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Veröffentlicht am 18.12.2020

Ein Roadtrip der besonderen Art

Rückwärtswalzer
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Nach dem Tod von Onkel Willi steht die verbliebene Familie Prischinger vor einem kleinen Problem. Der letzte Wunsch des Verstorbenen ist, die letzte Ruhestätte in seinem Heimatland Montenegro zu finden. ...

Nach dem Tod von Onkel Willi steht die verbliebene Familie Prischinger vor einem kleinen Problem. Der letzte Wunsch des Verstorbenen ist, die letzte Ruhestätte in seinem Heimatland Montenegro zu finden. Dafür hatte er auch einen Beerdigungsgroschen angespart. Leider wurde das Geld kurzfristig anders angelegt, so dass seine Lebensgefährtin Hedi und ihre immer präsenten Schwestern einen anderen Weg wählen, seinen letzten Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen. Onkel Willi wird per Auto von Wien nach Montenegro transportiert und da die drei Damen zwar einen Führerschein besitzen, aber nicht selbst fahren, wird als Fahrer der Neffe Lorenz auserwählt. Lorenz lebt gerade sowieso bei seinen Tanten, da er seine Wohnung aus finanzieller Not untervermieten musste. Und so beginnt ein Roadtrip der etwas ungewöhnlicheren Art.


Dies ist die vordergründige Handlung des Romans. Im Hintergrund spielt sich noch eine ganz andere Geschichte ab, die Vea Kaiser in verschiedenen Rückblicken zusammenführt und so am Ende klar wird, warum sich alles so entwickelte, wie es es ist. Dieser Buch erzählt eine mit feinem Wortwitz gesponnene Geschichte einer nicht alltäglichen Leichenüberführung und eine komplizierte Familiengeschichte mit einem traurigen Geheimnis. Das für mich Besondere ist die wunderschöne Art Vea Kaisers, mit Worten zu spielen und die Geschichte zu erzählen. Für mich war es ein Lesegenuss!

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Wie Hoffnung entsteht

Weihnachtshaus
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Zwei Freundinnen, die beide ein ordentliches Päckchen vom Leben aufgebürdet bekommen haben,haben zusammen ein Café in Frankfurt und haben sich gemeinsam ein mehr als reparaturbedürftiges Haus im Odenwald ...

Zwei Freundinnen, die beide ein ordentliches Päckchen vom Leben aufgebürdet bekommen haben,haben zusammen ein Café in Frankfurt und haben sich gemeinsam ein mehr als reparaturbedürftiges Haus im Odenwald gekauft. Die eine ist viel zu früh Witwe geworden und hadert gerade in der Weihnachtszeit damit, die andere ist früh Mutter geworden und hat dies mit Bravour gemeistert, obwohl auch sonst in ihrem Leben nicht immer alles rosig lief. Beide geben einander Halt durch ihre ungewöhnlich intensive Freundschaft.

Und Freundschaft ist auch das, was dieses Buch so sehr besonders macht. Es ist nicht die Geschichte, sondern der Wert der Freundschaft, die Hoffnung, die diese Freundschaft gibt. Das Ganze eingehüllt in die Sprache von Zsusza Bánk, der es immer wieder gelinkt, aus einem Buch ein Fest für Sprachverliebte zu machen und Stimmungen dadurch besonders intensiv auszudrücken. Es ist ein leises Buch, das berührt und zum Andenken anregt. Gerade in die Weihnachtszeit wird sehr viel gelegt und es ist für viele Menschen eine schwierige Zeit. Diesem Buch gelingt es, Hoffnung zu verbreiten und den Wert der Freundschaft noch einmal ganz besonders zu schätzen.

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