Ein Hauch zu westlich-astrologisch 🌙
Das Mondscheincafé"Das Mondscheincafé" hat mich aufgrund des Titels und des Covers augenblicklich verzaubert. Der Titel klingt verträumt schön, Elemente des Covers leuchten im Dunkeln, der Plot klingt herzerwärmend und ...
"Das Mondscheincafé" hat mich aufgrund des Titels und des Covers augenblicklich verzaubert. Der Titel klingt verträumt schön, Elemente des Covers leuchten im Dunkeln, der Plot klingt herzerwärmend und japanische Literatur hat immer einen gewissen Zauber in sich🌙
Der Klappentext des Buches verrät ganz grob, dass wir hier in Café ohne festen Standort haben, das in Vollmondnächten auftaucht, von Katzen betrieben wird und den Besucher:innen lebensverändernde Ratschläge mitgibt. Und auch wenn der Klappentext es schon sagt, dieses Café wird von Katzen betrieben. Allerdings von 2 Meter großen sprechenden Katzen und diese Beschreibung hat in meinem Kopf leider eher das Bild eines Fußballmaskottchens als einer fluffigen Hauskatze kreiert. My fault.
Wir begleiten verschiedene Protagonisten in mehreren Kurzgeschichten, auf die ich hier gar nicht näher eingehen will, um nicht zu viel vorwegzunehmen. Wie in ähnlichen Büchern (Before The Coffee Gets Cold) unterliegt der Geschichte eine Art magischer Realismus, der einen in einer wirklich aussichtslosen und festgefahrenen Situation weiterhilft. Im Job, in der Liebe, im Leben. Irgendwas führt die Personen zu diesem Café, in dem
Mein Kern-Problem mit diesem Buch lag tatsächlich in der westlichen Astrologie, die ich in diesem Buch a) nicht erwartet habe und b) nicht in diesem intensiven Ausmaß benötigt hätte. Das japanische Setting, die typischen japanischen Vibes crashen mit dieser westlichen Astrologie, auch wenn es spannend ist, wie die Personen auf diese sehr fremdartige Thematik von "unseren" Sternzeichen im Vergleich zu den Tierkreisen im asiatischen Raum. Leider hat mich das Analysieren der Sternzeichen der jeweiligen Protagonisten hier absolut nicht interessiert und mir keinen Mehrwert gegeben. Dieses typische "jede:r Leser:in kann etwas für sich mitnehmen", was diese Art Lektüre oft mit sich bringt, hat mir leider komplett gefehlt. Again, my fault?! Im Klappentext wird das tatsächlich mit "Denn oftmals liegt die Antwort in den Sternen" angeteasert, allerdings hab ich das für mich vorab nicht so interpretiert.
Insgesamt aber dennoch ein Buch, was angenehm zu lesen ist, was die Stränge und Schicksäle der Protagonist:innen sehr schön miteinander verbindet und diesen typisch Flair von japanischer Literatur ausstrahlt. Wer sich auch für westliche Astrologie und Sternzeichen interessiert, der wird hier das perfekte Buch für sich finden.