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Veröffentlicht am 10.07.2024

Spannende Geschichte mit drei aussergewöhnlichen Frauen

Der Stockholm-Code – Die erste Begegnung
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Iris, Signe und Elisabeth sind aus den unterschiedlichsten Gründen in Stockholm gelandet. Verbinden tut diese drei Frauen auf den ersten Blick eigentlich nichts. Doch alle drei Frauen werden zu einem Test ...

Iris, Signe und Elisabeth sind aus den unterschiedlichsten Gründen in Stockholm gelandet. Verbinden tut diese drei Frauen auf den ersten Blick eigentlich nichts. Doch alle drei Frauen werden zu einem Test eingeladen, an dem sie unterschiedliche, sehr komplexe Fragestellungen bearbeiten müssen. Und zwischen den vielen Frauen, die den Test ebenfalls gemacht haben, sind es genau die drei Frauen, welche nun für den schwedischen Geheimdienst arbeiten. Mit ihren aussergewöhnlichen mathematischen Fähigkeiten beginnen sie die verschlüsselten Nachrichten der Nazis zu verstehen. Doch dies ist alles andere als einfach und ein erstes Erfolgserlebnis lässt auf sich warten. Iris macht sich sehr grosse Sorgen um ihre beiden Jungs. Nach ihrer Flucht nach Schweden sind beide verängstigt und vor allem Josef leidet sehr. Mit Hilfe des Professors, Signe und Elisabeth gelingt es ihr immer besser die Sorgen abzuwischen und positiv in die Zukunft zu blicken. Doch jegliche Hoffnung wird jäh zerschlagen.

‘Der Stockholm Code – Die erste Begegnung’ fand ich spannend. Das Setting im 2. Weltkrieg verspricht Spannung und ich wurde nicht enttäuscht. Wer jedoch erwartet, dass hier die Arbeit im Geheimdienst im Vordergrund steht, wird enttäuscht. Im Vordergrund steht die Geschichte um die drei Frauen. Als Leser lernt man deren Werdegang und ihr Leben kennen. Die drei Frauen lernen sich das erste mal kennen und entwickeln eine Freundschaft. Der Epilog lässt einige Fragen zurück und Band 2 muss unbedingt gelesen werden, den man möchte ja wissen was aus den drei Frauen wird.

Sowohl Elisabeth, wie auch Signe und Iris haben ihre Geschichte, doch keine lässt sich unterkriegen. Zusammen geben sie sich gegenseitig halt und unterstützen sich gegenseitig. Drei starke und aussergewöhnliche Frauen, welche ich sehr sympathisch fand und gerne erfahren möchte, wie ihre Geschichte weitergeht.

Ein spannendes Buch mit sympathischen Charakteren, welche Lust auf den zweiten Band machen.

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Fehlende Spannung

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
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Der Donnerstagsmordclub kommt nicht zur Ruhe. Nach Weihnachten wird der Antiquar Kuldesh ermordet in seinem Auto aufgefunden. Er scheint in ein Drogengeschäft verwickelt zu sein, doch die Drogen sind spurlos ...

Der Donnerstagsmordclub kommt nicht zur Ruhe. Nach Weihnachten wird der Antiquar Kuldesh ermordet in seinem Auto aufgefunden. Er scheint in ein Drogengeschäft verwickelt zu sein, doch die Drogen sind spurlos verschwunden. Da Kuldesh ein guter Freund von Elizabeths Mann Stephen ist, läutet der Donnerstagsmordclub eigene Ermittlungen ein. Und plötzlich befinden sie sich inmitten von Drogendealern und Betrügern, anstelle die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr ruhig zu verbringen. Die beiden Polizisten Chris und Donna werden plötzlich vom Fall abgezogen und keiner weiss genau wieso. In was ist Kuldesh hier geraten? Ein normales Drogengeschäft scheint dies nicht zu sein.

Es war mein erstes Buch rund um den Donnerstagsmordclub und es konnte mich nicht packen. Mir hat eine gewisse Spannung gefehlt, vermutlich auch dadurch dass einzelne Szenen unnötig in die Länge gezogen sind. Auch gibt es viele Nebenschauplätze, die teilweise verwirrend sind und es so schwierig ist, sich auf die eigentliche Geschichte zu konzentrieren.

Die Mitglieder des Donnerstagsmordclub fand ich sympathisch. Jeder hat sein eigenes Leiden und seine eigenen Interessen die sie verteidigen. Doch schauen sie sehr gut zueinander und so bekommt keiner das Gefühl alleine zu sein. Für Leser, welche die vorherigen Bänder nicht kennen ist die Vielzahl an Protagonisten eher verwirrend.

Ein Buch dass mich nicht vollends überzeugen konnte, aber ein netter Ausflug mit englischem Humor

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Krönender Abschluss der Trilogie

Die Hotelerbin
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Für Eva entwickelt sich alles hervorragend. Sie fühlt sich sehr wohl in Karlsbad und im Hotel Janker werden ihr immer mehr verantwortungsvolle Aufgaben übertragen. Sie arbeitet fleissig auf ihr Ziel hin, ...

