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Veröffentlicht am 27.09.2024

Ganz okaye Lovestory

Okaye Tage
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Ich lese eigentlich nicht so gerne Liebesromane, das gebe ich zu - aber bei diesem Buch fand ich das Cover so wahnsinnig ansprechend, das hat mich neugierig gemacht.
Auch der Klappentext und die Leseprobe ...

Ich lese eigentlich nicht so gerne Liebesromane, das gebe ich zu - aber bei diesem Buch fand ich das Cover so wahnsinnig ansprechend, das hat mich neugierig gemacht.
Auch der Klappentext und die Leseprobe haben in mir einfach Erwartungen geweckt, dass dieses Buch mehr sein könnte.
Leider hat sich das nicht erfüllt.
Was ich gut fand, möchte ich zuerst erwähnen. Die verschiedenen Zeitebenen bzw. Perspektivwechsel zwischen Sam und Luc fand ich sehr gelungen und gutgm geschrieben. Luc kam für mich etwas sympathischer und authentischer rüber als Sam.
Der Schreibstil ist insgesamt angenehm und leicht zu lesen, die Charaktere gut beschrieben.
Insgesamt muss ich allerdings sagen, dass mir hier der Tiefgang fehlt. Es ist letztlich auch nichts weiter als eine oberflächliche Liebesgeschichte, die sicher kein Happy End haben wird und bei mir auch keine bleibende Erinnerung beibehalten wird. Ganz okay mal zu lesen, mehr aber leider auch nicht.

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Veröffentlicht am 05.09.2024

Verlassene Nester – verlassenes Kind

Verlassene Nester
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Der Roman „Verlassene Nester“ von Patricia Hempel spielt in der Nachwendezeit, 1992, in einer ländlichen Gegend. Die 13jährige Pilly wurde von ihrer Mutter verlassen und lebt seitdem mit ihrem (inzwischen) ...

Der Roman „Verlassene Nester“ von Patricia Hempel spielt in der Nachwendezeit, 1992, in einer ländlichen Gegend. Die 13jährige Pilly wurde von ihrer Mutter verlassen und lebt seitdem mit ihrem (inzwischen) alkoholkranken Vater, der sich mehr schlecht als recht um sie kümmert.
Spannend fand ich vor allem die Dreiecksbeziehung/-freundschaft von Pilly, Katja und Bine; diese Romanteile sind meiner Meinung nach am besten geschrieben.
Den Perspektivwechsel der Autorin fand ich grundsätzlich gelungen. Dennoch hat mir persönlich ihr Schreibstil insgesamt nicht so zugesagt. Das ist ja immer Geschmackssache. Sie hat zwar die dörfliche Atmosphäre und die Charaktere gut beschrieben, aber mich konnte sie mit ihrem Erzählstil einfach nicht berühren. Das mögen andere Leser*innen gerne ganz anders empfinden.
Somit kann ich sagen, dass ich ganz gut unterhalten wurde, mich das Buch aber nicht komplett überzeugen konnte. Nicht schlecht, aber auch nicht herausragend (für mich).

"Es war alles andere als verwunderlich, dass der Einzug in ein Hospiz auf einen großen Tag fiel und dass das Wort mit einem "z" abschloss, dachte Hedwig. Ein Ort, an den man zum Sterben verfrachtet wurde, konnte ja nur mit dem letzten Buchstaben des Alphabets Enden. Viele unbequeme Dinge endeten auch "z". Schmerz. Sturz. Distanz. Rollstuhlsitz. Grabkranz. Auch ein Herz konnte zu etwas Unbequemen werden."

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Veröffentlicht am 30.08.2024

Ganz witziges Witzebuch

Schüler-Witze
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Mein Kind hat das Buch geschenkt bekommen und fand es recht witzig.
Es kommt als gebundenes Buch (Hardcover) und ist damit hochwertig von der Machart.
Auch die Gestaltung ist schön bunt und kindgerecht/lustig ...

Mein Kind hat das Buch geschenkt bekommen und fand es recht witzig.
Es kommt als gebundenes Buch (Hardcover) und ist damit hochwertig von der Machart.
Auch die Gestaltung ist schön bunt und kindgerecht/lustig gemacht.
Ich muss allerdings sagen, dass die Witze in solchen Büchern irgendwie immer fast dieselben sind,
kennst Du ein Witzebuch, kennst Du alle. Es ist also "ganz witzig", aber auch kein besonderes Highlight. Kann man mal durchblättern und kurz lachen.

