuen Namens“ noch besser gefallen als der erste Teil „Meine geniale Freundin“. Ich wurde auf alle Fälle wieder vom #FerranteFever angesteckt und warte jetzt schon gespannt und voller Vorfreude auf das Erscheinen der nächsten Teile der Saga.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Tod, dann Rausch

Totenrausch
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Brünhilde Blum wird international als Mörderin gesucht, nachdem sie die Männer, die für den Tod ihres Mannes verantwortlich waren, gerächt hat. Sie flüchtet nach Hamburg ...


Kurze Inhaltszusammenfassung:
Brünhilde Blum wird international als Mörderin gesucht, nachdem sie die Männer, die für den Tod ihres Mannes verantwortlich waren, gerächt hat. Sie flüchtet nach Hamburg und will dort mit ihren beiden Töchtern einen Neuanfang starten, doch ein Versprechen ihrerseits soll eingelöst werden und schon bald ist sie wieder im gleichen Milieu gelandet und muss grausame Verbrechen ausüben um ihre Familie zu retten.

Meine Meinung zum Buch:
Obwohl ich die beiden ersten Teile der Trilogie nicht gelesen habe, war es überhaupt nicht schwierig, mitten im Geschehen einzusteigen. Es gab kurze Rückblenden, die als kurze Zusammenfassung der ersten beiden Teile ausreichend sind. Gut gefallen hat mir der mitreißende Schreibstil des Autors und die recht kurzen und übersichtlichen Kapitel, zusätzlich noch unterbrochen durch Dialoge – somit konnte ich das Buch ziemlich schnell lesen und auch die Spannung wurde nicht unterbrochen. Der Charakter von Brünhilde Blum, später Marie, hat mich zu Beginn fasziniert – auf der einen Seite die liebevolle, aufopfernde Mutter, auf der anderen Seite brutale Mörderin und dann wiederum einfühlsame Bestatterin – trotz alledem ein runder und passender Charakter. Im Laufe des Thrillers wurde Brünhilde (oder Marie) aber zunehmend unglaubwürdiger und auch die Handlungen wurden surreal, sodass es mir nicht mehr ganz so gut gefallen hat.

Titel und Cover:
Der Titel „Totenrausch“ passt perfekt zu den beiden vorigen Teilen, das Cover ist ebenfalls stimmig und optisch ansprechend.

Mein Fazit:
Der finale Thriller der Totenfrau-Trilogie ist bestimmt ein spannender Abschluss für jene, die die ersten beiden Teile gelesen haben, aber auch ein Quereinsteigen direkt in den letzten Teil ist gut möglich. Auf die Fernsehserie, die in Vorbereitung ist, bin ich auch schon gespannt!

Veröffentlicht am 05.04.2017

"Shake it" und "to go" - nicht immer

Shaking Salad Low Carb
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Shaking Salad „Low Carb“ knüpft an das Vorgänger-Buch der Autorin an und beinhaltet sowohl vegetarische, vegane, Fisch- und Fleischgerichte als auch süße Speisen und Cheat ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Shaking Salad „Low Carb“ knüpft an das Vorgänger-Buch der Autorin an und beinhaltet sowohl vegetarische, vegane, Fisch- und Fleischgerichte als auch süße Speisen und Cheat Meals. Geschmacklich ist für Jeden etwas dabei. Die meisten Gerichte sind nach dem „Low Carb“-Prinzip zusammengestellt. Die Zubereitung variiert von schnell bis zeitintensiv und somit eignen sich die Gerichte auch für einen schnellen Snack für unterwegs, bis hin zum Picknick oder Essen im Glas zuhause – alleine oder mit Familie und Freunden.

