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Veröffentlicht am 03.07.2020

Gefährliche Geheimnisse

Boomerang
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John Dyer, die Hauptperson in Nicholas Shakespeare´s Thriller „Boomerang“ ist ein Antiheld – ein alleinerziehender Vater in der Universitätsstadt Oxford, ehemaliger Südamerika-Korrespondent, dessen Job ...

John Dyer, die Hauptperson in Nicholas Shakespeare´s Thriller „Boomerang“ ist ein Antiheld – ein alleinerziehender Vater in der Universitätsstadt Oxford, ehemaliger Südamerika-Korrespondent, dessen Job den Sparmaßnahmen der Medienbranche zum Opfer fiel. Mittlerweile forscht er an einem eher exotischen Thema der frühen brasilianischen Kolonialgeschichte – seine journalistischen Instinkte allerdings sind nach wie vor lebendig.

Allerdings ist es nicht die Neugier des alten Reporters, die Dyer mit dem iranischen Physiker Rustum Marvar zusammenbringt. Marvars Sohn spielt wie Dyers Sohn Leandro in der Fußballmannschaft der mittlerweile sehr exclusiven Privatschule Phoenix, die auch Dyer einst besuchte. Viel zu spät haben die beiden Männer erfahren, dass ihre Kinder von einem älteren Jungen gemobbt wurden – es ist diese Erfahrung, die sie zusammenbringt, ebenso wie die Tatsache, dass sie beide alleine mit ihren Söhnen sind.

Ein Abend, an dem Marvar Dyer sein Herz ausschüttet, ändert dann alles. Denn Marvar, der unauffällige, dickliche Wissenschaftler, hat eine Entdeckung gemacht, hinter der Geheimdienste, Regierungen und Finanzkreise gleichermaßen her sind: eine neue Methode der Kernfusion, so einfach, dass die Formel auf einem Pos-It-Zettel Platz hat. Doch Marvar steckt unter schwerstem Druck – den britischen Geheimdiensten ist er angesichts des iranischen Atomprogramms von Anfang an suspekt gewesen. Die iranischen Behörden hingegen können ihn jederzeit erpressen, da seine Frau und die neugeborene Tochter nicht ausreisen durften. Er befürchtet, seine Frau sei festgenommen, gefoltert und vergewaltigt worden. Er will weder ihr Leben riskieren, noch die Formel den Mullahs aushändigen.

Am Morgen danach sind Marvar und sein Sohn verschwunden – ob sie sich abgesetzt haben, ob sie entführt worden sind – nicht nur Dyer rätselt. Doch mit dem Verschwinden Marvars richtet sich die Aufmerksamkeit auf Dyer, den letzten, den Marvar aufgesucht hat. Die Jagd auf die Formel, von der wenige wissen und viele ahnen, könnte auch das Leben seines Sohnes in Gefahr bringen. Eine kryptische Nachricht Marvars bringt Dyer an den Post it-Zettel mit der Formel – und damit in eine moralisches Dilemma: Soll er die Formel zerstören, damit damit sie nicht in falsche Hände fällt und damit ungeahnte Konsequenzen für sein und Leandros Leben heraufbeschwören – oder soll er dem Druck nachgeben und die Formel herausrücken? Und wenn ja, wem soll er sie geben, wessen Rache könnte eine Entscheidung zur Folge haben?

Zugegeben, nach der Offenbarung Marvars hatte ich an einen Spionagethriller ein wenig im Stil eines John le Carré gedacht. Schließlich spielt die Handlung in der Universitätsstadt, an deren Colleges britische und rivalisierende Geheimdienste schon vor Jahrzehnten ihren Nachwuchs rekrutierten. Doch über einen großen Teil des Buches herrscht eine geradezu philosophische Nachdenklichkeit, das Zögern und Ringen Dyers um die richtige Entscheidung, um seine Verantwortung, aber auch um den Wunsch nach einem leichten Ausweg, der ihm und seinem Sohn ein normales Leben verspricht. Die Lösung seines Dilemmas, so viel sei verraten, ist überraschend und lange unerwartet, dann aber recht schlüssig.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Tödliche Loverboys

Ich bin dein Tod (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 9)
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Im neunten Band um den Münchner Kommissar Tino Dühnfort geht es durch die bayrische Provinz. Denn nach der Rückkehr aus der Elternzeit arbeitet der Ermittler bei der „Operativen Fallanalyse“ und fremdelt ...

