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Veröffentlicht am 21.03.2019

Fantastischer Reihenauftakt

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
1

Erster Satz

Es heißt oft, alte Behausungen hätten eine Seele.

Meinung

Heiraten ist für Ophelia eine eher lästige Angelegenheit, weswegen sie bisher jeden Vorschlag eines Verlobten ablehnte. Doch nun ...

Erster Satz

Es heißt oft, alte Behausungen hätten eine Seele.

Meinung

Heiraten ist für Ophelia eine eher lästige Angelegenheit, weswegen sie bisher jeden Vorschlag eines Verlobten ablehnte. Doch nun stellt ihre Familie sie vor vollendete Tatsachen und ihr bleibt nichts anderes übrig als zuzustimmen. Niedergeschlagen lässt Ophelia nicht nur ihre Familie und Heimat zurück, auch ihre Persönlichkeit und Interessen muss sie zurückhalten, wenn sie auf der unbekannten Arche überleben möchte.

Durch einen personalen Erzähler und einen sehr angenehmen, flüssigen Schreibstil fiel der Einstieg in die Geschichte sehr leicht und verständlich aus.
Die Welt in der Ophelia lebt ist in Archen geteilt, die beim sogenanntem Riss entstanden und die Welt veränderten. Jede Arche unterscheidet sich von den anderen durch Größe, Aussehen und einem eigenen Familiengeist, der das Sagen hat. Die einzelnen Archen bleiben meist für sich und beherbergen verschiedenste Fähigkeiten. Während Ophelias Heimatarche Amrita eher klein, familiär und heimisch ist und sich die Leute mit der Vergangenheit beschäftigen, geht es auf dem Pol, woher ihr Verlobter Thorn kommt, weitaus rauer zu. Die Bewohner vertrauen einander nicht, die Klans bleiben unter ihresgleichen und eine strikte Hierarchie herrscht. Auch die Fähigkeiten sind dementsprechend ausgerichtet.
Die Welt scheint auf dem ersten Blick verwirrend und wird erst nach und nach erläutert, aber sie hat ihren ganz eigenen Scharm, auf kuriose und faszinierende Art.

Charaktere

Ophelia ist eine ruhige und eher zurückhaltende Protagonistin, die dennoch auffällt und sich nicht den Mund verbieten lässt. Sie weiß sich in brenzligen Lagen zu benehmen und sich nicht weiter in Gefahr zu bringen oder aber sich hervorzuheben. Mich hatte sie schnell in ihren Bann gezogen und begeisterte mich von Kapitel zu Kapitel mehr.

Bei Thorn und seiner Tante Berenhilde konnte man sich bis zum Schluss nicht sicher sein, welches Ziel sie verfolgten, beziehungsweise noch verfolgen. Sie schmiedeten, wie alle anderen Bewohner des Pols, Pläne um aufzusteigen und anderen zu schaden. Dabei waren sie rigoros und hatten doch auch weiche, einfühlsame Momente.

Neben den beiden lernt Ophelia noch viele andere Personen kennen, ob gerissen, mysteriös oder gefährlich, alles war dabei. Doch es gab auch einige freundlich gesinnte Zeitgenossen, die ihr unauffällig unter die Arme greifen konnten.

Fazit

Eine atemberaubende Geschichte, mit einem nicht immer leicht zu verstehenden Weltenaufbau, faszinierenden Charakteren und dem unerbittlichen Kampf um die Vorherrschaft einer „Arche“. Ich bin gespannt darauf, wie es weitergeht. 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Originalität
  • Amtosphäre
Veröffentlicht am 18.03.2019

Flucht zum Festland

Ocean City – Im Versteck des Rebellen
0

Erster Satz

Zurück.

Meinung

Die Flucht aus Ocean City ist geglückt, doch bis zum Festland ist es weit und nicht ungefährlich und selbst dort angekommen, müssen Jackson und Co. feststellen, wie anders ...

