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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2017

super Brotrezepte, ansonsten wenige Überraschungen

Easy. Überraschend. Low Carb.
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Das Low Carb Kochbuch beinhaltet Rezepte für eine Diät-Form, die derzeit im Trend liegt. Dadurch, dass Kohlenhydrate weggelassen werden, sollen Abnehmerfolge schneller sichtbar ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Das Low Carb Kochbuch beinhaltet Rezepte für eine Diät-Form, die derzeit im Trend liegt. Dadurch, dass Kohlenhydrate weggelassen werden, sollen Abnehmerfolge schneller sichtbar sein. Bettina Matthaei bietet Rezepte für Hauptgerichte, schnelle Gerichte, vegetarische Gerichte und viele alternative Brotrezepte.

Meine Meinung zum Buch:
Ob wenige Kohlenhydrate, dafür aber viel Fett – zum Großteil tierisches Fett – tatsächlich eine gesunde Ernährungsform darstellen, sei hintenangestellt, mich konnte das Kochbuch nicht vollständig zufrieden stellen. Was mir sehr gut gefallen hat, sind die Brotrezepte, davon sind wirklich zahlreich Varianten geboten, sodass es nicht eintönig wird und die sich auch gut in den Ernährungsplan integrieren lassen. Das Thema Frühstück wurde eigentlich nur angerissen und bietet kaum Gerichte, sodass es entweder besser ausgearbeitet oder weggelassen werden müsste, meiner Meinung nach. Die vegetarischen Gerichte sind abwechslungsreich und schmackhaft. Bei den „schnellen Gerichten“ hätte ich mir auch mehr Rezepte erwartet, denn dies sind die Gerichte, die man im Alltag am häufigsten isst, die restlichen Fleisch- und Fischgerichte fand ich weder überraschend noch neu und vom Preisniveau auch eher hochpreisig.

Titel und Cover:
Das Cover und die Fotos der Gerichte sind sehr hochwertig und aufwändig gestaltet, allerdings finde ich den Titel etwas hochgestochen. Aufgrund von Schlagwörtern wie „Easy“ oder „überraschend“ und „genial“ auf dem Cover waren meine Erwartungen an das Buch ziemlich hoch.

Mein Fazit:
Das Kochbuch hatte aufgrund der großen Versprechungen hohe Erwartungen bei mir ausgelöst, diese aber nur teilweise erfüllen können. Es sind relativ wenige neue Rezepte oder Gerichte für „jeden Tag“ dabei, ausgenommen sind hier die Brotrezepte, die sind super!

Veröffentlicht am 05.04.2017

fesselnder Psychothriller

DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Margot Lewis arbeitet als Lehrerin und betreut gleichzeitig die Kolumne „Dear Amy“ bei einer Zeitung, in der sie hilfesuchenden Jugendlichen Ratschläge erteilt oder Kontakte ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Margot Lewis arbeitet als Lehrerin und betreut gleichzeitig die Kolumne „Dear Amy“ bei einer Zeitung, in der sie hilfesuchenden Jugendlichen Ratschläge erteilt oder Kontakte zu Hilfestellen vermittelt. Als Katie Browne, ein Mädchen ihrer Schule spurlos verschwindet, bekommt Margot fast zeitgleich einen anonymen Brief, der mit Bethan Avery unterschrieben ist, einem Mädchen, das vor fast 20 Jahren ebenfalls spurlos verschwunden und nicht wiederaufgetaucht ist. Margot, die gerade in Scheidung lebt, ist persönlich stark in den Fall involviert, sodass sich dies zudem negativ auf ihre psychische Erkrankung auswirkt.

Meine Meinung zum Buch:
Der Psychothriller ist toll aufgebaut, sodass man zu Beginn leicht und einfach mit den Charakteren vertraut wird und auch gut in den Lesefluss hineinkommt. Mit der Zeit wird er immer mysteriöser und fesselnder, sodass man ihn kaum aus der Hand legen kann und quasi in einem Rutsch lesen kann. Bei Margot spürt man, dass sie Dinge aus ihrer Vergangenheit verdrängt oder verschweigt und dies schlägt sich auch auf ihre Gefühlsebene nieder. Zwischenzeitlich verliert man als Leser das Gefühl dafür, wen man vertrauen kann und wer ein falsches Spiel spielt. Die Geschichte der beiden vermissten Mädchen und auch die Parallele zu einem Entführungsfall, der vor 20 Jahren geschehen ist, sowie die Wiederaufrollung finde ich sehr interessant. Ebenfalls spannend finde ich, dass über Margots Vergangenheit erst im Laufe des Buches immer mehr Details bekannt werden und auch, dass Margot selbst nicht so leicht durchschaubar ist.

Titel und Cover:
Das Cover ist aufgrund der Kontrastfarben schwarz und neongrün sehr auffällig und modern und spricht auch eine jüngere Zielgruppe an. Der englische Titel samt Untertitel gefällt mir sehr gut

Mein Fazit:
Ich kann für „Dear Amy“ eine absolute Leseempfehlung für Leser, die Psychothriller lieben, aussprechen. Mich hat das Buch gefesselt, sodass ich es kaum weglegen konnte – ein Psychothriller ganz nach meinem Geschmack!

