Wieder mal ein Ackerman Highlight
Im Labyrinth der RacheIch kann gar nicht sagen, WIE sehr ich mich auf dieses Buch gefreut habe! Die gesamte Reihe rund um Francis Ackerman jr. hat für mich absolutes Suchtpotenzial und alleine schon wegen IHM empfand ich bislang ...
Ich kann gar nicht sagen, WIE sehr ich mich auf dieses Buch gefreut habe! Die gesamte Reihe rund um Francis Ackerman jr. hat für mich absolutes Suchtpotenzial und alleine schon wegen IHM empfand ich bislang jeden Band als Highlight. Der Auftakt zur Hüter Reihe bildet da keine Ausnahme.
"Im Labyrinth der Rache" knüpft direkt an die Ereignisse des letzten Bandes der Ackerman & Shirazi Reihe an (daher unbedingt chronologisch lesen!) und bereits auf Seite 1 stellte sich dieses "nach Hause kommen" Gefühl ein, welches ich nur bei meinen Lieblingsbuchreihen (und meinem liebsten Buchcharakter - Ackerman ist seit über zehn Jahren meine unangefochtene Nummer eins) empfinde.
Neben bekannten Charakteren, u.a. Sebastian Knox aus "Die Stimme der Rache", betreten einige neue Feinde, aber auch Verbündete, Ackermans Spielwiese. Besonders gefiel mir, dass die Brüder wieder vereint waren - speziell die Dialoge zwischen Ackerman und Marcus waren grandios. Ackermans trockenen Humor und seine Sprüche liebe ich sowieso und musste auch diesmal des Öfteren schmunzeln. Dieser Typ ist schlichtweg einzigartig und seine Entwicklung über die Bände hinweg könnte nicht größer sein. Und dennoch, der Killer aus "Ich bin die Nacht" schlummert nach wie vor in ihm oder um es mit Francis' Worten zu sagen: "Du kannst den Tiger aus dem Dschungel holen, aber den Dschungel holst du aus dem Tiger nie heraus." Da er nämlich nicht mehr an die imaginäre Leine des FBI gekettet war, konnte er seine spezielle Sucht, anderen Schmerzen zuzufügen, wieder ungehindert ausleben.
Der neuste Ackerman Thriller ist durchweg spannend, actiongeladen, brutal und blutig. Der wendungsreiche Plot bringt einen neuen Schurken ans Tageslicht, von dem Ackerman als Junge hoffte, dieser entspringe lediglich der gestörten Fantasie seines Vaters. Die kurzen Kapitel enden fast alle mit einem Cliffhanger, ebenso wie der große Showdown, der das Warten auf den Folgeband schier unerträglich macht.