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Veröffentlicht am 19.07.2024

Nicht mein liebster Band der Reihe

Der Totschläger (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 5)
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Was mir an Chris Carters Thrillern wirklich jedes Mal gut gefällt, es geht direkt zur Sache, ohne unnötig langes Vorgeplänkel - "Der Totschläger" ist da keine Ausnahme. Und auch was den flüssigen Schreibstil, ...

Was mir an Chris Carters Thrillern wirklich jedes Mal gut gefällt, es geht direkt zur Sache, ohne unnötig langes Vorgeplänkel - "Der Totschläger" ist da keine Ausnahme. Und auch was den flüssigen Schreibstil, die kurzen Kapitel und jede Menge Cliffhanger angeht, wurde ich nicht enttäuscht. Hinsichtlich der Brutalität legt Carter zudem bei jedem Band nochmal eine Schippe drauf. Doch diesmal schockierten nicht nur die Morde an sich, sondern ebenso die Tatsache, dass diese live im Internet übertragen wurden und nicht gerade wenige Zuschauer doch tatsächlich Spaß daran hatten, über die Tötungsmethode abzustimmen - ganz schön krank die Menschheit.

Am besten gefiel mir (da mir das bislang stets etwas fehlte), dass der Fall sowohl für Robert Hunter, als auch seinen Partner Carlos Garcia zunehmend persönlicher wurde - künftig gerne mehr hiervon! Weniger gut gefiel mir, die Bücher enden immer nach dem gleichen Schema. Hunter hat bzgl. dem Täter die zündende Idee und löst den Fall quasi im Alleingang. Und dann ist da noch Captain Blake. Findet ihr Hunters und Garcias Chefin auch so unsympathisch und unglaubwürdig? Wann immer sie im Verlauf der Handlung auftaucht, ist sie entweder am herumbrüllen oder stellt Fragen, die eher auf eine Polizeischülerin schließen würden.

Obwohl ich vieles an dem 5. Band mochte, wurde ich trotzdem irgendwie nicht 100%ig warm mit dem Buch. In der Mitte zog es sich ein wenig - insbesondere die Szenen mit der Cybercrimeabteilung des FBI waren mir etwas zu langatmig. Den Showdown am Ende fand ich jedoch sehr spannend, wenngleich auch ein kleines bisschen vorhersehbar.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Nervenkitzel pur!

Gott ist böse
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Ethan Cross, Chris Carter, Cody McFadyen, diese drei kommen mir beim Thema extrem brutale Thriller direkt in den Sinn. Tom Falkner braucht sich mit "Gott ist böse" jedoch keinesfalls hinter diesen großen ...

Ethan Cross, Chris Carter, Cody McFadyen, diese drei kommen mir beim Thema extrem brutale Thriller direkt in den Sinn. Tom Falkner braucht sich mit "Gott ist böse" jedoch keinesfalls hinter diesen großen Namen verstecken. Sein Debüt war schockierend gut und konnte mich von Anfang bis Ende begeistern.

Falkners Schreibstil ist unglaublich fesselnd - detailreich und bildlich beschreibt er die Geschehnisse und perfiden Morde, was mir beim Lesen den ein oder anderen kalten Schauer über den Rücken jagte.

Zuweilen kommen die Charaktere bei dieser Art Thriller ja leider etwas zu kurz, was hier jedoch glücklicherweise nicht der Fall war. Die taffe Kommissarin Kayra Davari war mir besonders sympathisch. Aber auch Psychoanalytiker Robert Forster wurde facettenreich dargestellt und wirkte ebenso wie seine Studenten und der Killer absolut authentisch.

Besonders gelungen fand ich die Handlung, welche nicht einfach nur aus einem blutigen Gemetzel bestand, sondern grandios konstruiert war und zu keinem Zeitpunkt an Spannung verlor. Das Ende konnte dann sogar nochmal eins oben drauf setzen, ohne unglaubwürdig daher zu kommen - was für ein Showdown!

Ein beklemmender Psychothriller voller nervenzerreißender Spannung - definitiv nichts für schwache Nerven ist. Freue mich jetzt auf künftige Thriller von Tom Falkner!

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Das erste enttäuschende Buch meiner Lieblingsautorin

Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan
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Eigentlich fackle ich nicht lange, ein Buch abzubrechen, wenn es mich so gar nicht packt. Bei "Sword Catcher" war ich oftmals kurz davor - der einzige Grund, weshalb ich es doch nicht tat war, weil Cassandra ...

Eigentlich fackle ich nicht lange, ein Buch abzubrechen, wenn es mich so gar nicht packt. Bei "Sword Catcher" war ich oftmals kurz davor - der einzige Grund, weshalb ich es doch nicht tat war, weil Cassandra Clare zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehört. Dementsprechend groß war die Vorfreude auf ihr neues Buch. Der Schreibstil war wie immer sehr bildhaft und angenehm, wie ich es von ihr kenne und liebe. An sich wären auch die knapp 800 Seiten nicht das Problem gewesen, viele ihrer anderen Bücher sind ebenfalls ziemlich dicke Wälzer. Nun kommt jedoch das große ABER.

Puh, was war dieses Buch langatmig. Es dauerte ewig, bis überhaupt etwas passierte. Stattdessen wurde ich mit einer Unmenge an Informationen überschüttet, von denen ich die Hälfte direkt wieder vergaß, weil der Funke einfach nicht überspringen wollte. Ein Glossar wäre da wirklich ganz hilfreich gewesen. Denn so verlor ich immer wieder den Überblick - zu viele Schauplätze, zu viele Charaktere, von denen allerdings keiner sonderlich herausstach oder mir gar nachhaltig im Gedächtnis blieb.