Erster Satz

Zurück.

Meinung

Die Flucht aus Ocean City ist geglückt, doch bis zum Festland ist es weit und nicht ungefährlich und selbst dort angekommen, müssen Jackson und Co. feststellen, wie anders das Leben dort ist. Doch einen Rückzieher ist nicht mehr möglich und so machen sie sich auf die Suche nach dem Rebellenanführer. Denn die Zeit ist gegen sie.

Auch im zweiten Band leitet ein personaler Erzähler durch die Geschichte. Meistens an Jacksons Seite, doch auch dessen Gegenspieler werden näher beleuchtet. Erneut gab es einige vorhersehbare Situationen, aber diese hielten sich in Grenzen. Der Schreibstil ist immer noch flüssig zu lesen und für das angedachte Alter angenehm.
In diesem Teil wird das Festland näher betrachtet. So wird auch Jackson und seinen Freunden erst bewusst, wie gut es ihnen in Sachen Verpflegung geht. Wasser und sonstige Rohstoffe sind knapp oder werden als Luxusgüter gehandelt. Nur die Starken haben etwas zu sagen und Menschenhandel gehört zum Alltäglichem. Die Floating Citys, die anlegen um ihren Müll zu entsorgen, unternehmen nichts dagegen. Im Gegenteil, sie verschweigen ihren Bewohnern die Zustände auf dem Festland. Leider wird im Buch nicht darauf eingegangen wo genau sie an Land gehen und auch das Aussehen des Festlandes bleibt unbeschrieben.

Charaktere

Im Verlauf des Buches wird deutlich, dass Jackson die Rolle des Anführers übernimmt und das auch zu Recht. Er überlegt, bevor er spricht und geht Risiken ein, auch wenn nicht gerade gerne. Und doch bewahrt er einen kühlen Kopf.

Zu der Gruppe der Rebellen gesellen sich ein paar neue Charaktere. Unter anderem Bucks, ein Junge vom Festland, dem sie das Leben retten und der Eigentum einer der zwei Anführer der Stadt ist und deshalb nach Ocean City fliehen wollte.

Fazit

Ich war sehr schnell wieder in der Geschichte drinnen und hatte Spaß mit den Charakteren. Das Festland blieb leider etwas unscheinbar und hätte gerne noch etwas mehr beschrieben werden können. 4 Sterne

Veröffentlicht am 13.03.2019

Interessante Story, aber der Bezug zu den Charakteren fehlte

Der Feuerkönig
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Erster Satz

Katifa zitterte.

Meinung

Während Myra versucht die Realität zu verkraften und sich ihrer Vergangenheit stellt, versucht Acrab weiterhin das Dominium zu befreien. Doch es wird klar, dass ...

Erster Satz

Katifa zitterte.

Meinung

Während Myra versucht die Realität zu verkraften und sich ihrer Vergangenheit stellt, versucht Acrab weiterhin das Dominium zu befreien. Doch es wird klar, dass ihm dabei jedes Mittel recht ist und unzählige dafür leiden müssen. Myra wird bewusst, wie sehr sie sich in ihm getäuscht hat, wie er sie um den Finger gewickelt hat und ihr ins Gesicht gelogen hat. Doch ihn zu hassen ist nicht so einfach und dann ist da noch ihr Schicksal, welches sie erfüllen soll aber nicht will.

Erneut weist uns ein personaler Erzähler den Weg durch die Geschichte. Im zweiten Band wird Acrabs Vergangenheit Stück für Stück aufgedeckt. Ansonsten drehen sich die Kapitel meistens um Myra und ihre Gefährten. Der Schreibstil war angenehm, dennoch wurde ich einfach nicht warm mit der Geschichte. Wie schon im ersten Teil, tat ich mich damit schwer in die Geschichte zu finden, obwohl der Inhalt interessant und auch spannend war. Trotzdem ist die Geschichte im Großen und Ganzen nur so an mir vorbeigerauscht, weil das Buch mich nicht packen konnte.
Acrab rückt immer weiter voran mit seiner Armee, um das Dominium weiter unter seiner Kontrolle zu bringen, während Myra, Kyllen, Marjana und der Drache Icenwarth versuchen mehr über die Rolle des Befreiers herauszufinden. Dabei geraten die Parteien öfters aneinander, denn besonders Acrab ist der Überzeugung, dass er Myra für seinen Plan benötigt.

