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Veröffentlicht am 08.07.2024

Familiengeschichte auf zwei Zeitebenen

Season Sisters – Sommerstürme
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Klappentext:
Von den vier Season-Schwestern ist Summer, die Sommerschwester, die Verantwortungsbewusste und Fürsorgliche. Ihr Beruf als Grundschullehrerin und das zurückgezogene Leben in ihrem Cottage ...

Klappentext:
Von den vier Season-Schwestern ist Summer, die Sommerschwester, die Verantwortungsbewusste und Fürsorgliche. Ihr Beruf als Grundschullehrerin und das zurückgezogene Leben in ihrem Cottage geben ihr den Halt, den sie als Kind vermisst hat. Sie ist in Wales geblieben, um auf der elterlichen Farm von Zeit zu Zeit das Chaos zu beseitigen, überfällige Rechnungen zu begleichen und sich um ihre jüngste Schwester Autumn zu kümmern. Als die kleine Phoebe neu zu ihr in die Klasse kommt, erwachen unliebsame Erinnerungen in Summer. Denn Phoebes Vater, der alleinerziehende Bryan, ist Musiker, der sein Geld auf Festivals verdient und mit seiner Tochter im Wohnmobil durch England tourt. Sex, Drugs and Rock’n’Roll – ist das auch Phoebes Welt? Und warum ist Summer das nicht egal?

„Season Sisters – Sommerstürme“ ist der 2. Band der Reihe „Die vier Schwestern“ von Anna Helford.
Die Reihe erzählt von den 4 Schwestern Spring, Summer, Autum und Winter.

Im zweiten Band steht Summer Vordergrund.
Summer ist Lehrerin an einer Grundschule. Sie möchte den Kindern, das geben, was sie als Kind vermisst hat. Struktur und Regeln.
Als die kleine Phoebe zur ihr in die Klasse kommt, fühlt sie sich an ihre Kindheit erinnert. Der alleinerziehende Vater ist Musiker und nimmt seine Tochter mit zu den Musikfestivals. Für Summer ist das kein Ort für Kinder. Als sie den Vater bei einem gemeinsamen Wochenende näher kennenlernt, spürt Summer, er ist gar nicht so verantwortungslos, wie sie gedacht hat. Bryan hat von seiner verstorbenen Frau ein Haus geerbt. Es wird Mysterious House genannt und beherbergt Tagebücher, die die Geschichte des Hauses erzählen.

So kommen wir zur zweiten Zeitebenen. Die Leserinnen tauchen in der Vergangenheit, in die Jahre 1895/1896 ein.
Die Leser
innen lernen Deirdre McGregor kennen Sie war in einer unglücklichen Ehe gefangen. Doch als ihr Mann einen tödlichen Unfall hatte, erbt sie dessen Besitz. Darunter auch das Haus in Nordwales. Deirdre möchte Frauen helfen, die wie sie Opfer von Gewalt geworden sind und gründet die Organisation Thieves of Virgins.

Anna Helford hat mich mit dem ersten Band der vier Schwestern-Reihe neugierig gemacht. Jetzt habe ich schon den 2. Band gelesen und bin wieder genauso begeistert wie von 1. Band.
Der lockerer und gut verständlicher Schreibstil der Autorin lassen die Seiten nur so dahinfliegen. Nach ein paar Seiten schon bin ich wieder tief in die Geschichte eingetaucht. Wobei mich die Vergangenheit noch mehr angezogen hat wie die Gegenwart. Die Vergangenheit hat wieder etwas Geheimnisvolles.
Gekonnt verknüpft Anna Helford dann die zwei Erzählstränge zu einem Ganzen.
Summer, die man im 1. Band schon kurz kennengelernt hatte, war mir schnell sympathisch. Ich finde, sie hat in der Geschichte eine positive Entwicklung durchlebt.

„Season Sisters – Sommerstürme ist ein weiterer gelungener Band der vier Schwestern-Reihe und ich freue mich schon auf den 3. Band Season Sisters – Herbstschatten“ der am 15. August erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Schöne und aufregende Familiengeschichte

True Colors – Das Geheimnis der Schwestern
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Klappentext:
Nichts kann die drei Schwestern Grey trennen, selbst der Tod der Mutter schweißt sie noch enger zusammen. Ihr Vater jedoch wird durch den Verlust seiner Frau unerbittlich. Nur Vivi Ann, die ...