Veröffentlicht am 05.04.2017

schwierige Jugendjahre

Die Geschichte eines neuen Namens
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Zu Beginn des Buches sind Elena und Lila beide 16 Jahre alt. Dieser Roman beschreibt den zweiten Teil einer Saga und beinhaltet die Jugendjahre der beiden Freundinnen, die ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Zu Beginn des Buches sind Elena und Lila beide 16 Jahre alt. Dieser Roman beschreibt den zweiten Teil einer Saga und beinhaltet die Jugendjahre der beiden Freundinnen, die sich trotz unterschiedlichster Lebensgeschichten innerlich stark miteinander verbunden fühlen und trotz Höhen und Tiefen ihre Freundschaft aufrechterhalten. Lila ist mit 16 Jahren frisch verheiratet, aber trotz plötzlichem Wohlstand nicht glücklich. Elena quält sich durch anstrengende Studienjahre, erschwert durch ihre Armut und unglücklich verliebt.

Meine Meinung zum Buch:
Nachdem ich schon gespannt auf die Fortsetzung gewartet habe, muss ich zugeben, das Warten hat sich gelohnt. Der zweite Teil, der die völlig unterschiedlichen Erfahrungen der beiden Freundinnen während ihrer Jugendzeit beschreibt, war prägend. Mir haben die beiden Charaktere, die völlig unterschiedlich sind, beide auf ihre Art und Weise sehr gut gefallen, allerdings konnte ich mich mit Elena besser identifizieren. Sie kämpft sich mühevoll und teilweise lustlos durch ihr Studium und kann sich noch nicht an ihrem Erfolg erfreuen, da dies auch von ihrem Umfeld und ihrer Familie nicht die Anerkennung bringt, die sie sich erhofft. Einzig Lila spornt sie immer wieder dazu an, weiterhin fleißig zu sein und nicht aufzugeben und dann auch ihre Jugendliebe, die eher auf intellektueller Basis ist. Lila wirkt sehr unglücklich und betrübt und ist trotz ihres neu erheirateten Reichtums nicht glücklich, weder in ihrer Ehe, noch intellektuell. Sie bewundert und beneidet ihre Freundin um die Möglichkeit, studieren zu dürfen. Auch wenn die beiden Freundinnen teilweise eine recht komplizierte Beziehung führen, auch streiten und sich dann wieder für längere Zeit aus dem Weg gehen, haben sie dennoch eine tiefere innere Bindung, sodass sie immer wieder den Kontakt zueinander finden. Genau dies hat mir auch sehr gut gefallen, dass es in einer Freundschaft nicht immer nur rosig ist, sondern auch Hochs und Tiefs normal sind. Zudem spielt auch der wirtschaftliche Faktor der 60er Jahre in Italien in diesem Teil eine bedeutende Rolle und ich habe es als zusätzliche Bereicherung empfunden. Obwohl der Roman über 600 Seiten hat und teilweise sehr detailliert und ausschweifend beschrieben wird, habe ich mich nicht gelangweilt, sondern gut unterhalten gefühlt.
Vor allem das Ende ist, wie schon im ersten Teil, interessant und ohne Abschluss, sodass ich zu gerne gleich wissen möchte, wie sich die Lebensgeschichten von Elena und Lila weiterhin gestalten.

Titel und Cover:
Der Titel passt wunderbar zum Inhalt, vor allem zu Lila und das Cover spiegelt treffend das italienische Flair der 60er Jahre. Hilfreich war auch, dass zu Beginn eine kurze Zusammenfassung aller Personen und was bisher passiert ist, dargestellt war. Der Roman wurde unter einem Pseudonym geschrieben, wer der bzw. die AutorIn oder Autorengruppe ist, ist nicht bekannt.

Mein Fazit:
Mir hat die Fortsetzung „Die Geschichte eines neuen Namens“ noch besser gefallen als der erste Teil „Meine geniale Freundin“. Ich wurde auf alle Fälle wieder vom #FerranteFever angesteckt und warte jetzt schon gespannt und voller Vorfreude auf das Erscheinen der nächsten Teile der Saga.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Tod, dann Rausch

Totenrausch
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Brünhilde Blum wird international als Mörderin gesucht, nachdem sie die Männer, die für den Tod ihres Mannes verantwortlich waren, gerächt hat. Sie flüchtet nach Hamburg ...


Kurze Inhaltszusammenfassung:
Brünhilde Blum wird international als Mörderin gesucht, nachdem sie die Männer, die für den Tod ihres Mannes verantwortlich waren, gerächt hat. Sie flüchtet nach Hamburg und will dort mit ihren beiden Töchtern einen Neuanfang starten, doch ein Versprechen ihrerseits soll eingelöst werden und schon bald ist sie wieder im gleichen Milieu gelandet und muss grausame Verbrechen ausüben um ihre Familie zu retten.