Charaktere

In Band eins war Myra mir nach anfänglichen Schwierigkeiten dann doch sympathisch. In diesem Band war sie eher zurückgezogen und abgeschottet und so kam sie auch rüber. Ihre Abhängigkeit von Acrab war mir zu viel, ebenso wie sein Verlangen nach ihr. Im allgemeinen hatte ich in diesem Band mit den Charakteren zu kämpfen und fand einfach keinen Bezug zu ihnen.

Fazit

Obwohl die Geschichte interessant ist, wird meine Reise im Dominium mit Band zwei enden. Ich kam nicht in die Geschichte und musste mich teilweise echt zwingen weiter zu lesen. 3 Sterne

Veröffentlicht am 06.03.2019

Abenteuerliche Flucht mit schönen Charakteren

Roman Quest - Flucht aus Rom
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Erster Satz

Die Soldaten kamen um Mitternacht.

Meinung

In einer einzigen Nacht verändert sich das Leben der Geschwister Juba, Fronto und Ursula von Grund auf. Ihre Eltern werden des Verrates bezichtigt ...

Erster Satz

Die Soldaten kamen um Mitternacht.

Meinung

In einer einzigen Nacht verändert sich das Leben der Geschwister Juba, Fronto und Ursula von Grund auf. Ihre Eltern werden des Verrates bezichtigt und die drei müssen aus der Stadtvilla in Rom fliehen, um zu überleben. Das Ziel: Britannien. Auf der Insel lebt ihr Onkel und einzig dort können sie auf Zuflucht hoffen. Doch der Weg ist lang und gefährlich.

Ein personaler Erzähler folgt den drei Geschwistern auf ihrer Reise und erzählt die Geschichte abwechselnd aus ihrer Sicht. Der Schreibstil ist altersgerecht und sehr angenehm. Die Kapitel sind kurz gehalten und nicht zu überladen. Die Kapiteltitel sind lateinische Begriffe, dessen Bedeutungen am Ende des Buches erläutert werden.
Der Einstieg ist gleich spannend. So beginnt das Buch mit der Flucht aus Rom, dabei erfährt der Leser leider nicht so viel über das bisherige Leben der Geschwister, was nicht geschadet hätte. Anders als vom Klappentext erwartet, bezieht sich das Buch nicht nur auf ihre Reise, weswegen die Geschichte einige spannende Wendungen vorhält.

Charaktere

Juba und seine Geschwister könnten unterschiedlicher nicht sein. Während er der vernünftige, beschützende Bruder ist und sich um alles kümmern muss, stolpert sein älterer Bruder Fronto über unzählige Aberglauben und lässt sich davon oft beeinflussen. Dies führt nicht selten zu schwierigen Situationen und ist für alle Beteiligten nicht einfach. Ihre kleine Schwester Ursula tut sich dagegen besonders durch ihren Mut hervor und beherbergt ein großes Herz für Tiere, was gleichzeitig ihre Stärke und Schwäche ist.
Vom Benehmen und ihrer Art her, waren sie schon etwas weiterentwickelt. Da fehlte manchmal das kindliche, naive Verhalten, um es etwas glaubwürdiger zu gestalten.

Fazit

Ein lehrreiches und spannendes Abenteuer, mit Charaktere, welche viele weitere interessante bereithalten. 4 Sterne

Veröffentlicht am 20.02.2019

Eine schöne Beziehungsgeschichte, umringt von zu vielen und vor allem zu kurz angesprochenen Themen

Someone New
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Erster Satz

Wie lange musste ich das wohl noch ertragen

Meinung

Micah wächst gut behütet in einem reichen Elternhaus auf und kann sich eigentlich nicht über ihr Leben beschweren, wäre da nicht der Familienstreit ...

