Sehr wortgewandte asiatisch angehauchte Geschichte
Das Mädchen, das in den Wellen verschwand~Das Mädchen, das in den Wellen verschwand von Axie Oh~
Inhalt:
Damit die tödlichen Stürme versiegen, wird jedes Jahr in Minas Heimat das schönste Mädchen ausgewählt, um sich dem Meer zu opfern und ...
~Das Mädchen, das in den Wellen verschwand von Axie Oh~
Inhalt:
Damit die tödlichen Stürme versiegen, wird jedes Jahr in Minas Heimat das schönste Mädchen ausgewählt, um sich dem Meer zu opfern und so den Meeresgott zu besänftigen. Dieses Jahr kommt aber alles anders, da Minas Bruder in die dies jährige Braut verliebt ist und sich deshalb in Lebensgefahr bringt. Mina opfert sich selbst, um ihn zu retten und gerät dabei in das Reich der Geister, in dem sie feststellt, dass auf den Meeresgott ein Fluch liegt und um sie alle zu retten, hat sie nur dreißig Tage Zeit.
Meine Meinung:
Lange habe ich mich nicht mehr so auf eine Übersetzung gefreut, wie auf „Das Mädchen, das in den Wellen verschwand“. Nachdem das Buch so gehypt wurde und mich der Klappentext einfach so sehr angesprochen hatte, musste ich das Buch einfach lesen und habe mich so gefreut als Loewe verkündigt hat, dass sie das Buch übersetzten würden und dabei auch noch das wunderschöne englische Cover übernehmen, in das ich mich immer wieder verliebe (auch dass das Rote Metallic ist, passt einfach so gut dazu).
Die Geschichte an sich hat mich auch direkt in den Bann gezogen, eine junge Frau, die sich für das Glück ihres Bruders opfert und dabei in die Geisterwelt als die Braut des Meeresgottes kommt und dessen Fluch brechen muss? Ich bin sofort dabei.
Auch allgemein die Vibes fand ich so toll beim Lesen, die asiatisch angehaucht Welt in die viele Mythen eingeworben wurden und mich auch sehr stark an die Ghilbli Filme erinnert hat, war einfach etwas, was ich gerne so etwas lesen wollen würde.
Die Protagonisten haben mir auch sehr gefallen. Besonders die Hauptprotagonistin Mina habe ich schnell in mein Herz geschlossen und habe so sehr für sie gehofft, dass sie den Fluch brechen und auch ihr Glück finden kann.
Aber auch Shin war ein so toller Charakter, erst sehr geheimnisvoll, aber auch sehr herzlich und besonders für Mina eine tolle Stütze.
Und auch die ganzen Nebencharaktere waren einfach so schön zu lesen. Ich hätte gerne noch so viel mehr über jeden einzelne erfahren und hoffe, dass die Autorin uns vielleicht nochmal in diese Welt entführt.
An sich war das Buch sehr ruhig erzählt worden. Es gibt keine krassen Action-Szenen, keine ganz mitreißenden Szenen und auch ansonsten ist man sehr durch das Buch getrieben. Ich bin zwar ein sehr großer Fan von dem Schreibstil von Axie Oh, aber die Story an sich konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Mir hat einfach dieser Aha-Moment gefällt und wo das hätte passieren können, ging dann alles viel zu schnell oder wurde viel zu nüchtern erzählt, als dass sie mich wirklich fesseln hätte können.
Manche Handlungsstränge waren dann auch etwas zu schnell gelöst worden und hatten dadurch an Wow-Effekt verloren und die große Auflösung am Ende, habe ich mir fast das ganze Buch über gedacht, weshalb mich auch diese leider nicht mehr überraschen konnte.
Ein großer Pluspunkt ist dafür aber das Worldbuilding und das Setting an sich. Ich habe die Atmosphäre in der Geisterwelt aber auch an Land einfach als so schön und irgendwie heimisch empfunden, dass ich dort auch mal gerne hingehen würde. Es war einfach zum Wegträumen.
Fazit:
„Das Mädchen, das in den Wellen verschwand“ bekommt von mir 3,5 von 5 Sternen und mich besonders durch seinen Schreibstil sehr überzeugen können. Leider hat mich aber die Story an sich nicht ganz mitreißen können, aber ansonsten kann ich das Buch eigentlich empfehlen, da es vielen anderen so gut gefallen hat und da wohl auch etwas dran liegen muss.