Spannendes Ende mit einem nicht erwarteten Ausgang
Die Passage nach MaskatZusammen mit seiner Frau, deren Familie und dem Unternehmens-Prokuristen besteigt Theodor in Marseille des Kreuzfahrtschiffes Champollion. Gemeinsam machen sich sie auf die Reise nach Maskat, welche für ...
Zusammen mit seiner Frau, deren Familie und dem Unternehmens-Prokuristen besteigt Theodor in Marseille des Kreuzfahrtschiffes Champollion. Gemeinsam machen sich sie auf die Reise nach Maskat, welche für Theodor noch so einige Überraschungen hervorbringt. Die angesehene Kaufmannsfamilie Rosteg möchte im Orient Gewürze kaufen, währenddessen Theodor für die Berliner Illustirten Fotos von der Reise machen wird. Eines Tages ist seine Frau Dora nicht mehr auf dem Dampfer aufzufinden und die Familie behauptet, dass Dora nie an Bord war. Auch ihre Klamotten und Unterlagen sind nicht mehr da und Theodor beginnt zwischenzeitlich an sich selbst zu zweifeln. Doch die Vorfälle an Bord häufen sich und irgendwas scheint nicht mit rechten Dingen herzugehen. Aber wem kann Theodor trauen, ohne dass er selbst ins Visier der komischen Machenschaften gerät? Denn wenn er in Maskat von Bord geht und Dora immer noch verschwunden ist, sieht seine Zukunft alles andere als rosig aus.
‘Die Passage nach Maskat’ entführt den Leser an Bord des Luxuskreuzfahrtschiffes Champollion. Nach der anfänglich fehlenden Spannung geht es ab der Hälfte des Buches Schlag auf Schlag und die Spannung könnte nicht besser sein. Bis dahin ist der Anfang eher langezogen und der Leser muss sich durchkämpfen. Der Schluss ist eher überraschend und war so überhaupt nicht zu erwarten. Dem Leser bleibt bis zum Schluss unklar, wer hinter dem Vorkommnissen steckt und was es damit auf sich hat.
Während des ganzen Buches begleiten wir den Fotografen Theodor auf seiner Reise in den Orient. Als er an seinem Urteilsvermögen zweifelt, ist sich der Leser auch nicht mehr sicher ob das nun wirklich geschehen ist oder nicht. Ein armer Kerl, dem übel mitgespielt wird, jedoch nicht aufgibt um dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Die Familie Rosteg kommt gleich von Beginn weg eher unsympathisch rüber und dies bestätigt sich auch während der Geschichte. Theodor ist um seine Schwiegerfamilie definitiv nicht zu beneiden.
Ein Buch, das dem Leser vor allem in der zweiten Hälfte so einiges abverlangt und einem nicht mehr loslässt. Am Anfang ist durchbeissen angesagt. Wer gleich von Beginn weg Spannung erwartet, wird eine enttäuschende erste Hälfte erleben.