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Veröffentlicht am 18.07.2024

Das erste enttäuschende Buch meiner Lieblingsautorin

Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan
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Eigentlich fackle ich nicht lange, ein Buch abzubrechen, wenn es mich so gar nicht packt. Bei "Sword Catcher" war ich oftmals kurz davor - der einzige Grund, weshalb ich es doch nicht tat war, weil Cassandra ...

Eigentlich fackle ich nicht lange, ein Buch abzubrechen, wenn es mich so gar nicht packt. Bei "Sword Catcher" war ich oftmals kurz davor - der einzige Grund, weshalb ich es doch nicht tat war, weil Cassandra Clare zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehört. Dementsprechend groß war die Vorfreude auf ihr neues Buch. Der Schreibstil war wie immer sehr bildhaft und angenehm, wie ich es von ihr kenne und liebe. An sich wären auch die knapp 800 Seiten nicht das Problem gewesen, viele ihrer anderen Bücher sind ebenfalls ziemlich dicke Wälzer. Nun kommt jedoch das große ABER.

Puh, was war dieses Buch langatmig. Es dauerte ewig, bis überhaupt etwas passierte. Stattdessen wurde ich mit einer Unmenge an Informationen überschüttet, von denen ich die Hälfte direkt wieder vergaß, weil der Funke einfach nicht überspringen wollte. Ein Glossar wäre da wirklich ganz hilfreich gewesen. Denn so verlor ich immer wieder den Überblick - zu viele Schauplätze, zu viele Charaktere, von denen allerdings keiner sonderlich herausstach oder mir gar nachhaltig im Gedächtnis blieb.

Der Fantasygehalt war mir zudem nicht hoch genug. Mag sein, dass sich dies in Band 2 noch ändert. Ich bezweifle jedoch stark, dass ich es herausfinden möchte. Vielleicht hatte ich mir im Vorhinein auch etwas völlig anderes von diesem Buch erhofft - wenn ich an ihre vorherigen Buchreihen zurückdenke, die ich allesamt geliebt habe, insbesondere "Chroniken der Unterwelt". Für mich war "Sword Catcher" leider eine einzige Enttäuschung. Aber das ist mit Sicherheit Geschmackssache! Mir persönlich fehlten hier ganz einfach Tempo, Spannung und starke, einprägsame Protagonisten.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Perfekter Thriller

Lilienopfer. Dein Tod gehört mir
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Normalerweise bin ich kein allzu großer Fan vieler Perspektivwechsel. Doch bei "Lilienopfer" störte mich dies keineswegs. Denn sämtliche Charaktere wirkten vielschichtig, authentisch, hatten ihre Ecken ...

Normalerweise bin ich kein allzu großer Fan vieler Perspektivwechsel. Doch bei "Lilienopfer" störte mich dies keineswegs. Denn sämtliche Charaktere wirkten vielschichtig, authentisch, hatten ihre Ecken und Kanten - Jack, mit seinen Cowboystiefeln und der Vorliebe für Johnny Cash Songs, sein Vorgesetzter Robert, der selten den Chef raushängen lässt und Jack ein guter Freund ist (die Dialoge zwischen den beiden gefielen mir besonders gut), Profilerin Viola, die manchmal etwas bissig und streng wirkt, aber in ihrem Job ein richtiges Ass ist und die junge sympathische Tatortfotografin Berenice, die Jack den Kopf verdreht. Dieses tolle Ermittlerteam war mir sogleich ans Herz gewachsen. Aber auch die zwielichtigen Charaktere fand ich grandios, insbesondere den schmierigen Anwalt mit Spitznamen Piccolo konnte ich mir richtig gut vorstellen.

Zwischendurch gab es auch Einblicke in die Kindheit des Täters. Die Erinnerungen an das Lilienhaus sorgten für eine gewisse Beklemmung, da die Atmosphäre beinahe etwas unheimliches an sich hatte. Für Nervenkitzel sorgte zudem die Jagd nach dem neuen Lilienmörder. Oder saß der ehemalige Lilienmörder zu Unrecht hinter Gittern? Ging bei den damaligen Erklärungen alles mit rechten Dingen zu? Spannung von Anfang bis zum dramatischen Ende. Der erste Fall für Jack und sein Team konnte mich so richtig fesseln und ich freue mich jetzt schon auf weitere Bände mit dem sympathischen Cowboy.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich außerdem die sehr angenehme Stimme von Gordon Piedesack, der allen Figuren ihren ganz eigenen, unverwechselbaren Charakter verlieh.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Super spannend

Totenkünstler (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 4)
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Im Gegensatz zum Vorgänger passt der deutsche Titel "Totenkünstler" hier ganz hervorragend und könnte treffender nicht sein. Ein Killer, der aus den Körperteilen seiner Opfer skurrile Skulpturen formt ...

Im Gegensatz zum Vorgänger passt der deutsche Titel "Totenkünstler" hier ganz hervorragend und könnte treffender nicht sein. Ein Killer, der aus den Körperteilen seiner Opfer skurrile Skulpturen formt - wie kommt Chris Carter nur immer auf solch groteske Verbrechen? Definitiv kein Buch für Zartbesaitete, denn auch in diesem 4. Band spart Carter nicht mit blutigen Details der Tatorte.

Ich weiß gar nicht, weshalb dieses Buch so lange auf meinem SuB versauerte, denn ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und es geradezu inhaliert. Ein Mord abscheulicher als der andere, der Spannungsbogen extrem hoch, die Ermittlungsarbeit wahnsinnig packend - und dies alles verpackt in kurze Kapitel, wie ich das liebe! Es fiel mir unfassbar schwer, das Buch auch nur eine Sekunde aus der Hand zu legen. Ich konnte mir so gar nicht vorstellen, wer hinter den Morden steckt und tappte mit Hunter und Garcia gemeinsam im Dunkel - bis Hunter den Fall letzten Endes (mal wieder) fast im Alleingang löste.

