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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2017

Toll geschrieben ... wirkt sehr authentisch ...

Stachelbeerjahre
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Obwohl es schon eine ganze Weile her war, dass ich den ersten Teil dieser Schwarzwaldsaga gelesen hatte, fand ich sofort wieder Zugang zu dem Buch, wenn auch weniger zu der Familie. Es ist schwer vorstellbar, ...

Obwohl es schon eine ganze Weile her war, dass ich den ersten Teil dieser Schwarzwaldsaga gelesen hatte, fand ich sofort wieder Zugang zu dem Buch, wenn auch weniger zu der Familie. Es ist schwer vorstellbar, wie verbohrt und unnachgiebig die Familienmitglieder sich verhalten. Die arme Marianne ist mit einer Großmutter gestraft, die sie zu hassen scheint, einem Großvater, der nicht zu widersprechen wagt und einer Mutter, die nur ihr eigenes Vergnügen im Kopf hat. Es wird über die Flüchtlinge und den „leichten“ Lebenswandel der Mutter der beiden Schwestern geschimpft. Marianne hat es als Kuckuck, dem verstorbenen „Vater“ ins Nest gelegt von ihrer Mutter, dem Franzosenliebchen, nicht leicht. Doch sie gibt nicht auf, sie erkämpft sich ihren Platz am Gymnasium und im Leben überhaupt. Auch gibt sie die Hoffnung nicht auf, vielleicht doch eines Tages den leiblichen Vater kennenzulernen …
Dass es sich bei dem Buch um ein Jugendbuch handelt, war mir nicht bewusst. Es erklärt im Nachhinein manchmal die Schreibweise aus der Sicht Mariannes ist aber an keiner Stelle etwa seicht oder „kindgerecht“ geschrieben. Sicher treffen wir in ihrer Familie oft auf schlimmst mögliche Szenarien, die aber sicher nicht ganz aus der Luft gegriffen sind, es waren für die meisten keine leichten Zeiten in den späten vierziger Jahren. Ich bin wie immer begeistert von der Autorin und wünsche ihr noch viele erfolgreiche Bücher.

Veröffentlicht am 14.03.2017

Lass dich nicht mit der Mafia ein ...

Rigor Mortis
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Spannend, hat mir viel besser gefallen als der Vorgängerband. Für Carly Chase ein klarer Fall von „zur falschen Zeit am falschen Ort“! Schlechter kann ein Morgen eigentlich nicht beginnen. Doch sie gibt ...

Spannend, hat mir viel besser gefallen als der Vorgängerband. Für Carly Chase ein klarer Fall von „zur falschen Zeit am falschen Ort“! Schlechter kann ein Morgen eigentlich nicht beginnen. Doch sie gibt nicht auf, auch nicht als der erste Mord geschieht.

Diesmal fährt Roy zur Höchstform auf, er ist wieder ganz der Alte, auch wenn er sich nebenher Sorgen um Cleo und das Baby macht …

Den Punktabzug gebe ich für die Tatsache, dass ihn die Vergangenheit in Form von der vor 10 Jahren verschwundenen Sandy immer noch nicht in Ruhe lässt. Er ahnt es noch nicht aber spätestens im nächsten Band dürfte sich da was zusammen brauen. Hat mich gestört, ich habe eigentlich genug von Sandy und ihren Spielchen … dennoch bin ich natürlich bei Teil acht wieder dabei ;)

Veröffentlicht am 14.03.2017

Wie hätte ich entschieden?

The Light Between Oceans
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Ein absolut zauberhaftes Hörbuch, welches wunderbar einfühlsam von Stephan Benson gelesen wurde. Den kleinen Stern Abzug vergebe ich, weil es sich zeitweise doch ein bisschen in die Länge zog, zwei Stunden ...

Ein absolut zauberhaftes Hörbuch, welches wunderbar einfühlsam von Stephan Benson gelesen wurde. Den kleinen Stern Abzug vergebe ich, weil es sich zeitweise doch ein bisschen in die Länge zog, zwei Stunden weniger hätten es auch getan. Dennoch, ein unvergleichliches Hörerlebnis.

