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Veröffentlicht am 20.12.2017

Das Leben wird Erwachsen ...

Barfuß durch Scherben
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Als Testleserin durfte ich Hannah Sieberns neustes Werk vorweg lesen und bewerten. “Barfuß durch Scherben” erzählt die Geschichte von Luisa, die erkennen muss, dass sich Licht und Dunkelheit nah beieinander ...

Als Testleserin durfte ich Hannah Sieberns neustes Werk vorweg lesen und bewerten. “Barfuß durch Scherben” erzählt die Geschichte von Luisa, die erkennen muss, dass sich Licht und Dunkelheit nah beieinander befinden.

Luisa freut sich auf ihre Zukunft - endlich frei sein und sich nichts mehr von den Eltern und der großen Schwestern irgendwas vorschreiben lassen. China ist ihr Ziel.
Doch dann kommt jener Tag, der alles verändert und ein Junge all ihre Gedanken beherrscht, obwohl er dort eigentlich nicht hingehört …

Mit ihrem Werk „Barfuß im Regen“ hatte mich Hannah Siebern schon von ihrer Figur Janna überzeugt. Nun erzählt sie mit ihrer Schwester Luisa eine gänzlich andere Geschichte.
Luisa ist das mittlere Kind und hatte nie einen guten Draht zu ihrer großen Schwester. Immer nur bemerkt man, dass sich die Welt ihrer Eltern, besonders der ihrer Mutter, sich um die älteste Tochter dreht.

Was bleibt es Luisa da anders übrig, als auszubrechen aus diesem Leben und einen gänzlich neuen Weg einzuschlagen. Mit ihrem chinesischen Freund Tanju möchte sie ein Jahr nach China, um Abstand zu ihrem bisherigen Lebensverlauf zu erhalten.
Doch wie immer ist das Schicksal schneller.
Hannah Siebern macht es ihrer Protagonistin nicht leicht und setzt ihr einen jungen Mann vor die Nase, der nicht nur Luisa den Kopf verdreht.

Kurt ist attraktiv und ein Gentleman, außerdem weiß er, wie er Luisa um den Finger wickeln soll. Dass es ihm selbst mit in ein Gefühlchaos reißt, hätte er wohl nicht gedacht.
Doch nicht nur er ist es, der Luisas Gedanken beherrscht, auch in der Familie bleibt nichts mehr, wie es bisher war.

Wer Luisa kennenlernt, der wird ein wildes Mädchen erleben, das überaus egoistisch herüberkommt. Sie lässt sich von niemanden etwas sagen und scheint nicht zu merken, dass sie mit vielen ihrer starsinnigen Ansichten, die Menschen die sie lieben, vor den Kopf stößt.
Mir persönlich ging sie zum Anfang tierisch auf die Nerven, zum Ende hin merkte ich aber, dass diese krasse Form des Aufbegehrens nur eine Mauer war, wohinter sich eine liebenswerte und starke junge Frau verbringt.
Kurt ist ehr der geheimnisvolle Typ. Auch er hat seine eigenen Abschnitte, in denen man einen kurzen Blick riskieren kann, wie es ihm mit der Situation geht, doch wird die Geschichte selbst von Luisa dominiert.
Über ihren Freund Tanju bekommt man nicht sehr viel mit, er ist eben ein typischer, chinesischer Junge, der immer höflich und zurückhaltend reagiert.

Der Mittelpunkt ihrer Handlung spielt sich auf dem „Rock am Ring“ Festival ab, auf dem einiges passiert, aber es auch viele Szenen gab, die mir persönlich nicht so ganz gefallen hatten.
Vor allem das ausschweifend erklärte Konzert der Toten Hosen nahm mir ein wenig den Leseschwung, der erst wieder so richtig einsetzte, als Luisa einen erschreckenden Anruf erhält.
Die Autorin versteht es dennoch, mit den Gefühlen ihrer Figuren und Leser zu spielen. Sie schafft entweder eine knisternde Atmosphäre, in der sich jeder gern hineinversetzen möchte, oder rührt, besonders hier, zu Tränen.

„Barfuß durch Scherben“ ist das pralle Leben, gespickt mit dem Erwachsen werden und der Entscheidung sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 20.12.2017

Das Leben auf Schritt und Tritt ...