Klappentext:
Nichts kann die drei Schwestern Grey trennen, selbst der Tod der Mutter schweißt sie noch enger zusammen. Ihr Vater jedoch wird durch den Verlust seiner Frau unerbittlich. Nur Vivi Ann, die ganz in der Arbeit mit den Pferden der Ranch aufgeht, findet seine Anerkennung und Liebe; die Ältere, Winona, ringt vergeblich darum. Trotz allen Zusammenhalts geraten die Schwestern in immer größere Konkurrenz zueinander – mit verheerenden Konsequenzen. Dann wendet sich Vivi Ann gegen die väterliche Ordnung, und die Familie droht zu zerbrechen

„True Colors“ ist der neue Roman von Kristin Hannah.

Im Mittelpunkt stehen die Schwestern Winona, Vivi Ann und Aurora. Die drei Mädchen halten immer schon zusammen, aber nach dem frühen Tod der Mutter ist der Zusammenhalt nur noch stärker geworden.
Winona arbeitet als Rechtsanwältin und ist erfolgreich. Aurora ist verheiratet und hat ein Zwillingspärchen.
Vivi Ann ist die hübscheste der Mädchen. Sie zieht alle Blicke auf sich. Vivi Ann hilft ihrem Vater auf dem Hof. Sie versorgt die Pferde und ist auch eine leidenschaftliche Reiterin.
Der Tod der Mutter hat den Vater sehr verändert.
Einzig Vivi Ann bekommt vom Vater Aufmerksamkeit und Anerkennung. Dabei hat Winona nach dem Tod der Mutter versucht, den jüngeren Schwestern Halt zu geben und ihre eigene Trauer hintangestellt.
Das schürt Eifersucht und Neid zwischen den Schwestern, die einmal so zusammengehalten haben. Plötzlich kommen alle Kleinigkeiten hoch, in denen eine Schwester bevorteilt wurde.

Mit True Colors erzählt Kristin Hannah eine Familiengeschichte, die auf den ersten Blick so harmonisch ist, aber plötzlich von Eifersucht und Neid durchbrochen wird.
Ihre Charaktere sind wunderbar in Szene gesetzt. Ich habe die Mädchen gerne begleitet und konnte jede verstehen.
Der Vater war durch seine Trauer blind für seine Töchter geworden. Nur Vivi Ann, die ihm auf der Ranch zur Seite steht, die hat er gesehen.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis das Unfrieden zwischen den Schwestern stiftet.

Ich habe schon einig Bücher von Kristin Hannah gelesen. Mit ihrem fesselnden Schreibstil hat sie mich auch hier wieder schnell ganz tief in die Geschichte versinken lassen.
Die Autorin beschreibt die Handlungsorte sehr anschaulich und erzeugt immer die passende Atmosphäre.
Auch die Problematik mit der Ausgrenzung der Indigen in den USA kommt in diesem Buch zu Sprache.

„True Colors“ ist wieder ein richtiges Highlight für mich gewesen.

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Veröffentlicht am 06.07.2024

Wieder ein bewegendes Schicksal

Die verheimlichte Tochter
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Klappentext:
Schon lange hat Ella das Gefühl, dass in ihrem Leben etwas fehlt. Es erscheint ihr wie ein Zeichen, als sie von einem ehemaligen Londoner Frauenhaus eine mysteriöse Schachtel überreicht bekommt, ...

Klappentext:
Schon lange hat Ella das Gefühl, dass in ihrem Leben etwas fehlt. Es erscheint ihr wie ein Zeichen, als sie von einem ehemaligen Londoner Frauenhaus eine mysteriöse Schachtel überreicht bekommt, auf der der Name ihrer verstorbenen Großmutter steht. Die Schachtel enthält lediglich ein verblichenes Foto aus Griechenland und ein altes Notenblatt.
Ella nimmt sich spontan eine Auszeit, um dem Rätsel auf den Grund zu gehen. Bei ihren Recherchen zu dem Notenblatt lernt sie den charmanten Pianisten Gabriel kennen, der das Lied darauf erkennt. Das Foto wiederum führt Ella auf eine kleine griechische Insel. In einem malerisch gelegenen Häuschen am türkisblauen Meer entdeckt sie nicht nur ihre lange vernachlässigte Kreativität wieder: Zusammen mit Gabriel kommt Ella ihrer tragischen Familiengeschichte auf die Spur und dem Geheimnis um eine verbotene Liebe. Kann das Erbe ihrer Großmutter Ella auch einen neuen Weg in die Zukunft weisen?

