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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2024

Wunderschön und lehrreich

Draußen in der Natur. Ein Sachbilderbuch über die vier Jahreszeiten
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Der Titel des Buches "Draußen in der Natur - Ein Sachbilderbuch über die vier Jahreszeiten" verspricht einen farbenfrohen und vielseitigen Inhalt. Auf weißem Grund sind verschiedene Tiere und Pflanzen ...

Der Titel des Buches "Draußen in der Natur - Ein Sachbilderbuch über die vier Jahreszeiten" verspricht einen farbenfrohen und vielseitigen Inhalt. Auf weißem Grund sind verschiedene Tiere und Pflanzen in einem Collagen-Stil zu erkennen. Tim Hopgood gliedert das Buch in die vier Jahreszeiten, Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Bereits dem Inhaltsverzeichnis kann man die Inhalte der jeweiligen Seiten entnehmen. Die Kapitelseiten erwähnen noch einmal die Oberthemen des jeweiligen Jahresquartals. Auf Doppelseiten werden die einzelnen Themen überwiegend grafisch dargestellt. Welche Insekten es kühl mögen und deshalb häufig unter Steinen leben wird beispielsweise bildlich und mit kurzem Begleittext dargestellt. Auf einer anderen Seite wird das unterirdische Leben von Ameisen beschrieben. Und auf einer weiteren Seite wird der Bau eines Insektenhotels erklärt. So lernen die großen und kleinen Lesenden allerhand rund um die Natur und die Jahreszeiten. Besonders gefällt mir, dass dieses Buch bereits von sehr jungen Kindern gut verstanden wird. Sie können aufgrund der bunten, aber trotzdem nicht überladenen Seiten sehr gut alleine durch das Buch blättern. Beim gemeinsamen Lesen mit meinem Sohn (3,5 Jahre) entstanden schöne Gespräche und auch der kleine Bruder (1,5 Jahre) erkennt bereits einiges. Besonders ansprechend ist auch der zeitlose Grafikstil von Tim Hopgood, der etwas an Eric Cale und Leo Lionni erinnert. Die Bastelanleitungen sind sehr simpel und so auch recht spontan umsetzbar. Ich empfehle dieses Buch Familien, die gerne Zeit in der Natur verbringen und ihren Kindern einzelne Phänomene dieser näherbringen möchten.

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Veröffentlicht am 19.12.2023

Besonderes Bücherbuch

Büchermenschen
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"Büchermenschen" ist ein wundervolles Werk von Stéphanie Vernet und Camille de Cussac. Als Mediengestalterin geht mir natürlich das Herz auf, wenn wir so ein besonderes, liebevoll hergestelltes Buch voller ...

"Büchermenschen" ist ein wundervolles Werk von Stéphanie Vernet und Camille de Cussac. Als Mediengestalterin geht mir natürlich das Herz auf, wenn wir so ein besonderes, liebevoll hergestelltes Buch voller kreativer Menschen in die Hände fällt.
Der Titel zeigt viele bunte Personen, die allesamt an oder mit Büchern zu arbeiten scheinen. Im Buch werden verschiedene Personen oder Berufe erklärt, die an der Entstehung eines Buches beteiligt sein können. Außerdem werden technische Abläufe, Bindungsverfahren und vieles mehr bildlich leicht verständlich dargestellt. Und auch Werkzeuge des Alltags in der Buchbranche finden statt.
Besonders der "Bürohund" hat mir gefallen. Aber auch die super bunten, sehr modernen Illstrationen bereiten mir große Freude. Super praktisch finde ich das Berufsregister in den letzten Seiten. Die Schweizer Bindung sowie die Klimaneutralität machen das Buch besonders edel. Wenn auch die Bindung das Werk etwas wackelig macht und unvorbereitet auch schnell etwas kaputt gehen könnte. Mein Mann vermutete direkt einen Produktionsfehler.
Ich empfehle das Buch für ältere Kinder, bekennende Büchermenschen und alle, die am Entstehungsprozess eines Buches interessiert sind.

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Veröffentlicht am 30.08.2023

Schön schräg

Heartbreak
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Das Titelbild von Tarkan Bagcis neuem Roman Heart Break gefällt mir farblich sehr hier ist bereits der spätere Ort der Handlung zu erkennen: Die Toskana.
Bereits die ersten Seiten rund um Marie und ihre ...

Das Titelbild von Tarkan Bagcis neuem Roman Heart Break gefällt mir farblich sehr hier ist bereits der spätere Ort der Handlung zu erkennen: Die Toskana.
Bereits die ersten Seiten rund um Marie und ihre Panikattacken haben mich abgeholt. Jedes fehlplatzierte Wort der Mutter oder ungewohnte Handlung des Freundes Emil kann sie aus der Waage bringen. Sie scheint außerdem eine Art Imposter-Syndrom zu haben, welches sie dazu verleitet zu glauben, nicht ausreichend zu arbeiten oder gar faul zu sein. Ein einziges Wort ihres Chefs Heiner lässt sie an sich zweifeln. - Dann ist da noch Tom, der zukünftig erfolgreiche Schauspieler, der eigentlich Musiker sein möchte. Wir erfahren in der Leseprobe von seiner problematischen Kindheit bei Musiker-Eltern sowie seiner Strategie den damaligen Konflikten zu entfliehen. Er ist ein Guter, das verrät uns seine nette Geste gegenüber dem Nachbarjungen Simon. Der Klappentext verrät uns, dass es mit Toms Filmpartner, dem Hund Bello (was ein Name für einen Hund), zum Skandal kommen wird und Marie und Tom in der Folge in der Toskana aufeinander treffen.
Tarkan Bagci ist mir schon lange als Comedy-Autor, Podcaster bei Gefühlte Fakten und Moderator von Wissen macht Ah! bekannt. Sein Roman Heartbreak lässt sich in einem Rutsch lesen, er ist dabei sowohl vergnüglich als auch amüsant geschrieben und viele Formulierungen klingen klar nach Tarkan Bagci. Besonders fühlte ich mich mit der weiblichen Hauptfigur verbunden, die übrigens durchaus versucht an ihren psychischen Problemen zu arbeiten. Ich kann den Roman als wunderbaren Sommerroman weiterempfehlen. Unter dem Einband versteckt sich übrigens ein Lavendelblaues Buch mit pinkem Lesebändchen. Es passt perfekt zum Umschlag. Ich mag solche Feinheiten.

