In „Totenkünstler“ ermittelt Detectiv Robert Hunter und sein Partner Detectiv Carlos Garcia in einem Fall, der sie in ihre eigenen Reihen führt. Das Buch wurde von dem US-amerikanischen Autor Chris Carter ...
In „Totenkünstler“ ermittelt Detectiv Robert Hunter und sein Partner Detectiv Carlos Garcia in einem Fall, der sie in ihre eigenen Reihen führt. Das Buch wurde von dem US-amerikanischen Autor Chris Carter geschrieben und ist 2013 als eBook und Taschenbuch im Ullstein Taschenbuch Verlag (Ullstein Buchverlage) erschienen. „Totenkünstler“ ist der vierte Band der „Hunter und Garcia“ Reihe.
Ich liebe den deutschen Buchtitel, weil er auf eine makabre Art komisch ist. Wer auch immer dafür verantwortlich war, hat damit definitiv meinen Humor getroffen. Im Gegensatz zum Vorgängerband passt die deutsche Variante tatsächlich zum Inhalt des Buches und ist somit ein guter Ersatz für den englischen Originaltitel. Der lautet „The Death Sculptor“. Man könnte also vermuten, dass der Verlag den Originaltitel frei übersetzt hat.
Die Beschreibung des Kriminalfalls ist gewohnt detailliert und damit alles andere als harmlos. Meiner Meinung nach hat Chris Carter ein Händchen für unvorstellbar grausame Szenen, die mir als Leserin Gänsehaut bereiten. Er gewährt seinen Lesern einen Blick in menschliche Abgründe, der mir ganz besonders in diesem Buch, den Atmen geraubt hat. Definitiv keine Reihe für zartbesaitete Leser.
Detectiv Robert Hunter und sein Partner Detectiv Carlos Garcia sind immer wieder ein wundervolles Ermittler-Duo. Irgendwie bin ich mittlerweile süchtig nach den beiden. Ihre Art zu ermitteln ist herrlich erfrischend, weil sie alles andere als langweilig ist. Vielmehr sind die zwei in regelmäßigen Abständen für eine Überraschung gut, was der Geschichte in meinen Augen das Gewisse Etwas verleiht. Auch in Band vier waren mir Hunter und Garcia innerhalb weniger Seiten sympathisch.
Bei einem Thriller lege ich keinen gesteigerten Wert auf einen Kriminalfall, der bis ins kleinste Detail realistisch ist. Sicher völlig an den Haaren herbeigezogen sollte er auch nicht sein. Ich liebe ein gutes Mittelmaß, das mir die Möglichkeit gibt, mitzuraten wer der Täter ist. Chris Carter bietet mir mit seinem Buch genau das. „Totenkünstler“ ist ein Thriller, in dem ein psychopathischer Serienkiller sein Unwesen treibt. Das Verhalten des Täters fand ich sogar glaubwürdig.
Mein einziger Kritikpunkt ist eine Szene, in der der Leser einen angeblichen Hinweis auf den Täter bekommt. Dieser Hinweis hat aber rein gar nichts mit dem Kriminalfall zu tun. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Hinweis den Leser auf eine falsche Spur führen soll. Bei mir hat er nur für Verwirrung gesorgt und am Ende wird das Ganze noch nicht Mal schlüssig aufgeklärt.
Die deutsche Übersetzung von Chris Carters Schreibstil ließ gewohnt flüssig lesen und die Wortwahl hat wie immer perfekt zum Genre gepasst. Das Buch wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Die Geschichte wurde in der dritten Person geschrieben.
Fazit
Chris Carter ist immer wieder ein spannender Hochgenuss.