„Die verheimlichte Tochter“ ist der 3. Band der Reihe „Die verlorenen Töchter“ von der neuseeländische Autorin Soraya Lane.

Die Geschichte ist ähnlich aufgebaut wie die der vorherigen Bände.
Wie schon Lily im ersten Band „Die verlorene Tochter“ und Claudia im zweiten Band „Die vermisste Tochter, so bekommt auch in diesem Band eine junge Frau ein geheimnisvolles Holzkästchen.
Auf dem Kästchen steht der Name von Ellas verstorbener Großmutter.
Die Schachtel enthält ein Notenblatt und ein Foto von Griechenland.
Ella ist eine erfolgreiche Kunsthändlerin in London.
Doch immer wieder spürt sie eine Leere in ihrem Inneren. Als sie das Kästchen mit dem Foto von Griechenland sieht, macht sie sich auf eine Reise ans Ägäische Meer, um nach ihre Vergangenheit zu suchen.

Ella reist nach Athen, um dort mehr über den Inhalt des Kästchens zu erfahren.
In Griechenland lernt Ella den Pianisten Gabriel kennen. Gabriel erkennt anhand des Notenblatts das Lied.
Das Bild führt sie dann schließlich zu einer kleinen griechischen Insel. Zusammen mit Gabriel versucht sie ihrer Familiengeschichte auf die Spur zu kommen.

Die Geschichte hat zwei Zeitebenen, einmal die Gegenwart und dann die Vergangenheit in Griechenland und London.
Hier lernen die Leserinnen Alexandra kennen.
Als Alexandras Mutter gestorben ist, gibt der Vater seine Tochter zu seiner Schwägerin. In London spürt Alexandra das erste Mal ein Gefühl von Freiheit. Doch ihr Vater möchte sie so schnell wie möglich verheiraten. Doch Alexandras Herz gehört schon einem Anderen.

Soraya Lane erzählt ihre Geschichte mit sehr viel Gefühl und sehr atmosphärisch.
Die Beschreibung der Handlungsorte war für mich wie eine virtuelle Reise.
Ihre Charaktere sind mit viel Liebe zum Leben erweckt.
Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd, flüssig und gut verständlich, hat aber auch etwas Geheimnisvolles.
Ich wurde beim Lesen schnell wie durch einen Sog in die Geschichte hineingezogen.
Ich liebe es einfach, wenn in einer Geschichte Geheimnisse aus der Vergangenheit in der Gegenwart auf geblättert werden.

Ein Geheimnis ist, es gibt nicht nur eine Schachtel, sondern sieben.
Also gibt es außer Lily, Claudia und Ella noch weitere Empfängerinnen.
Jeder von ihnen soll ein Band gewidmet werden und dabei werden die Leser
innen an die schönsten und geheimnisvollsten Orte geführt.

Jetzt freue ich mich schon auf den 4. Band „Die verborgene Tochter“ der im Dezember erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 06.07.2024

Die Geschichte einer ganz besonderen Frau

Seltsame Sally Diamond
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„Seltsame Sally Diamond“ ist der neue Thriller der irischen Schriftstellerin Liz Nugent.

Im Mittelpunkt steh Sally Diamond. Sally ist eine seltsame Frau. Einst hat ihr Adoptivvater zu ihr gesagt „Wenn ...

„Seltsame Sally Diamond“ ist der neue Thriller der irischen Schriftstellerin Liz Nugent.

Im Mittelpunkt steh Sally Diamond. Sally ist eine seltsame Frau. Einst hat ihr Adoptivvater zu ihr gesagt „Wenn ich sterbe, kannst du mich einfach mit dem Müll entsorgen“ Jetzt ist der Adoptivvater im Alter von 82 Jahren gestorben. Da Sally das macht, was man ihr sagt, verbrennt sie ihn mit dem Müll. Jetzt wird die Polizei und ihre Umwelt auf Sally aufmerksam.
Sally gilt als verschroben. Mit anderen Menschen kam sie nur selten in Kontakt, dabei hat sie sich taub gestellt, um einer Konversation zu entgehen. In der Schule war Sally nie, auch ist sie nie einer Arbeit nachgegangen.
Jetzt muss Sally sich alleine im Leben zurechtfinden. Ihr zu Seite steht Angela, eine Ärztin und frühere Freundin ihrer Mutter, sowie ihre Frau.
Plötzlich lernt Sally Menschen kennen. Sie schließt sogar Freundschaften. Sally muss aber auch Enttäuschungen hinnehmen. Den Sally ist ehrlich und denkt das andere Menschen auch immer meinen, was sie sagen.
Zudem hat ihr Adoptivvater ihr eine Menge Briefe hinterlassen, die Sally jetzt lesen muss. Damit wird sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.

