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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spiel mit den Ermittlern

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
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Plötzlich sitzt ein fremder Mann in der Küche. Dem Kindermädchen Nicole erzählt er, er sei der Cousin der Hausherrin. Bei Nachfrage erfährt das Kindermädchen, es gibt keinen Cousin. Dann ist das Gespräch ...

Plötzlich sitzt ein fremder Mann in der Küche. Dem Kindermädchen Nicole erzählt er, er sei der Cousin der Hausherrin. Bei Nachfrage erfährt das Kindermädchen, es gibt keinen Cousin. Dann ist das Gespräch plötzlich weg.
Nicole ist aus dem Haus entführt worden und wird 7 Tage später tot aufgefunden. Sie wurde bestialisch gefoltert und vergewaltigt.
Detective Robert Hunter und sein Partner Detective Carlos Garcia kehren aus dem Urlaub zurück der ihnen nach ihrem letzten Fall verordnet wurde.
Sofort werden sie ins Büro von Captain Barbara Blake gerufen und mit den Ermittlungen im Fall des Kindermädchens beauftragt. Ein schwieriger Fall liegt vor den Ermittlern und es bleibt nicht bei einem Opfer.
Chris Carter ist für mich ein Synonym für Spannung doch sein neuer Thriller I am Death – Der Totmacher reicht nicht ganz an seine früheren Werke heran.
Die Spannung war nicht von Anfang an da, eigentlich wurde es erst im letzten Drittel richtig spannend.
Es hat sich einiges aus den vorangegangenen Büchern wiederholt aber es ist natürlich auch schwierig das Rad immer wieder neu zu erfinden.
Zwischen dem eigentlichen Fall gibt es noch einen 11jährigen Jungen der vom Täter entführt und grausam misshandelt wird. Er nennt ihn einfach nur Wurm. Dieser Teil hat mich am Anfang eher gestört hat aber am Ende seinen Daseinsberechtigung.
Die Kapitel sind angenehm kurz, enden oft mit einem Cliffhanger so dass man das Buch doch nicht aus der Hand legt.
I am Death – Der Totmacher ist das 7. Buch der Reihe um die Ermittler Hunter und Garcías, mittlerweile sind die zwei sympathischen Ermittler wie alte Bekannte die man wieder trifft.
Alles in allem ein gut gemachter und zu empfehlender Thriller auch wenn mir die vorherigen Bücher besser gefallen haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht ganz überzeugend

Hardwired - verführt
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Erica hat gerade ihren Abschluss an der Uni gemacht als sie den Milliardär Black kennenlernt.
So sehr sie sich auch bemüht kann sie ihm nicht entkommen und schon bald ist sie ihm völlig verfallen.
Hardwired ...

Erica hat gerade ihren Abschluss an der Uni gemacht als sie den Milliardär Black kennenlernt.
So sehr sie sich auch bemüht kann sie ihm nicht entkommen und schon bald ist sie ihm völlig verfallen.
Hardwired – verführt ist der erste von vier Bänden der Hard-Reihe von Meredith Wild.
Nachdem ich die vielen guten Rezensionen gelesen habe ging ich mit großen Erwartungen an das Buch. Es hat mich auch gut unterhalten konnte mich aber nicht ganz überzeugen.
Es war doch recht oberflächlich, wahrscheinlich darf man von einem erotischen Roman keine große Handlung erwarten.
Die Protagonisten ähnelten denen aus anderen Büchern, es wurden viele Klischees erfüllt.
Da es im Ganzen 4 Bände geben soll habe ich mir etwas mehr Handlung versprochen. Erica ist ihre Firma die sie aufgebaut hat sehr wichtig aber immer wenn sie dann mal an der Arbeit saß musste sie shoppen gehen oder andere wichtigere Dinge erledigen. Ich hätte hier gerne auch etwas über die berufliche Entwicklung gelesen.
Was ich von Black halten soll ist mir noch nicht ganz klar. Auf der einen Seite ist er ein Kontrolfreek und lässt Erica kaum Freiheit eigenständig zu handeln auf der anderen Seite beschützt er sie aber auch immer und kann sehr liebevoll sein. Da gibt es in den Folgebänden bestimmt noch die eine oder andere Auseinandersetzung der beiden.
Das Buch kann ich schon empfehlen, man darf aber keine allzu großen Erwartungen haben. Ich werde den nächsten Band auf alle Fälle lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Angst um das ungeborene Leben

Das Mohnblütenjahr
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Nicole Schwarz ist 38 und bekommt ihr erstes Kind auf das sie sich freut.
Jetzt hat sie einen Anruft ihrer Frauenärztin bekommen, sie soll sich in der Praxis melden.
Gleich ahnt Nicole, dass das nichts ...

