Eine fesselnde Erzählung über Liebe, Macht und Familie
Unsere kurze EwigkeitKlappentext:
Essen, 1882. Der begehrteste Junggeselle des Ruhrpotts heiratet eine alte Jungfer: Für Fritz Krupp und die gleichaltrige Margarethe mag es eine Liebeshochzeit sein, doch die feine Gesellschaft ...
Klappentext:
Essen, 1882. Der begehrteste Junggeselle des Ruhrpotts heiratet eine alte Jungfer: Für Fritz Krupp und die gleichaltrige Margarethe mag es eine Liebeshochzeit sein, doch die feine Gesellschaft sieht in der Braut keine gute Partie. Margarethe beweist allerdings schnell, was in ihr steckt. Immer wieder muss sie für ihren kränklichen Gatten einspringen und ihn in privaten wie beruflichen Belangen vertreten. Ihr Mann, das Unternehmen und die Krupp-Dynastie verlangen ihr alles ab – ihre Ehe wird für sie zur Lebensaufgabe, Erfüllung und Herausforderung zugleich.
Mit ihrem Roman „Unsere kurze Ewigkeit“ entführt Melanie Metzenthin ihre Leser*innen in die Welt der deutschen Industriellenfamilie Krupp und zeichnet ein facettenreiches Bild von Margarethe, der Ehefrau von Fritz Krupp.
Margarethe arbeitet als Gouvernante, was ihrer Mutter so gar nicht behagt. Sie wünscht sich für ihre Tochter eine gute Partie, was das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter trübt. Besser versteht Margarethe sich mit Berta Krupp. Auch zu Fritz Krupp, dem Sohn von Berta, hat Margarethe einen guten Kontakt. Margarethe fühlt sich schon länger zu Fritz hingezogen, doch bis Fritz sich zu einer Heirat entschließt, dauert seine Zeit.
Fritz ist gesundheitlich angeschlagen und nicht imstande, die Firma alleine zu leiten.
Margarethe unterstützt ihren Mann aus voller Kraft und vertritt ihren Mann, wo immer es nötig ist.
Melanie Metzenthin zeichnet ein komplexes Bild der Protagonisten. Margarethe wird als kluge und willensstarke Frau dargestellt, die sich in einer männerdominierten Welt zu behaupten weiß. Fritz hingegen kämpft mit seinem angeschlagenen Gesundheitszustand und sucht Zuflucht in der Welt der Wissenschaft.
Der Roman ist gleichzeitig ein Zeitbild des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Metzenthin verwebt gekonnt historische Ereignisse mit der fiktionalen Erzählung und lässt den Leser eintauchen in die Epoche der Industrialisierung und des Kaiserreichs.
Melanie Metzenthin erzählt die Geschichte in einem fesselnden und gut verständlichen Schreibstil.
„Unsere kurze Ewigkeit“ ist ein fesselnder und facettenreicher Roman, der die Leser auf eine Zeitreise in die Vergangenheit mitnimmt. Melanie Metzenthin zeichnet ein berührendes Bild einer starken Frau und ihrer außergewöhnlichen Ehe.