Meine Meinung zum Buch:
Ich finde die Autorin sehr sympathisch und auch die einzelnen Gerichte sind ansprechend präsentiert und machen Lust aufs Ausprobieren. Die bunte Mischung aus vegetarischen, veganen Gerichten, Fisch, Fleisch und süßen Speisen finde ich auch gelungen und abwechslungsreich, hier ist glaube ich, für jeden Geschmack etwas dabei. Mir persönlich fehlen ungefähre Zeitangaben für die Dauer der Zubereitung. Manche Salate bzw. Gerichte sind sehr zeitintensiv und einige davon eignen sich auch nicht so gut für „unterwegs“ – sind also nicht „to go“ wie beworben. z.B. würde ich mir nicht die Mühe machen, Süßkartoffelstreifen in Fett knusprig zu backen und dann in ein Glas mit saftigen Zutaten quetschen, wo sie wieder lasch werden und nicht mehr schmecken. Des weiteren sind nicht alle Rezepte „Low Carb“ im üblichen Sinn, da zB. Kartoffeln dabei sind und Baguette als Beilage. Für mich ist das kein Problem, da es für mich keine Rolle spielt, aber für Menschen, die sich nach dem „Low Carb-Prinzip“ ernähren wollen, ist es irreführend. Ansonsten hätten diese Rezepte auch zu den „Cheat Meals“ gehört, genau genommen. Etwa die Hälfte der Gerichte würde ich eher frisch zubereitet genießen, etwa wenn man Gäste eingeladen hat und kreativ im Glas servieren möchte, da sie frisch und warm besser schmecken.

Titel/Cover/Bilder:
Aufgrund des Titels und der Aufmachung habe ich mir vorgestellt, dass das Buch mehr Rezepte für schnelle, kreative Salatgerichte, die sich zum Mitnehmen eignen, beinhalten würde. „Rasch geschichtet“ und „schnell geschüttelt“ - dies war nur teilweise der Fall, zum anderen Teil sind die Gerichte ziemlich zeitintensiv. Die grafische Gestaltung und Präsentation der Gerichte hat mich aber sehr angesprochen und macht wirklich Appetit!

Mein Fazit:
Nicht immer „Low Carb“ oder „to go“, aber trotzdem interessante und leckere, wenn auch aufwändige Salate, die zum Nachkochen anregen.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Fortsetzung erwünscht

Minus 18 Grad
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
In Schweden häufen sich unglückliche Unfälle, bei denen sehr wohlhabende Personen ums Leben kommen und deren Leichen verschwunden sind bzw. dann gefroren wiederauftauchen. ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
In Schweden häufen sich unglückliche Unfälle, bei denen sehr wohlhabende Personen ums Leben kommen und deren Leichen verschwunden sind bzw. dann gefroren wiederauftauchen. Das Ermittlerteam ist wirklich gefordert, die Zusammenhänge zu erkennen und scheinbar unbedeutende Puzzleteile zusammenzufügen. Parallel dazu sind sie einer Jugendbande auf der Spur, die Obdachlose tötet und die Filme im Internet verbreitet.

Meine Meinung zum Buch:
Obwohl es sich um den dritten Teil einer Krimi-Reihe handelt, ist es gut möglich, mit dem aktuellen Teil zu starten. Für mich beinhaltet „Minus 18 Grad“ alle Elemente, die es für einen spannenden Krimi, den man nicht aus der Hand legen möchte, benötigt: Das Ermittlerteam ist selbst nicht perfekt, im Gegenteil, jede und jeder kämpft mit seinem eigenen Privatleben, mit Expartnern, gegen die Alkoholsucht, gegen Karrierebremsen und teilweise auch gegeneinander, trotzdem harmoniert das Zusammenarbeiten dann irgendwie doch noch. Die einzelnen Geschichten aus dem Privatleben der ErmittlerInnen sind mindestens genauso spannend wie die Aufklärung des Falles und nehmen einen bedeutenden Platz im Rahmen des Buches ein. Zudem sind auch noch die Ehepartner, Expartner und Kinder der ErmittlerInnen involviert. Der Ermittlungsfall ist meiner Meinung nach auch eine richtig gelungene Idee und die Spannung bleibt durch die vielen Wendungen und Unterbrechungen konstant aufrecht, sodass es wirklich kaum möglich ist, das Buch zur Seite zu legen. Am Ende sind noch immer nicht alle Dinge geklärt und es gäbe auf alle Fälle die Möglichkeit für eine Fortsetzung.