Nicole Schwarz ist 38 und bekommt ihr erstes Kind auf das sie sich freut.
Jetzt hat sie einen Anruft ihrer Frauenärztin bekommen, sie soll sich in der Praxis melden.
Gleich ahnt Nicole, dass das nichts Gutes bedeutet.
Die Ärztin macht einen weiteren Ultraschall und sieht ihren Verdacht bestätigt, dass Kind hat voraussichtlich einen Herzfehler der erbliche Ursachen haben kann.
Jetzt muss Nicole der möglichen Ursache auf den Grund gehen.
Von dem Kindsvater hat sie sich getrennt da er kein Kind haben möchte. Gibt es in seiner Familie eine Herzkrankheit?
In ihrer Familie ist ein Herzleiden nicht bekannt, allerdings ist ihr Vater vor ihrer Geburt gestorben und Nicole weiß so gut wie nichts von ihrem Vater.
Kann hier die Ursache liegen?
Corina Bomann beschreibt in ihrem neuen Buch „Das Mohnblütenjahr“ die Sorgen einer werdenden Mutter, die Angst um ihr ungeborenes Kind hat mit so viel Gefühl, dass man beim Lesen mitleidet.
Ich liebe die Bücher von Corina Bomann, die immer in der Gegenwart anfangen, sich mit einer Person oder einem Gegenstand beschäftigen und dann in dessen Vergangenheit eintauchen.
Bei „Das Mohnblütenjahr“ begibt sich die Protagonistin auf die Suche nach der Vergangenheit ihrer Mutter, die während einem Austauschjahr in Frankreich Nicoles Vater kennenlernte und mit Nicole schwanger wurde.
Der Schreibstil von Corinna Bomann ist sehr flüssig und fesselnd, man taucht von der ersten Seite in die Geschichte ein.
Zu diesem Roman wurde die Autorin bei Recherchen im Internet inspiriert als sie auf die Seiten der „Sternenkinder“ gestoßen ist, jene Kinder die nie eine Chance auf ein Leben hatten und deren Eltern um das verlorene Leben trauern.
Davon war Corina Bomann so berührt, dass sie der Stoff den Anstoß für dieses gefühlvolle Buch gegeben hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Verwandlung der Amy Snow

Die Reise der Amy Snow
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Amy Snow wird als neugeborener Säugling von der damals 8jährigen Aurelia Vennaway nackt und halberfroren im Schnee gefunden.
Aurelia nimmt den Säugling mit nach Hause und beharrt vehement darauf das Baby ...

Amy Snow wird als neugeborener Säugling von der damals 8jährigen Aurelia Vennaway nackt und halberfroren im Schnee gefunden.
Aurelia nimmt den Säugling mit nach Hause und beharrt vehement darauf das Baby zu behalten.
So wächst Amy in der Küche bei den Bediensteten auf und muss den Herrschaften aus dem Weg gehen. Nur Aurelia beschäftigt sich mit ihr. Aus den 2 Spielkameraden werden beste Freundinnen auch wenn Amy von Aurelias Eltern nur Hass und Feindschaft entgegengebracht wird.
Als Aurelia mit 25 Jahren ihrem Herzleiden erliegt wird Amy auch gleich aus dem Haus gejagt.
Aurelia die das schon geahnt hatte, lässt Amy einen Brief und etwas Geld zukommen und bittet sie nach London zu reisen um ein Geheimnis, dass Aurelia hatte zu lüften.
Amys Reise führt weiter als bis London und sie glaub mehrere Male das Geheimnis nie lüften zu können.

Die Reise der Amy Snow ist das erste Buch von Tracy Rees. Mit ihrer Geschichte hat die Autorin, meiner Meinung nach zu Recht, einen Schreibwettbewerb gewonnen.
Der Hauptteil des Buchs spielt im Jahr 1848 also im viktorianischen Zeitalter.
In dieser Zeit war es durchaus nicht üblich, dass eine Frau ohne Begleitung durch das Land reist.
So macht auch Amy ihre Erfahrungen ganz alleine und auf sich gestellt. Amy lernt aber auch einige nette Menschen kennen die ihr echte Freunde werden. So wird aus der kleinen, schüchternen und armen Amy Snow langsam eine selbstständige junge Frau, dank Aurelia auch mit genügend Geld und schönen Kleidern ausgestattet die sich in den besten Kreisen bewegen kann.
Es hat mir viel Freude beim Lesen bereitet diese Entwicklung zu verfolgen. Auch die Freundschaft und Loyalität über den Tod ihrer Freundin hinaus mit der Amy von Ort zu Ort reist um das Geheimnis von Aurelia zu lüften und das alles unter strengster Geheimhaltung ist bemerkenswert.
Der Schreibstil ist dem Zeitalter angepasst, man kann sich beim Lesen richtig in das Leben zu dieser Zeit hineinversetzen. Auch die meisten Protagonisten hat man schnell ins Herz geschlossen, sogar die etwas zynische Mrs. Riverthorpe.
Da die Autorin in ihrer Danksagung schreibt, dass ihr nächstes Buch im Jahre 1850 angesiedelt sein wird, hege ich die Hoffnung, dass die Geschichte von Amy weitergeht.