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Veröffentlicht am 14.10.2021

Das Leben ist hier voller Überraschungen – lesenswert!

Das Grandhotel an der Alster
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Das Hotel Jacoby wechselt seinen Chef im Jahre 2019, der zu aller Überraschung laut Testament der schottische Schriftsteller Ryan Maclane aus Inverness, Schottland ist und nicht die Kinder des vorigen ...

Das Hotel Jacoby wechselt seinen Chef im Jahre 2019, der zu aller Überraschung laut Testament der schottische Schriftsteller Ryan Maclane aus Inverness, Schottland ist und nicht die Kinder des vorigen Besitzers. Die Übergabe durch Emily Magnussen an den 32-jährigen Schotten verläuft problemlos. Bei der Renovierung seines Büros stoßen sie auf eine versteckte Raumabtrennung, die das Geheimnis dieser unerwarteten Erbschaft preisgibt: Vor sechzig Jahren hatte Lina Jacoby als ‚Frau Direktor‘ das Hotel erfolgreich durch die Kriegsjahre geführt. Unerwartet taucht eine Hebamme mit einer unglaublichen Geschichte auf, die ihr Leben sehr in Unordnung bringt. Doch zusammen mit dem Einverständnis ihres Sohnes regelt sie notariell Wichtiges für ihre Familie.
Der Schreibstil ist spannend und leicht lesbar, feinfühlig und voller Romantik.
Die zeitlichen Rückblicke in die Geschichte des Grandhotels sind geschickt eingewoben in den Gesamtverlauf, auch den jeweiligen Zeitgeist berücksichtigend, auch mit dem besonderen Flair von Hamburg.
Die Charakteren sind in all ihren Facetten und Eigenheiten rund und klar dargestellt – sehr lebendig.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Erfolgreich im Berufsleben, doch glücklos in der Liebe – leichte, amüsante Sommerlektüre.

Scheiß auf Intelligenz
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Miriam ist die erfolgreiche Projektmanagerin in einer Automotive-Entwicklungsabteilung zwischen lauter Berufskollegen. Ihr letzter von vielen Freunden betrügt sie mit ihrer Putzfrau. Und so kommt sie ...


Miriam ist die erfolgreiche Projektmanagerin in einer Automotive-Entwicklungsabteilung zwischen lauter Berufskollegen. Ihr letzter von vielen Freunden betrügt sie mit ihrer Putzfrau. Und so kommt sie schließlich zu dem Schluss: Wenn sich dumme Frauen die besseren Männer angeln können, probiere ich dies ebenfalls! Sie nimmt sich also eine Auszeit bei ihrer Firma und startet als Aushilfe in einer Bäckerei, um sich bei ‚unterbelichteten‘ Frauen Tipps in Sachen Männer zu holen, tauscht Wohnung und Auto mit ihrem weniger erfolgreichen Bruder. Neben der liebenswerten, lebenslustigen, überhaupt nicht dummen Bäckereifachverkäuferin Marie und ihren wertvollen Männer-Kenntnissen arbeitend verändert Miriam ihr Äußeres, wählt als Hobby Biken und meldet sich auch auf einer Dating-Plattform an unter zwei Identitäten, um sich als intelligente bzw. dumme Frau darzustellen.
Sie macht dabei tatsächlich interessante Erfahrungen.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Mit der Familie ständig auf der Flucht – ein Alptraum für jeden – lesenswert.

Nowhere Girl
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Aufzuwachsen mit 2 Geschwistern zwischen unzählig vielen Ländern, Kontinenten, Religionen mit gehetzten Eltern, die sich Interpol und anderen Strafverfolgungsbehörden entziehen. Ein solches Leben ohne ...