Erster Satz

Wie lange musste ich das wohl noch ertragen

Meinung

Micah wächst gut behütet in einem reichen Elternhaus auf und kann sich eigentlich nicht über ihr Leben beschweren, wäre da nicht der Familienstreit gewesen, wegen dem ihr Bruder spurlos verschwand. Ihre Eltern kümmert es nicht, wo ihr Sohn ist und ob es ihm gut geht. Um Abstand zu ihnen zu gewinnen und Adrien zu suchen, schreibt sie sich am örtlichem College ein und bezieht eine eigene Wohnung. Doch ausgerechnet der süße Kellner von der letzten Party ihrer Eltern stellt sich als ihr neuer Nachbar heraus. Eigentlich super, da sie sich auf Anhieb verstanden. Blöd nur, dass er ihretwegen den Job verlor.

Von Micah geführt, geht es durch eine Geschichte voller Vorurteilen, Uneinsichtigkeit und Ausgrenzung. Der Schreibstil ist dabei packend, mitfühlend und dennoch witzig und locker.
Als Micah und Julian aufeinander treffen wird schnell klar, dass sie sich verstehen, trotz des unterschiedlichen Standes. Das Treffen ist nur von kurzer Dauer und auch das Wiedersehen danach und doch hegen beide sofort leichte Gefühle für einander, wie später raus kommt. Der Beginn der Beziehung wirkte für mich daher zu übereilt, zu unglaubwürdig. Der restliche Verlauf der Beziehung gefiel mir dagegen aber sehr gut. Es wurde sich Zeit gelassen und nichts überstürzt, es fühlte sich natürlich an.
In der Geschichte finden sich zahlreiche Probleme sogenannter „Randgruppen“, die größtenteils aber nur einmal kurz angeschnitten werden. Cassie und Auri, die wegen ihren unterschiedlichen Hautfarben keine Beziehung führen, da genügend Leute komisch auf sie reagieren, Micahs beste Freundin, die als Teenager schwanger wurde und nun versucht ihren Schulabschluss nachzuholen. Hinzu kommt ihr Bruder, den ihre Eltern mit einem anderen Jungen erwischt und danach aus dem Haus jagten und Julians Geheimnis. Dann ist dort noch Micah, die wegen ihrer Leidenschaft für Comics und Graphic Novels eine Außenseiterin ist. Alles in Allem: Viel zu viel. Anstatt jeder „Randgruppe“ einen Charakter zuzuweisen, hätte man sich lieber auf ein oder zwei konzentrieren sollen.

Charaktere

Die Harmonie zwischen Micah und Julian gefiel mir von Anhieb sehr gut und auch ihre lustige, herausfordernde Art untereinander. Einzig, wenn es um Julians Geheimnis ging, stand Micah mir definitiv zur sehr auf dem Schlauch, obwohl sie sonst eher nicht von der begriffsstutzigen Sorte war. Es zog sich relativ lang und ging später schon auf die Nerven.

Bei Adriens Rolle hatte ich irgendwie mehr erwartet, aber im Großen und Ganzem betrachtet, war seine Geschichte so unwichtig im Verlauf des Buches und wirkte eher wie ein „ausschmückendes“ Detail von Micahs Familie, um ihr Verständnis für Julians Problem zu geben.

Fazit

Die Beziehung zwischen Micah und Julian war schön und gefühlvoll, aber mitreißende Momente blieben eher aus. Die vielen angerissenen Themen waren zu viel und einfach zu wenig ausgeführt. Es wirkte eher wie eine Aufzählung ausgegrenzter Personengruppen unserer Gesellschaft, als dass sich wirklich damit auseinander gesetzt wurde. 3 Sterne