Im neunten Band um den Münchner Kommissar Tino Dühnfort geht es durch die bayrische Provinz. Denn nach der Rückkehr aus der Elternzeit arbeitet der Ermittler bei der „Operativen Fallanalyse“ und fremdelt noch mit der neuen Arbeitsstruktur als Profiler. War es ein Fehler, das aktive Ermitteln hinter sich zu lassen und nun zwar mit interesssanten Fällen, aber eben nur in beratender Funktion. Und das kann frustrierend sein, wenn Dühnforts Bauchgefühl bei einem angeblich eskalierten Einbruch mit zwei Toten sagt, dass hier mehr dahinter steckt.
Ein Lehrer und seine Frau wurden mit Schüssen aus einer Armbrust getötet – lautlos und präzise, die totale Abwesenheit von Spuren irritiert Dühnfort. Auch andere Tatorte ungeklärter Todesfälle sind auffallend sauber. Doch da zwischen den Opfern und des Todesarten kein Zusammenhang zu bestehen scheint, ist Dühnfort zunächst weitgehend alleine mit seiner Überzeugung, es handele sich hier um eine Serie. Hinzu kommen Spannungen im neuen Team – vor allem sein Kollege Manfred, der sich Hoffnungen macht, nach der Pensionierung des derzeitigen Chefs aufzurücken, reagiert misstrauisch auf den vermeintlichen Konkurrenten um den Chefsessel.
Anders als die Polizisten weiß der Leser von Anfang an, dass es sich in der Tat um eine Mordserie handelt, denn auf einer zweiten Erzählebene schildert Inge Löhnig das Geschehen aus der Perspektive des Täters, der seine nächsten Taten plant. Die düsteren Botschaften, die er vorher verschickt, überzeugen schließlich auch Dühnforts Kollegen, dass es einen Zusammenhang gibt.
Zufällig ist dabei keines der Opfer – die dritte Erzählperspektive ist die Geschichte einer jungen Frau, die als einsame und unglückliche 16-jährige von ihrem Freund erst als „Prinzessin“ behandelt und dann in die Prostitution gedrängt wurde. In der Kriminalistik ist dieses Vorgehen mittlerweile als die „Loverboy“-Masche bekannt. In einem Kreislauf von Drogen, Gewalt und Prostitution gefangen, sah sie irgendwann keinen Ausweg mehr. Nun ist ein tödlicher Rachefeldzug im Gang und der Täter fragt sich, ob seine Opfer oder die Polizei als erste erkennen, mit wem sie es zu tun haben.
Auch wenn der Leser durch diese Erzählweise näher dran ist an den Morden und den Motiven als Dühnfort und seine Kollegen, bleibt die Frage nach dem „Wer“ lange Zeit offen, denn Löhnig präsentiert in ihrem flüssig und eingängig geschriebenen Kriminalroman mehrere plausible Kandidaten. Ein wenig holprig ist dabei nur die Seitenepisode zu den Insiderinformationen des Täters. Nachvollziehbar auch das Konkurrenzgerangel innerhalb der Polizei mit Alphaspielchen und Eifersüchteleien, die den Ermittlungen letztlich im Weg stehen. Stoff und Personal für den nächsten Band ist da schon einmal angedeutet.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Rache, Liebe, Leidenschaft und Kokain

Das Netz
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Rache, Liebe und Leidenschaft im hohen Norden mit einigen ungewöhnlichen Endungen und Wendungen prägen Lilja Sigurdadottirs Buch „Das Netz“ mit einer nur äußerlich schwachen Frau als Hauptfigur. Denn wenn ...

Rache, Liebe und Leidenschaft im hohen Norden mit einigen ungewöhnlichen Endungen und Wendungen prägen Lilja Sigurdadottirs Buch „Das Netz“ mit einer nur äußerlich schwachen Frau als Hauptfigur. Denn wenn der Leser Sonja kennenlernt, plant sie gerade, ein Kilo Kokain nach Island einzuschmuggeln. Die junge Frau hat sich ihre Drogenkarriere nicht ausgesucht, sondern wurde dazu gezwungen. Und sie braucht das Geld, um nach der Scheidung finanziell wieder auf die Beine zu kommen und auch materiell dafür gerüstet zu sein, das alleinige Sorge- und Aufenthaltsrecht für ihren kleinen Sohn zu erkämpfen.