Aufzuwachsen mit 2 Geschwistern zwischen unzählig vielen Ländern, Kontinenten, Religionen mit gehetzten Eltern, die sich Interpol und anderen Strafverfolgungsbehörden entziehen. Ein solches Leben ohne Freunde, mit zurückgelassenen Dingen, mit Unterricht durch die Mutter statt öffentlichen Schulen – dafür mit gefälschten Pässen mit ständig neuer Identität – so viele Geheimnisse allein zu bewältigen ist keine Kleinigkeit. In New York modelt Cheryl mit 16 Jahren und beginnt zu schreiben, erkrankt an Morbus Crohn und kontaktiert mit der Mutter den Großvater in Luxemburg als letzten Ausweg. Durch ihn als ehemaligen Geheimagenten wurde die Strafverfolgung durch Interpol betrieben. Dort dauern behördliche Anträge auf Anerkennung ihrer Staatsangehörigkeit über viele Jahre. Nach Aufenthalt in einer Berliner Spezialklinik verbessert sich ihr Gesundheitszustand und sie fühlt sich besonders in Italien sehr wohl.
Für ihren äußerst ungewöhnlichen Lebenslauf benötigt die Autorin 10 Jahre, in dem sie ihre Kindheit und ihr Leben bis zum 30. Lebensjahr reflektiert, ohne Lügen oder Halbwahrheiten, nachfühlbar beschrieben..
Das Leben kann ein immerwährender Kampf sein.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Eine einfühlsam geschriebene, interessante Erfolgsgeschichte eines Afghanen in Italien.

Im Winter Schnee, nachts Sterne. Geschichte einer Heimkehr
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Dieses Buch gibt Einblicke in das junge Leben des Afghanen Enaiatollah Akbari nach seiner Ankunft in Turin, Italien. Nach einer jahrelangen Flucht aus Afghanistan, ohne Eltern und Schulbildung etc., beginnt ...

Dieses Buch gibt Einblicke in das junge Leben des Afghanen Enaiatollah Akbari nach seiner Ankunft in Turin, Italien. Nach einer jahrelangen Flucht aus Afghanistan, ohne Eltern und Schulbildung etc., beginnt er in Italien mit 15 Jahren sein Leben zu gestalten mit einem Schulabschluss, sogar mit einem Studium in Politikwissenschaften. Trotz gelungener Eingliederung in die für ihn fremde westliche Kultur vermisst er besonders seine Mutter und seine zwei Geschwister, die er nach vielen Jahren in Pakistan besucht und dort auch seine große Liebe findet.
Zusammen mit dem Schriftsteller Fabio Geda ist ein Buch entstanden, das einfühlsam Konflikte aufzeigt von Zugehörigkeit, Heimaterinnerungen, Familie, Sprache und auch der Identität in einem doch immer noch fremden Land. So einfach wechselt sich nicht die Nationalität, man wird nicht - selbst nach mehrjährigem erfolgreichem Aufenthalt dort - so einfach zum Italiener wie in diesem Fall. Heimweh und Sorge um die Zurückgebliebenen in Kriegsgebieten plagt so manch einen Emigranten.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Ost- und Westdeutschland, dazwischen ein bedrücktes, junges Leben in zwei extremen, fremden Welten – sehr lesenswert.

Die Enkelin
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Die junge Frau Birgit flieht von Ostberlin zu Kaspar in den Westsektor. Jedoch lässt sie ein Neugeborenes zurück, von dem Kaspar nichts weiß, ebenso wenig von anderen Geheimnissen. Diese entdeckt Kaspar ...

Die junge Frau Birgit flieht von Ostberlin zu Kaspar in den Westsektor. Jedoch lässt sie ein Neugeborenes zurück, von dem Kaspar nichts weiß, ebenso wenig von anderen Geheimnissen. Diese entdeckt Kaspar erst nach ihrem Tod aus einem angefangenen Buch auf ihrem Computer. Er spürt im Osten Birgits Tochter in einer völkischen Gemeinschaft auf, verheiratet und mit einer Tochter. Diese Enkelin sieht in ihm den liebenswerten, geduldigen Großvater, bei dem sie mehrere im Jahr verteilte Ferienwochen besonders mit Klavierspielen verbringt – nur bis zu ihrem 16. Geburtstag. Nach ihrem 18. Geburtstag hilft Kaspar ihr aus einer heiklen strafrechtlichen Situation heraus. Daraufhin verschwindet sie kurz darauf wieder und taucht in Brisbane, Australien laut seinem Scheckkartenauszug wieder auf.
Die Parolen aus Hitlers Zeiten und dessen Weltanschauungen, deren Hass und die Verachtung allem Nicht-Deutschen gegenüber steht hier in krassem Gegensatz zu liberalen, offenen Weltanschauungen, vertreten durch Kaspar. Und dazwischen laviert die Enkelin, die aus der Welt der Eltern ausbrechen will – sehr tiefgehend geschildert, ebenso die taktvollen, geduldigen und vorsichtigen Vorgehensweisen des Großvaters, der sehr um sie ringt.

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