Barfuß im Regen
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In Hannah Sieberns Protagonistin kann man sich von der ersten Seite an einfühlen. Sie geht zum Leser sehr offen mit ihren Gefühlen um und lässt diesen in ihr zertrümmertes Herz schauen. Auch zeigt sie ...

In Hannah Sieberns Protagonistin kann man sich von der ersten Seite an einfühlen. Sie geht zum Leser sehr offen mit ihren Gefühlen um und lässt diesen in ihr zertrümmertes Herz schauen. Auch zeigt sie ihre starke Seite, ohne der sie wohl niemals ihre Zeit in Mexiko hätte überstehen können.

In Josh, Jannas absolutes Gegenstück, muss man sich einfach vergucken. Er ist witzig, überaus charmant und weiß, wie er sich Janna gegenüber zu verhalten hat.

Hannah Siebern nutzt die Geschichte aus einer naiven Phase ihrer Protagonistin aus, um anderen zu zeigen, wie schwer es manchmal ist, den richtigen Weg erkennen zu können und wie viel Mut es dazu verlangt, diesen dann in eine andere Richtung weiterzugehen.

Auch ihren flüssigen und sehr durchdachten Erzählstil hat sie sich beibehalten und neben den vielen Erzählungen über Mexiko, auch die Stitten und Umgänge in dem Land mit hineingebracht.
Mir hat dabei die Sprache sehr gut gefallen, denn es verleiht der Geschichte etwas Realismus, wenn die Figuren in ihrer Muttersprache sich wiedergeben können. Und man wird natürlich nicht im Regen stehen gelassen, sondern bekommt die perfekte Übersetzung gleich in den Handlungsstrang mit dazu, ohne dass es gestelzt herüberkommt, oder der Lesefluss beeinträchtigt wird.

Die Autorin macht mal wieder Lust auf mehr und ich bin sehr gespannt darauf, in welche Welt sich ihre neue Romanidee sich das nächste Mal stürzen wird.

„Barfuß im Regen" ist keine kitschige Liebesgeschichte … sie unterhält mit dem Leben und den Schritten in eine neue Zukunft, auf eine ganz fantastisch erzählten Weisen.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 20.12.2017

Gelungene Fortsetzung ...

Rückkehr ins Zombieland
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Nach dem Erfolg von „Alice im Zombieland“ ist am 10. Juni 2014 der zweite Teil „Rückkehr ins Zombieland“ beim MIRA Taschenbuch gestartet.
Gena Showalter erzählt auf 400 Seiten die Geschichte ihrer Protagonistin ...

Nach dem Erfolg von „Alice im Zombieland“ ist am 10. Juni 2014 der zweite Teil „Rückkehr ins Zombieland“ beim MIRA Taschenbuch gestartet.
Gena Showalter erzählt auf 400 Seiten die Geschichte ihrer Protagonistin Alice weiter, die voller Alltagsprobleme und Zombies gesteckt.
Das Buch ist als gebundenes Buch und E-Book erhältlich.

Alice leben ist so schon aus den Fugen geraten, als dann auch noch zwei neue Zombiekämpfer in Coles Truppe auftauchen, gerät so einiges aus dem Lot.
Victoria beginnt sich Cole zuzuwenden und mit Gavin erlebt Alice ihre eigenen Visionen. Sie weiß nicht, wie sie mit all dem umgehen soll. Noch dazu hat sich eine dunkle Seite in ihre Seele gepflanzt, die mehr und mehr von ihr Besitz ergreift …

Schon Teil eins hatte mich mit seiner außergewöhnlichen Idee überzeugen können und der Einstieg in diese Fortsetzung brachte Lesespaß.

Wer sich Cole nicht entziehen konnte, der muss in diesem Teil leider oft auf ihn verzichten, denn durch die angestrebte Dreiecksbeziehung, zwischen ihm Alice und Gavin, macht er sich oft rar.
Alice Geschichte beginnt dort, wo der erste Band endet. Nach dem schmerzhaften Ausgang eines Zombiekampfes, ist sie noch nicht wiederhergestellt. Dennoch ist der Wunsch, das Team zu unterstützen, groß und so versucht sie alles um wieder gegen die Zombies anzutreten.