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Veröffentlicht am 02.01.2024

Mit Power zum gesunden Lebensstil

Weight Watchers - der neue 4 Wochen Powerplan
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WeightWatchers' Der neue 4 Wochen Power Plan im praktischen Handtaschenformat lockt auf der Titelseite mit einem Pastagericht, welches manche vielleicht nicht unbedingt mit Diäten verbinden würden. In ...

WeightWatchers' Der neue 4 Wochen Power Plan im praktischen Handtaschenformat lockt auf der Titelseite mit einem Pastagericht, welches manche vielleicht nicht unbedingt mit Diäten verbinden würden. In der Umschlagseite wird das WW-System knapp zusammengefasst. Darauf folgen ausführlichere Erklärungen, Tipps, die persönliche Erfolgsgeschichte einer Programmteilnehmerin und eine Anleitung zur Nutzung des Powerplans. Der Rest des Softcovers besteht aus etwa 130 Seiten mit Rezepten, die in Frühstück und Snacks sowie Mittag- und Abendessen unterteilt sind. Aus dieser Rezeptsammlung können die Lesenden nun einen vierwöchigen Plan für sich erstellen. Man erhält als die Freiheit, sich selbst auszusuchen, was man gerne essen möchte und um welche Gerichte man einen Bogen machen möchte. Das gefällt mir persönlich sehr gut, da man so nur isst, was einem schmeckt und an einem vollen Arbeitstag nicht noch aufwendig viel Gemüse schnibbeln muss. Insgesamt scheinen die Rezepte aber keinen großen Zeitaufwand zu benötigen.
Die Rezepte sind mittlerweile auch in den WeightWatchers-Büchern sehr schön bebildert und machen einen gesunden und schmackhaften Eindruck. Ich bin schnell fündig geworden, habe das Programm aber selbst noch nicht begonnen. Man erhält auf den Rezeptseiten neben der Zubereitung und Zutaten auch noch sehr nützliche Informationen über die Zubereitungs- und Garzeiten, sowie zur Portionsgröße, WW-Punkte-Zahl, möglicher Allergene und Nährwerte. Dass mittlerweile auch die Kilokalorien in WeightWatchers-Büchern angegeben werden, finde ich sehr gut. So ist man nicht zwangsläufig an das Punkte-System gebunden, dass häufig verändert wird. Außerdem muss man Mitglied von Weightwatchers sein, um seine genaue Punktzahl zu erfahren, da diese sich während der Abnahme auch verändern kann. Abgeschlossen wird das Buch vom Rezept- und Zutatenregister.
Insgesamt gefällt mir der Power Plan richtig gut! Ob er sein auf dem Titel genanntes Versprechen „Mit Genuss schlank werden und bleiben“ hält, kann ich (noch) nicht beurteilen. In jedem Fall aber, liefert er einen schönen Rezeptbausatz, mithilfe dessen man sich einfache Wochenpläne zusammenstellen kann. So hat man den Kopf frei für Bewegung und Co. Man muss nur loslegen!

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Veröffentlicht am 19.12.2023

Große Bilderbuchkunst

Die graue Stadt
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Bereits das Cover des Buches "Die graue Stadt" von Torben Kulmann würde mich das Buch in die Hand nehmen lassen: Eine graue Stadtansicht, auf dem ein gelb gekleidetes Kind in den Himmel blickt. Auf dem ...

Bereits das Cover des Buches "Die graue Stadt" von Torben Kulmann würde mich das Buch in die Hand nehmen lassen: Eine graue Stadtansicht, auf dem ein gelb gekleidetes Kind in den Himmel blickt. Auf dem der Titel mit einem irisierenden Effektlack veredelt wurde, fast wie ein Regenbogen.

Die Geschichte handelt von der Schülerin Robin, die mit ihrem Vater und ihrer Katze in eine Dachgeschosswohnung in einer Großstadt zieht.
Unbehagen macht sich in Robin breit als der Umzug geschafft ist und sie mehr und mehr erkennt, wie farblos die große Stadt doch ist, wie unbunt ihre Bewohner sind. Es herrscht eine dystopische Stimmung. Sie streift - immer in ihre gelbe Jacke gekleidet - durch die Stadt und versucht dort etwas Buntes zu entdecken. Doch die Stadt bleibt - bis auf winzige Ausnahmen - ein grauer und unwirtlicher Ort. Robin fällt es sichtlich schwer sich hier einzuleben.
Schließlich erlebt sie ihren ersten Schultag in der grauen Stadt und erkennt, dass alles Graue so gewünscht ist. Gleichheit und Gehorsam sind gewollt und werden auch von den MitschülerInnen so weitergetragen. Ein erster Versuch sich mitsamt ihrer Buntstifte dagegen zur Wehr zu setzen, misslingt und endet in Strafstunden. Doch sie trifft Verbündete, die ganze Grau in Grau nervt und der dagegen ihre Weise protestieren ...

Für mich ist das von Torben Kuhlmann erdachte und kunstvoll illustrierte Buch ein Highlight des Jahres. Eine schöne Geschichte über Mut für Kinder ab dem Grundschulalter.
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