Titel und Cover:
Der Titel macht neugierig und das Cover in Kontrastfarben hebt den Titel nochmals so richtig hervor. Außerdem wirkt es düster und unheilvoll, genau richtig für einen guten Krimi.

Mein Fazit:
Obwohl es bereits der dritte Teil der Krimi-Reihe ist, und ich die beiden Vorgänger-Bücher nicht gelesen habe, war es kein Problem hineinzufinden, im Gegenteil – ich war gefesselt und möchte jetzt auch die beiden vorangegangenen Teile nachholen.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Single und Alleinerziehend - das übliche Chaos

Esst euer Eis auf, sonst gibt's keine Pommes
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Katja Zimmermann beschreibt ihr Leben, beginnend von ihrer Schwangerschaft mit Zwillingen bis zum Beginn der Pubertät ihrer Kinder. Ihr Partner verlässt sie zwei Wochen nach ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Katja Zimmermann beschreibt ihr Leben, beginnend von ihrer Schwangerschaft mit Zwillingen bis zum Beginn der Pubertät ihrer Kinder. Ihr Partner verlässt sie zwei Wochen nach der Geburt um in Australien seine Träume zu verwirklichen, Katja bleibt in Deutschland und ist von nun an Single und Alleinerziehend. Auf humorvolle und ehrliche Weise beschreibt sie die Höhen und Tiefen ihres Alltages, wie wichtig soziale Netzwerke und die Unterstützung von Freunden und Familie sind und gibt auch einen kurzen Einblick in die finanzielle Situation in Deutschland.

Meine Meinung zum Buch:
Katja Zimmermann hat es geschafft, in einer humorvollen und autobiografischen Weise, ihr Leben als Alleinerziehende Single-Mom mit Zwillingen in ein Buch zu packen. Allein dies ist neben Kindererziehung, Beruf, Haushalt usw. schon eine Glanzleistung und mindestens 5 Sterne wert. Mir gefällt der lockere Schreibstil, die Kapitel sind recht kurz und die 12 Jahre vergehen wie im Flug. Neben den Alltagsproblemen und den gesamten Anforderungen, die Kinder mit sich bringen, hat Katja auch ganz ehrlich ihre Ängste, Sorgen und Unsicherheiten berichtet und auch immer wieder betont, wie wichtig das familiäre Umfeld ist und dass man sich nicht genieren muss, Hilfe einzufordern. Fast noch schwieriger als die Betreuung und Erziehung ihrer beiden Kinder, gestaltet sich für Katja die Suche nach einem neuen Partner, vor allem, wenn dieser auch eigene Kinder in die Patchworkfamilie einbringt. Als tolle Idee gefällt mir, dass sich die Nachbarn auf der gemeinsamen Treppe treffen um sich dort auszutauschen und ihre „kleinen Freiheiten“ zu haben. Auch die Geschichten von Katjas Bekannten, die ebenfalls teilweise Alleinerziehend sind, finde ich als Bereicherung. Interessant fand ich auch die finanzielle Unterhaltsregelung in Deutschland, da ich nur die österreichische Variante kenne. Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, ist, dass der Vater der Zwillinge häufig negativ dargestellt wird. Natürlich kann ich verstehen, dass sie nicht begeistert darüber war, mit Zwillingen sitzen gelassen zu werden, aber in einem Buch, das eben auch ihre Kinder lesen können oder werden, finde ich es nicht so schön, dies so häufig zu betonen. Außerdem kann er uns auch schlecht seine Sicht erklären. Das ist mein einziger Kritikpunkt, ansonsten bewundere ich Katja für ihren Mut und für ihren ehrlichen Einblick. Was mir auch noch gut gefällt, sind die Literaturempfehlungen und Blogs am Ende des Buches.

Titel und Cover:
Den Titel fand ich auf Anhieb sympathisch und witzig und auch das Cover ist ein Hingucker, somit hat mich das Buch sofort angesprochen.

Mein Fazit:
Eine ehrliche und humorvolle Autobiografie einer Single-Alleinerziehenden-Zwillings-Mama, die trotzdem ganz viel Power hat und es nebenbei auch noch geschafft hat, dieses Buch zu schreiben.