Man tut sich als Leser (Hörer) schwer, hier eine Seite zu wählen, geschweige denn, zu urteilen. Isabel ist schlichtweg verzweifelt nach einigen Fehlgeburten und Tom lässt sich schließlich breitschlagen. Ein kleines Baby, in der Einsamkeit der kleinen Leuchturminsel scheint einfach das ultimative Glück zu sein. Und es fühlt sich auf einmal so richtig an, es passt so gut. Doch es kommt, wie es kommen muss, des einen Freud ist des anderen Leid …

Ich habe mich mitgefreut und später mitgelitten mit Tom und Isabel und der kleinen Lucy. Die Geschichte ist hoch emotional und rief das ein oder andere Tränchen hervor. Von mir bekommt dieses Hörbuch eine absolute Empfehlung, es ist nicht zu Unrecht so erfolgreich.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Respekt vor starken Frauen ...

Die Töchter der Tuchvilla
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Ich bin immer noch ganz begeistert von dieser Reihe um die Tuchvilla und die Familie Melzer. Schon der erste Teil hat mich überzeugt und der zweite steht diesem in nix nach. Die Dynamik ist in diesem Band ...

Ich bin immer noch ganz begeistert von dieser Reihe um die Tuchvilla und die Familie Melzer. Schon der erste Teil hat mich überzeugt und der zweite steht diesem in nix nach. Die Dynamik ist in diesem Band ein wenig anders. Während im ersten Teil doch viele starke Männer mit im Vordergrund standen, besinnt sich dieser wieder auf die Frauen, die kriegsbedingt allein zu Hause zurück geblieben sind. Es kann nicht einfach gewesen sein in dieser Zeit. Denn nicht nur besonders sehr arme Familien mussten neben ihrer Sorge und Trauer um die Männer auch noch kämpfen ihre Familie satt zu bekommen. Wie sagt man so schön … „Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben“ … hier wuchsen viele Frauen über sich hinaus. Wiederum erinnert diese Familie und die Tuchvilla an Downton Abbey aber da ich diese Serie liebe, habe ich auch die Augsburger Version sehr gerne gelesen. Hier freue ich mich sehr auf Band drei, der diese Familiengeschichte hoffentlich zu einem guten Ende bringen wird … in welcher Form auch immer.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Einfach unschlagbar, der Max ....

Die Schwangerschaft des Max Leif
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Liebe Juliane, du hast mal wieder alles gegeben und Max und Maja für eine kurze Zeit zum amüsanten Bestandteil meines Leselebens gemacht. Von Anfang an versteht es dieser liebenswerte Chaot meine Abende ...

Liebe Juliane, du hast mal wieder alles gegeben und Max und Maja für eine kurze Zeit zum amüsanten Bestandteil meines Leselebens gemacht. Von Anfang an versteht es dieser liebenswerte Chaot meine Abende zu versüßen. Er kann es einfach nicht lassen und micro-managed nicht nur sein eigenes Leben sondern auch das seiner Umwelt. Nichts überlässt er dem Zufall. Da werden Kinderwagen getestet, Ärzte zu skurrilen Krankheiten befragt und die Tauglichkeit der Spieluhr im Kinderzimmermobile in Frage gestellt. Aber auch rührende Momente wie ein „Wiedersehen“ mit Paul spicken diesen Roman und machen ihn zu einem reinen Lesevergnügen. Max und Majas Alltag in der Kita kitzelt regelmäßig die Lachmuskeln frei nach dem Motto „Kindermund tut Wahrheit kund“. Die auftauchenden Charaktere in und um die Kita sind ihr Gewicht in Gold wert. Durch den angenehmen Schreibstil fiel es mir direkt schwer, mich an die vorgegebenen Abschnitte zu halten aber auch das Diskutieren in der Leserunde war mal wieder sehr unterhaltsam. Nach meinem Geschmack hätte natürlich Jekatarina gerne eine noch größere Rolle spielen dürfen aber ich bin mir sicher, irgendwann sehen wir sie wieder. Sie, Max und Maja und der Rest der inzwischen ganz schön gewachsenen Familie. Mehr darf ich an dieser Stelle nicht verraten …