Meine Meinung zum Buch:
Obwohl ich die beiden ersten Teile der Trilogie nicht gelesen habe, war es überhaupt nicht schwierig, mitten im Geschehen einzusteigen. Es gab kurze Rückblenden, die als kurze Zusammenfassung der ersten beiden Teile ausreichend sind. Gut gefallen hat mir der mitreißende Schreibstil des Autors und die recht kurzen und übersichtlichen Kapitel, zusätzlich noch unterbrochen durch Dialoge – somit konnte ich das Buch ziemlich schnell lesen und auch die Spannung wurde nicht unterbrochen. Der Charakter von Brünhilde Blum, später Marie, hat mich zu Beginn fasziniert – auf der einen Seite die liebevolle, aufopfernde Mutter, auf der anderen Seite brutale Mörderin und dann wiederum einfühlsame Bestatterin – trotz alledem ein runder und passender Charakter. Im Laufe des Thrillers wurde Brünhilde (oder Marie) aber zunehmend unglaubwürdiger und auch die Handlungen wurden surreal, sodass es mir nicht mehr ganz so gut gefallen hat.

Titel und Cover:
Der Titel „Totenrausch“ passt perfekt zu den beiden vorigen Teilen, das Cover ist ebenfalls stimmig und optisch ansprechend.

Mein Fazit:
Der finale Thriller der Totenfrau-Trilogie ist bestimmt ein spannender Abschluss für jene, die die ersten beiden Teile gelesen haben, aber auch ein Quereinsteigen direkt in den letzten Teil ist gut möglich. Auf die Fernsehserie, die in Vorbereitung ist, bin ich auch schon gespannt!

Veröffentlicht am 05.04.2017

"Shake it" und "to go" - nicht immer

Shaking Salad Low Carb
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Shaking Salad „Low Carb“ knüpft an das Vorgänger-Buch der Autorin an und beinhaltet sowohl vegetarische, vegane, Fisch- und Fleischgerichte als auch süße Speisen und Cheat ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Shaking Salad „Low Carb“ knüpft an das Vorgänger-Buch der Autorin an und beinhaltet sowohl vegetarische, vegane, Fisch- und Fleischgerichte als auch süße Speisen und Cheat Meals. Geschmacklich ist für Jeden etwas dabei. Die meisten Gerichte sind nach dem „Low Carb“-Prinzip zusammengestellt. Die Zubereitung variiert von schnell bis zeitintensiv und somit eignen sich die Gerichte auch für einen schnellen Snack für unterwegs, bis hin zum Picknick oder Essen im Glas zuhause – alleine oder mit Familie und Freunden.

Meine Meinung zum Buch:
Ich finde die Autorin sehr sympathisch und auch die einzelnen Gerichte sind ansprechend präsentiert und machen Lust aufs Ausprobieren. Die bunte Mischung aus vegetarischen, veganen Gerichten, Fisch, Fleisch und süßen Speisen finde ich auch gelungen und abwechslungsreich, hier ist glaube ich, für jeden Geschmack etwas dabei. Mir persönlich fehlen ungefähre Zeitangaben für die Dauer der Zubereitung. Manche Salate bzw. Gerichte sind sehr zeitintensiv und einige davon eignen sich auch nicht so gut für „unterwegs“ – sind also nicht „to go“ wie beworben. z.B. würde ich mir nicht die Mühe machen, Süßkartoffelstreifen in Fett knusprig zu backen und dann in ein Glas mit saftigen Zutaten quetschen, wo sie wieder lasch werden und nicht mehr schmecken. Des weiteren sind nicht alle Rezepte „Low Carb“ im üblichen Sinn, da zB. Kartoffeln dabei sind und Baguette als Beilage. Für mich ist das kein Problem, da es für mich keine Rolle spielt, aber für Menschen, die sich nach dem „Low Carb-Prinzip“ ernähren wollen, ist es irreführend. Ansonsten hätten diese Rezepte auch zu den „Cheat Meals“ gehört, genau genommen. Etwa die Hälfte der Gerichte würde ich eher frisch zubereitet genießen, etwa wenn man Gäste eingeladen hat und kreativ im Glas servieren möchte, da sie frisch und warm besser schmecken.

Titel/Cover/Bilder:
Aufgrund des Titels und der Aufmachung habe ich mir vorgestellt, dass das Buch mehr Rezepte für schnelle, kreative Salatgerichte, die sich zum Mitnehmen eignen, beinhalten würde. „Rasch geschichtet“ und „schnell geschüttelt“ - dies war nur teilweise der Fall, zum anderen Teil sind die Gerichte ziemlich zeitintensiv. Die grafische Gestaltung und Präsentation der Gerichte hat mich aber sehr angesprochen und macht wirklich Appetit!

Mein Fazit:
Nicht immer „Low Carb“ oder „to go“, aber trotzdem interessante und leckere, wenn auch aufwändige Salate, die zum Nachkochen anregen.