Für Eva entwickelt sich alles hervorragend. Sie fühlt sich sehr wohl in Karlsbad und im Hotel Janker werden ihr immer mehr verantwortungsvolle Aufgaben übertragen. Sie arbeitet fleissig auf ihr Ziel hin, ihren eigenen Verkaufsstand zu erwerben und legt ihr Geld auf die Seite. Doch ihre Familie erwartet von ihr, dass Eva sie finanziell unterstützt. Dies hat sie in den letzten Jahren auch immer wieder gemacht und entsprechend hat ihr Vater Lunte gerochen. Um einen Hof einer Witwe zu erwerben, verlangt er von Eva viel Geld. Eva lässt sich erweichen und stellt das notwendige Geld zur Verfügung, doch bei dieser einen Forderung soll es nicht bleiben. In Karlsbad muss ich sich von ihrem geschätzten Gast Augustus verabschieden. Der alte Mann kommt schon jahrelang immer nach Karlsbad und sieht in Eva seine Enkelin. Doch langsam verlassen ihn seine Kräfte und er zieht sich nach England zurück. Die Wege von Eva und dem jungen Hotelerben Ludwig Krach kreuzen sich immer wieder. Als Eva seine Tochter Otti aus dem Fluss rettet, wird sie als Heldin gefeiert. Um die kleine Otti kümmert sich im Hotel Adonis niemand so richtig, da sie beeinträchtigt ist. Doch Eva stellt fest, dass wen man sich mehr um Otti kümmert, das kleine Mädchen überhaupt nicht beeinträchtigt ist.

‘Die Hotelerbin’ ist der letzte Teil der Trilogie und hat mir sehr gut gefallen. Ein würdiger Abschluss der Trilogie, welche ihren Schauplatz in Karlsbad hat. Wer die beiden Vorgänger gelesen hat, ist gleich wieder mitten im Geschehen und hofft für alle dass sie ihr gewünschtes Leben leben können. Doch ohne Hindernisse, Abenteuer und Hinterhältigkeiten wäre dies viel zu einfach. Die Autorin erzählt eine spannende Geschichte um die Hotels in Karlsbad, welche die Leser durch die Seiten fliegen lässt und die Szenen bildlich vor Augen erscheinen lässt.

Eva als Hauptcharakter gewinnt immer mehr an Selbstvertrauen. Im ersten Band war sie eher scheu und erlaubte sich keinen Fehler. Ihre Entwicklung in dieser Trilogie kann gut beobachtet werden. Nun als junge, volljährige Frau lässt sie sich auch von ihrer Familie nicht mehr viel sagen und lebt ihr eigenes Leben. Durch ihr Pflichtgefühl und Sorgfältigkeit, wird sie von allen sehr geschätzt. Der Hotelerbe Ludwig Krach scheint doch noch einen weichen Kern zu haben Bisher nahm ich ihn als verwöhnten, hochnässigen Mann war, der seiner Tante alles Recht machen wollte. Doch nun wehrt auch er sich und lässt sich nicht mehr alles gefallen.

Ein würdiger Abschluss einer spannenden Trilogie der Hotels in Karlsbad. Kurzweilige Lesestunden sind garantiert und machen das Buch zu einer tollen Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Grausame Morde – Regionalkrimi zum schmunzeln

Bergesspitz und Meuchelmord
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Paul steht mächtig unter Stress. Der bevorstehende Sporttest bereitet ihm grosse Sorgen. Und wäre dies nicht schon genug Stress, fallen auch noch Ermittlungen in einem kuriosen Mordfall an. Die Kollegen ...

Paul steht mächtig unter Stress. Der bevorstehende Sporttest bereitet ihm grosse Sorgen. Und wäre dies nicht schon genug Stress, fallen auch noch Ermittlungen in einem kuriosen Mordfall an. Die Kollegen aus Schwaz können ihn und Vitus leider nicht unterstützen und so greifen sie wieder auf die Hilfe von Leopold und Anna zu, die zufälligerweise in Zillertal sind. Der Ermordete ist ein Mitglied aus einer Qlique von 5 Männer die jedes Jahr eine gemeinsame Wanderung unternehmen. Auf dem Gipfelkreuz entdecken sie im Gipfelbuch unterhalb ihres Eintrages vom letzten Jahr eine seltsame Morddrohung gegen alle fünf. Hat sich hier einer einen Scherz erlaubt oder schweben die fünf Freunde tatsächlich in Gefahr? Auf dem Abstieg vom Gipfel bricht einer der Freunde zusammen und stirbt. Für Anna, Leopold und die beiden Zillertaler Polizisten beginnen umfangreiche Ermittlungen, wobei es nicht bei diesem einen Toten bleibt. Wer übt hier seine Rache aus und hat einen solchen Groll auf die die fünf Freunde?