Cole ist ein wahrer Beschützer und sorgt sich um sie, wo er nur kann, nur leider kommt dann Gavin auf den Plan.
Die Protagonistin muss gegen riesige Windmühlen kämpfen und noch immer steckt ihr der Tod ihrer Eltern gewaltig in den Knochen.
Der Kampf gegen die Zombies wird ihr einziges Ventil und Alice besondere Kräfte unterstützen die Truppe immer mehr.

Gena Showalter bringt noch mehr Action hinein, als sie eine dunkle Seite in Alice pflanzen lässt. Ein Zombie nistet sich in ihren Körper und dieser Kampf wird der Größte werden.
Ihr Spiegelbild wird ihr Feind und ihre Freund zu Gejagten – der Leser weiß auf einmal nicht mehr was er am spannendsten finden soll.
Nur Alice selbst geht nicht kämpferisch genug mit der Veränderung um. Sie erzählt keinem etwas und macht jedes Detail mit der „Zombie Alice“ allein aus. In manchen Szenen kam sie mir auch ziemlich naiv und haltbrecherisch vor.

Ebenso wird angesprochen, dass es einen Spion in der Truppe der Zombiejäger geben soll. Dieser Aspekt wurde nur zu wenig behandelt und hätte noch mehr zur Geltung kommen können. Was allerdings schon alle Punkte war, die hier nur Anklang finden sollten.
Im Großen und Ganzen ist die Fortsetzung belastet mit Missverständnissen zwischen Cole und Alice, obwohl man sich so sehr wünscht, dass sie sich wieder lieben und endlich mal sich das auch gegenseitig gestehen können.

Für die Erklärungen der Kampfszenen ist Gena Showalters ebenso berühmt, wie ihre knisternden Szenen, die sie auch hier, ganz hervorragend ins Bild setzten konnte.
Obwohl das Buch so umfasst ist, kann an nicht aus der Handlung entkommen, bevor die letzte Seite umgeschlagen ist. Man hängt förmlich zwischen dem Kampfgeschehen, dem Liebeschaos und der Veränderung von Alice, fest und möchte freiwillig das Buch nicht zuschlagen.

„Rückkehr ins Zombieland“ ist eine Fortsetzung, zu derer das Wort „gelungen“ sehr passt!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 20.12.2017

Kleine, süße Monsterwelt ...

Alice im Zombieland
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Nach ihrer “Herren der Unterwelt” Reihe hat die amerikanische Erfolgsautorin Gena Showalter nun ein Jugendbuch geschrieben, dass alles andere als ein Märchen ist - “Alice im Zombieland”.
Erschienen ist ...

Nach ihrer “Herren der Unterwelt” Reihe hat die amerikanische Erfolgsautorin Gena Showalter nun ein Jugendbuch geschrieben, dass alles andere als ein Märchen ist - “Alice im Zombieland”.
Erschienen ist es am 1. Januar 2014 im Mira Taschenbuch Verlag unter der Rubrik “DarKiss”, für den ich dieses Buch schon vorher lesen durfte, und umfasst 399 Seiten, mit einem zusätzlichen Interview der Autorin.
Ich danke “DarKiss” für dieses gruselige Rezensionsexemplar!

Alice Rose Bell liebt ihre Mutter und ihre kleine Schwester Emma, denn sie sind der einzige Mittelpunkt in ihrem Leben.

Ihr eigener Vater schottet sie von der Umwelt ab - er leidet unter Verfolgungswahn, in dem er Monster in der Nacht sieht.
Als eines Abends sich Alice Leben dramatisch verändert weiß sie eines ganz genau, ihr Vater hatte immer recht …

Der Beginn des Buches ist schon sehr einschüchternd, denn die Protagonistin bringt ihren ganzen Ärger zum Ausdruck, was verständlich war, denn ihre Familie ist wirklich chaotisch.
Sogar ihren Geburtstag vergessen sie ständig und alles scheint sich um ihren Vater zu drehen, doch ihre kleine und sehr herzerwärmende Schwester Emma steht Alice zur Seite.

Gena Showalter konnte schon in ihren anderen Büchern die Spannung immer flirrender und gefühlvoller werden lassen, so auch in Alice Situation, als sie bei einem Unfall alles verliert, was ihr lieb und teuer ist.
Doch genau dort beginnt die Geschichte erst richtig, denn sie sieht das Grauen, welches ihr Vater all die Jahre verfolgte - Zombies.
Es ist schon ein merkwürdiges Thema für ein Jugendbuch ausgerechnet Zombies auf die Hauptfigur zu hetzen und damit auch noch von all den Dingen erzählen zu wollen, die in so ein Jugendbuch gehören.