Eigentlich ein perfekter Thriller. Das einzige, was ich bei dieser Reihe vermisse, zwei starke Protagonisten. Ich würde mir bzgl. Hunter und Garcia mehr Tiefe und Charakterentwicklung wünschen. Bereits zum vierten Mal las ich nun, dass Robert seit dem Tod seiner Mutter unter Schlaflosigkeit leidet, wie es in seiner Wohnung aussieht und wie glücklich verheiratet Carlos und Anna sind. Und da das Ermittlerduo diesmal Hilfe von Seiten der Staatsanwaltschaft bekam, rückte Garcia noch mehr ins Abseits. Manchmal vergaß ich sogar, dass er ja auch noch da war.

Von den (für meinen Geschmack) eher schwachen Charakteren abgesehen, fand ich den Thriller grandios. Einer der bisher packendsten Fälle dieser Reihe. Carter hat es einfach voll drauf und konnte mich erneut fesseln, von der ersten bis zur letzten Seite.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Typischer Fitzek Thriller

Die Einladung
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Wo Fitzek drauf steht, da ist auch Fitzek drin - das trifft auf seinen neusten Thriller mal wieder zu 100% zu! Herr Fitzek, was war das bitte für ein wilder Ritt?! Auf knapp 400 Seiten präsentiert uns ...

Wo Fitzek drauf steht, da ist auch Fitzek drin - das trifft auf seinen neusten Thriller mal wieder zu 100% zu! Herr Fitzek, was war das bitte für ein wilder Ritt?! Auf knapp 400 Seiten präsentiert uns einer meiner absoluten Lieblingsautoren einen Plot-Twist und Cliffhanger nach dem anderen, sodass mir beim Lesen kaum Gelegenheit zum Luft holen blieb. Der Schreibstil unfassbar flüssig, dazu die ultra kurzen Kapitel (liebe ich), ich raste regelrecht durch die Seiten - viel zu schnell hatte ich dieses Buch verschlungen. Nun heißt es wieder warten, also bitte schnell den nächsten Thriller schreiben, lieber @sebastianfitzek ☺

Was mir an seinen Thrillern u.a. immer am besten gefällt, man ist sofort drin in der Handlung. Auch "Die Einladung" katapultiert einen direkt mitten ins Geschehen und ich hatte nicht den leisesten Hauch einer Ahnung, wohin Marlas Reise gehen würde - Verwirrung pur! Wann immer ich dachte, ich wäre auf der richtigen Fährte, wurde ich bereits im nächsten Kapitel eines besseren belehrt und stand wieder komplett am Anfang.

Die Ereignisse auf der Hütte sowie einige von Marlas ehemaligen Mitschülern fand ich ein klitzekleines bisschen "drüber", aber sowas bin ich nicht nur von Sebastian Fitzek, sondern teils auch von Ethan Cross gewohnt, weshalb ich mich daran nicht allzu sehr störte. Einzig das Ende des Endes war mir dann doch ein bisschen too much. Das hätte es für mich nicht gebraucht, da der Showdown an sich ohnehin schon diesen Wow-Effekt hatte. Trotzdem ein klasse Thriller inkl. Gruselfaktor, bei dem nicht nur eingefleischte Fitzek Fans wie ich beim Lesen voll auf ihre Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Bester Band der Nils Trojan Reihe

Engelsmädchen
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Max Bentow ist für mich ein verlässlicher Autor, was konstant spannende Thriller angeht - nie hat mich eines seiner Bücher enttäuscht. Der 11. Fall für Nils Trojan konnte mich aber dennoch überraschen ...

Max Bentow ist für mich ein verlässlicher Autor, was konstant spannende Thriller angeht - nie hat mich eines seiner Bücher enttäuscht. Der 11. Fall für Nils Trojan konnte mich aber dennoch überraschen und das lag zum größten Teil an Profilerin Carlotta Weiss, welche Trojan bei den Ermittlungen unterstützt. Ihre eigenwillige, verschrobene und teils sehr unkonventionelle Art brachte ordentlich frischen Wind in die Reihe, was mir sehr gut gefiel. Mit ihrer Vorgehensweise, sich in Täter und Opfer hineinzuversetzen, macht sie sich allerdings nicht gerade Freunde innerhalb des Teams. Allein Trojan hält ihr die Stange, bis er das Gefühl bekommt, dass Carlotta etwas vor ihm verbirgt ...

Max Bentows detailreiche Erzählweise der grotresken Morde lassen kaum Raum Spekulation. Als Leserin hatte ich das Gefühl, dem Serienkiller direkt über die Schulter zu blicken. Ein Tatort verstörender als der andere. Doch obwohl mir diese bestialischen Morde extremst unter die Haut gingen, war ich vollends gefesselt und konnte das Buch kaum weglegen - ich musste unbedingt wissen, wie alles zusammenhängt, denn niemals wäre ich auf die Lösung des Falls gekommen. Die gesamte Handlung von "Engelsmädchen" steckt ohnehin schon voller spannender Plot-Twists und Cliffhanger, doch das Ende setzt nochmal eins oben drauf, absolut genial!

Ein schonungsloser Psychothriller voller Nervenkitzel, der durch seine beklemmende Atmosphäre für durchweg Gänsehaut sorgt - was für grandioser Pageturner und mein neuer Lieblingsband der Nils Trojan Reihe.

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