‘Bergesspitze und Meuchelmord’ ist ein spannender Regionalkrimi aus dem Zillertal. Als Leser wird man die die idyllische Landschaft rund um Mayrhofen und das Tuxertal entführt, was ein bisschen Urlaubsfeeling aufkommen lässt. Bis zum Schluss ist nicht klar wer hinter allem steckt und als Leser stellt man seine eigenen Vermutungen an. Auch ist immer eine Prise Humor dabei. Paul bei seinen Trainings zu begleiten, sowie seine Einstellung zur Ernährung lassen einem immer wieder Schmunzeln.

Mit den altbekannten Charakteren ist es ein Leichtes in die Geschichte rein zu finden. Anna und Leopold treten als Liebespaar auf, dass zwar nicht so richtig weiss was es sein soll. Auf der Alm, die Leopold geerbt hat, fühlen sich die beiden wohl. Die beiden Polizisten Paul und Vitus zaubern dem Leser, wie auch schon in den Vorgänger-Geschichten, immer wieder ein Lächeln auf die Lippen. Für mich passen die beiden immer gut ins Geschehen und geben dem Regionalkrimi die Lockerheit.

Ein spannender Regionalkrimi aus dem Zillertal der zum Schmunzeln einlädt, aber auch seine Grausamkeiten enthält.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Spannende, länderübergreifende Cold-Case Ermittlungen

COLD CASE - Das letzte Bild
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Tess ist vom Dienst suspendiert, da sie ein internes Ermittlungsverfahren am Hals hat. Zu allem Überfluss muss sie auch noch ihren Führerschein abgeben und ist fortan auf den öffentlichen Verkehr angewiesen. ...

Tess ist vom Dienst suspendiert, da sie ein internes Ermittlungsverfahren am Hals hat. Zu allem Überfluss muss sie auch noch ihren Führerschein abgeben und ist fortan auf den öffentlichen Verkehr angewiesen. Wie aus dem nichts meldet sich Carsten Morris und bittet sie um Mithilfe bei der Ermittlungen zu einem Cold Case in Dänemark. Es besteht der dringende Verdacht, dass ein Cold Case aus Dänemark mit einem aus Schweden zusammenhängt. Tess wollte das Verschwinden von Jenny Ramsvik schon länger aufdecken, nun bietet sich ihr genau diese Gelegenheit. Ohne zu Zögern unterstützt sie trotz ihrer Freistellung das Team in Dänemark. Zu den erneuten Ermittlungen führen Fotos der beiden verschwundenen jungen Frauen, die auf einer Plattform hochgeladen sind. Zwischen den beiden Fällen liegen einige Jahre, doch die Fotos sind identisch, beides Mal scheinen die Frauen im selben Wagen fotografiert worden zu sein. Doch was ist das für ein Wagen und wem gehört er? Können sie nach so vielen Jahren diese Spur noch nachverfolgen? In den Ermittlungen zu Jennys Verschwinden wurden dazumals viele Fehler gemacht. Einige wichtigen Hinweisen wurde nicht nachgegangen, die Tess nun versucht aufzuarbeiten. Plötzlich taucht ein weiteres Foto einer jungen, vermissten Frau auf. Auch da wurde der selbe Wagen mit denselben Sitzbezügen verwendet. Nun haben sie es mit drei Frauen zu tun. Gelingt es Tess und dem neuen Cold-Case Team in Dänemark das Verschwinden der drei Frauen aufzuklären und den Täter vor weiteren Taten abzuhalten?

Auch der vierte Band der Cold-Case Reihe mit Tess lässt den Leser nur so durch die Seiten fliegen. Bis zum Schluss ist nicht klar oder absehbar, wer der Täter sein könnte. Der Ursprungsverdacht wird schon schnell zur falschen Fährte und auch die weitern Verdächtigen, die man sich als Leser während dem Lesen rauspickt könnten eine falsche Fährte darstellen. Von der Autorin wird man also immer wieder herausgefordert und der Schreibstil, sowie die Geschichte lassen dem Leser einigen Interpretationsspielraum für eigene Verdächtigungen.

Tess als Hauptprotagonistin finde ich nach wie vor eine sympathische Ermittlerin, die nicht so schnell aufgibt und sich immer wieder auf neue Situationen einlassen muss. Schon gar nicht lässt sie sich aufhalten ihre Ziele zu verfolgen. Ich finde gut dass sie nicht nur als Ermittlerin dargestellt wird, sondern auch als Privatperson. Den gerade Privat ist es alles andere als einfach, wovon sie sich aber nicht gross von den Ermittlungen abhalten lässt. Den Profiler Carsten Morris kann ich nicht ganz so einordnen. Doch er scheint Menschen sehr gut einschätzen zu können, ohne sie gross zu kennen, was ihn natürlich zu einem guten Profiler macht. Doch als er plötzlich verschwindet ohne Mitteilung und dann mit einem Video aus England auftaucht, finde ich schon speziell. Wieso durften dies die anderen nicht wissen? Seine Gedankengänge sind für mich als Leser nicht immer nachvollziehbar.

Eine gelungene Fortsetzung der Cold-Case Reihe, die Lust auf mehr Cold-Case Ermittlungen von Tess und ihrem Team macht. Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung der Reihe, den nächsten Cold-Case und natürlich die Entwicklungen der Charakteren.

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