Aber Gena Showalter schafft dies in dem sie zuerst Kathelyn, die von den meisten eh nur Kat genannt wird, an Alice Seite stellt.
Obwohl stellen nicht der richtige Ausdruck ist, denn Kat ist das Quirligste und Ausgeflippteste, was ich in der letzten Zeit in einem Buch entdecken konnte.
Sie liebt ihr Leben, dreht und wendet sich dieses, wie es ihr gefällt und zieht nicht nur Alice ungewollt in ihren Bann, sondern auch mich als Leserin hat sie gänzlich von sich eingenommen.
Obwohl sie in manchen Szenen sehr nervig wirkt, ist sie doch ein Ruhepol für Alice, das Normale ihrer so durcheinandergeratenen Welt.

Nicht nur Kat ist die Neue in Alice Leben, auch Cole Holland, der Bad Boy schlecht hin (ja ich weiß mal wieder typisch, aber durchaus passend für diese Geschichte und ihren weiteren Verlauf), bekommt die volle Aufmerksamkeit von der Protagonistin.
Sehr aufwühlend wird die Handlung als diese Zwei sich zum ersten Mal begegnen, es ist nicht Liebe auf dem ersten Blick Ding, wie es tausendfach schon niedergeschrieben wurde, sondern die beiden sehen ihre Zukunft.

Ihre Ängste vor den Monstern wächst immer mehr, vor allem Nachts ist sie genauso unruhig wie ihr eigener Vater geworden - sie sieht sie am Waldrand und beginnt sie zu verfolgen.
Schnell bekommt auch der Leser, wie gefährlich diese Wesen für Alice werden und was Cole damit zu tun hat.
Was allerdings sehr stört, ist diese ständige ON/OFF Beziehung zwischen Cole und Alice, immer wieder verspührt man das Gefühl beide einfach zu zeigen was sie füreinander empfinden und das sie sich sowieso nicht einander entziehen können.

Wer jetzt aber denkt, dies ist ein seichter Roman mit einfachen Zombies, einer Liebesgeschichte und einem Mädchen, das ihren Weg im Leben sucht, der ist auf der falschen Fährte.
“Alice im Zombieland” ist überaus brutal, sehr rätselhaft und extrem kampflastig.
Sie möchte etwas gegen ihren eigenen seelischen Schmerz tun und beginnt sich für alles Zurückliegende zu rächen, ohne zu ahnen, dass sie zum anvisierten Punkt für alle Zombies in der Stadt wird.

Durch Cole baut sich ein fester Freundeskreis um Alice auf, der zwar sehr verrucht ist in der Schule, doch durch ihn lernt man diese Freunde besser kennen und weiß, wie es um jeden von ihnen gestellt ist.
Gena Showalter begeistert mich noch mehr mit ihrer Alice als mit ihren “Herren der Unterwelt” Figuren, denn Alice scheint auf der einen Seite so normal zu sein, ist auf der anderen aber durchaus toughe und beginnt ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen - sie entwickelt sich vor aller Augen weiter.

“Alice im Zombieland” ist keine kleine und süße Welt zwischen zahlreichen Buchseiten, sondern dieses Buch steckt voller Monster, das knallharte Leben und einer Protagonistin die ihr Leben selbst in die Hand nehmen muss!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 20.12.2017

Leichte Geschichte ...

Der Geschmack von Glück
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Als ich das Cover zu dem Buch “Der Geschmack von Glück” entdeckte, musste ich auch unbedingt wissen, wie die Geschichte des abgebildeten Mädchens erzählt wird.
Autorin des Werkes ist Jennifer E. Smith, ...

Als ich das Cover zu dem Buch “Der Geschmack von Glück” entdeckte, musste ich auch unbedingt wissen, wie die Geschichte des abgebildeten Mädchens erzählt wird.
Autorin des Werkes ist Jennifer E. Smith, die schon viele Bücher dieser Richtung geschrieben hat.
Im Carlsen Verlag ist am 25.Juli 2013 nun ihr 365 Seiten umfassendes Buch erschienen.
Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar !

Graham Larkin - jung und ziemlich erfolgreich - sendet seine E-Mail, durch einen Tippfehler, an Ellie.

Tausende von Meilen liegen zwischen ihnen, doch die Worte fliegen nur so durch das “World Wide Web”.
Ellie lebt allein mit ihrer Mutter in einem kleinen Örtchen im Bundesstaat Maine/USA.
Ihre größte Leidenschaft sind Worte, große Ziele hat sie sich gesetzt, weit weg von diesem trostlosen Ort.
Als angekündigt wird, dass ein Film mit dem angesagtesten Jungschauspieler ausgerechnet in ihrem Ort gedreht wird, versteht Ellie die ganze Aufregung nicht.
Wie wird Ellie reagieren, wenn sie Graham das erste Mal sieht, und wird herauskommen, dass er der E-Mail Kontakt der letzten Wochen war?

Wie würde man reagieren, wenn eine fremde E-Mail im Posteingang landet - lesen oder löschen?
Die Protagonistin Ellie, von Jennifer E. Smith neustem Werk, hat sie geöffnet und so beginnt eine witzige und sehr tiefe “E-Mail Freundschaft”.

Ihr Gegenpart ist der junge Schauspieler Graham Larkin.
Dieser strebt gerade mit seinen Filmrollen große Ziele an, doch merkt er immer wieder, dass dieses Leben im Blitzlichtgewitter auch seine Schattenseiten hat.
Mit Ellie kann er offen über all seine Gedanken schreiben, ohne dass sie weiß, wer er wirklich ist.

Auch wenn Graham als der Newcomer gepriesen wird und Ellie mehr will, als in dieser Stadt zu versauern. So sind sich beide doch ziemlich gleich - bodenständig und jeder von ihnen hat ein tiefes Problem mit den Eltern.
Grahams wissen nicht, wie sie mit ihrem berühmten Sohn umgehen sollen und distanzieren sich und Ellis kennt ihren Vater nicht, dafür versucht sie ihrer Mutter unter die Arme zu greifen.
Beide scheinen zeitweise sehr verloren, in Sachen Zukunft.

Jennifer E. Smith setzt ihre Geschichte in den beschaulichen Ort Hanley in Maine und lässt so manche romantische Szene hineinfließen.
Natürlich muss es auch in diesem Buch Schattenseiten geben und so ist es nicht verwunderlich, das Ellie sich entscheiden muss, wie ihr weiterer Weg verlaufen soll.

Und auch Graham steht ebenso vor dieser Entscheidung.
Seine Figur mochte ich besonders, da er nicht abgehoben war, sondern immer ein gutes Auge für seine Mitmenschen besitzt, nur sein eigenes Leben ist für ihn ein Buch mit sieben Siegeln, die es zu knacken gilt.

Mit den zahlreichen Nebenfiguren, wie Ellies Freundin Quinn oder Grahams Manager Harry, kommt die Geschichte richtig in Gang. Da diese immer wieder auf Ellie und Graham einreden kommen beide des Öfteren ins Grübeln.

Die Autorin setzt mit den E-Mails oder Gedanken ihrer Protagonisten immer ein abgerundetes Kapitelende.
Auch wenn ich, als Leser, an manchen Textabschnitten sehr ins Grübeln kam, da diese Situationen an manchen Stellen zeitverzögert wieder auftauchen.

Jennifer E. Smith erzählt ihre Geschichte sehr bunt, durch den Wechsel zwischen Ellies und Grahams Gedanken und Erzählungen, und allumschreibend. Auch regt sie zum eigenen Nachdenken an.
Ebenso geriet ich persönlich in die Situationen, dass ich bei bestimmten Entscheidungen von Ellie und Graham mir die Haare raufen musste, da ich diese einfach nicht nachvollziehen konnte.
Allein durch das Cover bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden.

Das lächelnde, rothaarige Mädchen und lockere Design des Titels, erschien für mich wie eine gute Sommerlektüre - was es auch wurde.

“Der Geschmack von Glück” ist eine locker leichte Geschichte in einer schönen Verpackung. Mit Protagonisten, die sich halt geben und aufzeigen, dass egal wie erfolgreich man ist, jeder selbst entscheiden muss, was einem im Leben wichtig ist.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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