Der Fantasygehalt war mir zudem nicht hoch genug. Mag sein, dass sich dies in Band 2 noch ändert. Ich bezweifle jedoch stark, dass ich es herausfinden möchte. Vielleicht hatte ich mir im Vorhinein auch etwas völlig anderes von diesem Buch erhofft - wenn ich an ihre vorherigen Buchreihen zurückdenke, die ich allesamt geliebt habe, insbesondere "Chroniken der Unterwelt". Für mich war "Sword Catcher" leider eine einzige Enttäuschung. Aber das ist mit Sicherheit Geschmackssache! Mir persönlich fehlten hier ganz einfach Tempo, Spannung und starke, einprägsame Protagonisten.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Perfekter Thriller

Lilienopfer. Dein Tod gehört mir
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Normalerweise bin ich kein allzu großer Fan vieler Perspektivwechsel. Doch bei "Lilienopfer" störte mich dies keineswegs. Denn sämtliche Charaktere wirkten vielschichtig, authentisch, hatten ihre Ecken ...

Normalerweise bin ich kein allzu großer Fan vieler Perspektivwechsel. Doch bei "Lilienopfer" störte mich dies keineswegs. Denn sämtliche Charaktere wirkten vielschichtig, authentisch, hatten ihre Ecken und Kanten - Jack, mit seinen Cowboystiefeln und der Vorliebe für Johnny Cash Songs, sein Vorgesetzter Robert, der selten den Chef raushängen lässt und Jack ein guter Freund ist (die Dialoge zwischen den beiden gefielen mir besonders gut), Profilerin Viola, die manchmal etwas bissig und streng wirkt, aber in ihrem Job ein richtiges Ass ist und die junge sympathische Tatortfotografin Berenice, die Jack den Kopf verdreht. Dieses tolle Ermittlerteam war mir sogleich ans Herz gewachsen. Aber auch die zwielichtigen Charaktere fand ich grandios, insbesondere den schmierigen Anwalt mit Spitznamen Piccolo konnte ich mir richtig gut vorstellen.

Zwischendurch gab es auch Einblicke in die Kindheit des Täters. Die Erinnerungen an das Lilienhaus sorgten für eine gewisse Beklemmung, da die Atmosphäre beinahe etwas unheimliches an sich hatte. Für Nervenkitzel sorgte zudem die Jagd nach dem neuen Lilienmörder. Oder saß der ehemalige Lilienmörder zu Unrecht hinter Gittern? Ging bei den damaligen Erklärungen alles mit rechten Dingen zu? Spannung von Anfang bis zum dramatischen Ende. Der erste Fall für Jack und sein Team konnte mich so richtig fesseln und ich freue mich jetzt schon auf weitere Bände mit dem sympathischen Cowboy.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich außerdem die sehr angenehme Stimme von Gordon Piedesack, der allen Figuren ihren ganz eigenen, unverwechselbaren Charakter verlieh.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Super spannend

Totenkünstler (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 4)
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Im Gegensatz zum Vorgänger passt der deutsche Titel "Totenkünstler" hier ganz hervorragend und könnte treffender nicht sein. Ein Killer, der aus den Körperteilen seiner Opfer skurrile Skulpturen formt ...

Im Gegensatz zum Vorgänger passt der deutsche Titel "Totenkünstler" hier ganz hervorragend und könnte treffender nicht sein. Ein Killer, der aus den Körperteilen seiner Opfer skurrile Skulpturen formt - wie kommt Chris Carter nur immer auf solch groteske Verbrechen? Definitiv kein Buch für Zartbesaitete, denn auch in diesem 4. Band spart Carter nicht mit blutigen Details der Tatorte.

Ich weiß gar nicht, weshalb dieses Buch so lange auf meinem SuB versauerte, denn ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und es geradezu inhaliert. Ein Mord abscheulicher als der andere, der Spannungsbogen extrem hoch, die Ermittlungsarbeit wahnsinnig packend - und dies alles verpackt in kurze Kapitel, wie ich das liebe! Es fiel mir unfassbar schwer, das Buch auch nur eine Sekunde aus der Hand zu legen. Ich konnte mir so gar nicht vorstellen, wer hinter den Morden steckt und tappte mit Hunter und Garcia gemeinsam im Dunkel - bis Hunter den Fall letzten Endes (mal wieder) fast im Alleingang löste.

Eigentlich ein perfekter Thriller. Das einzige, was ich bei dieser Reihe vermisse, zwei starke Protagonisten. Ich würde mir bzgl. Hunter und Garcia mehr Tiefe und Charakterentwicklung wünschen. Bereits zum vierten Mal las ich nun, dass Robert seit dem Tod seiner Mutter unter Schlaflosigkeit leidet, wie es in seiner Wohnung aussieht und wie glücklich verheiratet Carlos und Anna sind. Und da das Ermittlerduo diesmal Hilfe von Seiten der Staatsanwaltschaft bekam, rückte Garcia noch mehr ins Abseits. Manchmal vergaß ich sogar, dass er ja auch noch da war.

Von den (für meinen Geschmack) eher schwachen Charakteren abgesehen, fand ich den Thriller grandios. Einer der bisher packendsten Fälle dieser Reihe. Carter hat es einfach voll drauf und konnte mich erneut fesseln, von der ersten bis zur letzten Seite.

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