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Veröffentlicht am 05.09.2024

HAUSgemachte Familienprobleme

Aus dem Haus
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"Aus dem Haus" von Miriam Böttger habe ich zufällig entdeckt und fand es vom Klappentext sowie der Leseprobe her recht interessant.
Der Schreibstil mag manchen etwas gewöhnungsbedürftig erscheinen, die ...

"Aus dem Haus" von Miriam Böttger habe ich zufällig entdeckt und fand es vom Klappentext sowie der Leseprobe her recht interessant.
Der Schreibstil mag manchen etwas gewöhnungsbedürftig erscheinen, die Sätze sind oft sehr lang - aber dafür ist es einfach weitgehend saumäßig komisch geschrieben. Ich denke, die meisten von uns erkennen sich doch in der einen oder anderen Situation wieder, sich selbst oder auch ihre Familieangehörigen.
Das Buch war ein weitgehend amüsantes und unterhaltsames Lesevergnügen, das ich mit 3 Sternen bewerte. Es ist etwas speziell und mag nicht jedem gefallen, aber es garantiert sicher einen Wiedererkennungswert & unterhaltsame Stunden. Dennoch ist es mir insgesamt etwas zu negativ und ich werde es vermutlich kein zweites Mal lesen.

"Von allen lebensuntüchtig machenden Neigungen meiner Familie ist die hemmungslose Sentimentalität gegenüber allem, was wir im Begriff waren zu verlieren, die schlimmste. Wir waren ohne jegliche Vorwarnung in der Lage, etwas, dass wir jahrzehntelang wortreich und ohne den geringsten Zweifel verdammt hatten, im Moment des Abschieds bis zur Besinnungslosigkeit zu lieben."

"Ich konnte noch nie die Leute verstehen, die irgendwo als Familie stolz aufmarschierten, mit der Absicht, ihre schon allein zahlenmäßiger Überlegenheit gegenüber den einsamen oder den Paaren zu demonstrieren, während sie doch in Wahrheit nichts als ihren kollektiven Dachschaden spazieren führen und öffentlich vorzeigen. Und warum jemand zu Weihnachten oder anderen Anlässen dafür extra produzierte Familienporträts verschickt, kann ich mir erst recht nicht erklären, man verteilt ja auch nicht ohne Aufforderung psychiatrische Gutachten der eigenen Person unter den Leuten."

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Veröffentlicht am 26.08.2024

Zu sehr gewollt, zu wenig berührend

Furchen und Dellen
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"Furchen und Dellen" von Ela Meyer klang vom Klappentext her sehr interessant. Das Cover ließ noch keinerlei Schlüsse auf das Buch zu, ich fand es ganz interessant gestaltet.
Zu Beginn fand ich den Schreibstil ...

"Furchen und Dellen" von Ela Meyer klang vom Klappentext her sehr interessant. Das Cover ließ noch keinerlei Schlüsse auf das Buch zu, ich fand es ganz interessant gestaltet.
Zu Beginn fand ich den Schreibstil sehr gelungen, den recht plötzlichen Start mitten in die Geschichte fand ich gut; es machte mich neugierig auf die weitere Geschichte.
Doch leider konnte mich das Buch im weiteren Verlauf mit jeder Seite immer weniger begeistern. An sich bietet die Story viele interessante und aktuelle Themen (die mich grundsätzlich auch größtenteils sehr interessieren), aber insgesamt war es vielleicht etwas zu viel. Es wirkt zu sehr gewollt, als müsste man eine bestimmte Menge an zeitgemäßen Themen abarbeiten und abhaken. Da wären Klimawandel, Bodyshaming/Körperakzeptanz, Sexualität in allen Formen, Generationenkonflikt, Patchworkfamilien/ Regenbogenfamilien und so weiter. Es wirkt einach etwas überladen, zu bemüht.
Die Geschichte konnte mich leider nicht berühren, sie hat mich nicht bewegt. Es blieb immer eine gewisse Distanz zwischen den Personen und mir. Es ist leider kein Buch, das einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen wird.

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