Mit „Seltsame Sally Diamond“ hat Liz Nugent wieder einen spannenden Psychothriller geschrieben.
Ihre Protagonistin Sally habe ich schnell liebgewonnen. Durch die Briefe, die Sally liest erfahren auch die Leserinnen was es mit Sally auf sich hat.
Das ist sehr ergreifend geschrieben.
Die Autorin erzählt die Geschichte auch aus der Sicht von Sally. Ich hatte fast das Gefühl, als stehe Sally neben mir und erzählt mir ihre Geschichte. Das macht das Erlebnis noch intensiver.
In der zweiten Hälfte der Geschichte kommt noch ein zweiter Ich-Erzähler hinzu. Auch seine Geschichte hat mich sehr berührt.

Liz Nugent hat eine spannenden und flüssigen Schreibstil. In ihren Geschichten lässt sie die Leser
innen immer in die tiefe der menschlichen Seele blicken.

„Seltsame Sally Diamond“ ging mir beim Lesen wirklich sehr nahe. Es ist eine Geschichte, die ich so schnell nicht vergessen werde.

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Veröffentlicht am 05.07.2024

Das richtige Buch zum genießen

Das kleine Bücherdorf: Sommerzauber
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Vintage-Mode und Bücher – das sind die zwei großen Leidenschaften im Leben von Ann Webster. In ihrer Boutique verkauft sie nicht nur wunderschöne Secondhandcouture, jedem Kleidungsstück liegt auch die ...

Vintage-Mode und Bücher – das sind die zwei großen Leidenschaften im Leben von Ann Webster. In ihrer Boutique verkauft sie nicht nur wunderschöne Secondhandcouture, jedem Kleidungsstück liegt auch die Geschichte seiner früheren Besitzerinnen bei. Was niemand wissen darf: Ann schreibt heimlich unter Pseudonym ziemlich pikante Liebesromane! Als ein großer Verlag auf Ann aufmerksam wird, ist sie überglücklich. Doch die Lektorin möchte ausgerechnet, dass sie die Geschichte des unverkäuflichen Brautkleides in ihrem Schaufenster erzählt. Und somit auch die Geschichte von ihr und Ray, der ihr vor vielen Jahren das Herz gebrochen hat und der nun nach Swinton gekommen ist, weil er die stillgelegte Whisky-Destillerie wiedereröffnen will. Ann muss sich der Vergangenheit stellen, wenn ihr Traum vom Glück wahr werden soll.

„Das kleine Bücherdorf – Sommerzauber“ ist der 4. und letzte Band der Reihe „Das kleine Bücherdorf“ von Katharina Herzog.

Ich habe mich schon gefreut, wieder an die Südwestküste Schottlands zu reisen und auch den einen oder anderen bekannten Protagonisten wieder zutreffen.
Das kleine Bücherdorf hat knapp 1000 Einwohner und ein Dutzend Buchhandlungen. Ein Traum!

In diesem Buch steht Ann Webster im Mittelpunkt. Sie führt eine Boutique für Secondhandcouture. Das besondere, sie erzählt auch zu jedem Kleidungsstück, das sie verkauft seine Geschichte.
Unter einem Pseudonym schreibt Ann Liebesromane. Jetzt tritt ein Verlag an sie heran und möchte, dass sie die Geschichte des Brautkleids in ihrem Schaufenster schreibt.
Jetzt muss Ann sich ihrer Vergangenheit stellen. Den das Brautkleid, das unverkäuflich ist, ist das Brautkleid von Ann.

Katharina Herzog erzählt die Geschichte mit viel Romantik. Es ist eine schöne Geschichte zum Zurücklegen und entspannen und genießen.

Die Charaktere sind mir wieder schnell sympathisch gewesen. Katharina Herzog lässt ihre Protagonisten immer richtig lebendig werden. Auch das Setting in Schottland ist traumhaft schön.
Katharina Herzog beschreibt alles so intensiv, bei mir hat schnell ein Kopfkino eingesetzt.

„Das kleine Bücherdorf – Sommerzauber“ ist eine bezaubernde, romantische Geschichte, die ich mit großer Freude gelesen habe.

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