Ihr Ex-Mann, ein wohlhabender Banker, der aber in einen Finanzskandal verstrickt ist, ist unversöhnlich, seit er Sonja in flagranti erwischt hat – und zwar mit seiner Kollegin Agla, einer Karrierefrau, ebenfalls zentrale Figur des Bankskandals und energisch bestreitend, dass sie lesbisch sein könnte.

Die Beziehung der beiden Frauen bringt einen zusätzlichen spannenden Akzent in den Kriminalroman. Sonja ist verliebt, sie will mehr als Lust und Leidenschaft. Agla trinkt, viel zu viel, um das laufende Ermittlungsverfahren und ihre Gefühlsverwirrungen zu bewältigen. Benutzt sie Sonja nur für einen erotischen Kick, während sie gleichzeitig vehement bestreitet, eine „von denen“ zu sein? Kein Wunder, dass Sonja, ohnehin verwundbar, verletzt reagiert.

Die kleine, zierliche Frau, offiziell selbständig mit einem Computerunternehmen und daher häufig auf Geschäftsreisen unterwegs, fühlt sich mit ihren Schmuggelaktivitäten in einem Netz gefangen, das sich immer enger um sie zusammenzieht. Gerade, weil sie erfolgreich ist in dem, was sie tut und immer größere Mengen Kokain nach Island bringen soll. Sie erlebt, wie brutal die Welt der Kartelle und der organisierten Kriminalität ist, und sie fürchtet, ihre illegalen Aktivitäten könnten verhängnisvolle Folgen für ihren Sohn haben.

Mit dieser scheinbar zerbrechlichen und ebenso verletzlichen wie verletzten Frau hat Sigurdadottir eine starke und vielschichtige Frau geschaffen, auch wenn ich als Leserin gerne mehr erfahren würde, wieso Sonja eigentlich überhaupt so erpressbar wurde. Sie ist offensichtlich intelligent, aber sie scheint so gar keine berufliche Qualifikation zu haben, die ihr anderweitig den Weg aus der finanziellen Misere ermöglicht. War sie immer nur ein trophy wife, ohne Ausbildung, hübsches Aushängeschild an der Seite eines reichen Mannes?

Eine interessante Figur ist auch Agla – nicht unbedingt sympathisch mit ihrer Trinkerei und ihren Ausflüchten, zu Sonja zu stehen, aber auf ihre Weise eine entschlossene Kämpferin, die vielleicht den Kampf gegen den Alkohol, aber nicht gegen die Männerwelt verlieren will und keinesfalls ein Bauernopfer sein will.

Eine weitere Handlungsebene bringt zusätzliche Dynamik ins Spiel. Denn am Flughafen in Reykjavik arbeitet ein Zollbeamter, der mit 69 Jahren eigentlich schon längst im Ruhestand sein könnte. Doch zum Unwillen seiner Vorgesetzten will er sich nicht in die Rente drängen lassen, sondern bis zu seinem 70. Geburtstag weitermachen. Sein Leben scheint nur zwei Inhalte zu kennen: Die Arbeit und seine Frau, die schwer dement ist und in einem Pflegeheim arbeitet. Dem erfahrenen Zöllner fällt Sonja eines Tages auf, weil sie einfach zu perfekt ist. Ein letzter großer Coup für einen alten Mann?

Wie gesagt, die Autorin sorgt immer wieder für neue Entwicklungen und Überraschungen und eigentlich hat man am Ende des Buches noch manche Frage angesichts des Flechtwerks der Beteiligten, die noch auf Antwort warten. Wie gut, dass „Das Netz“ laut Verlagsankündigung der erste Teil einer Triologie ist. Da kann man gespannt auf die weiteren Entwicklungen sein.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Hallig-Geheimnisse und eine Leiche

Halligmord (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 1)
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Achtung: Die Küsten-Regionalkrimis bekommen Konkurrenz. Mit „Halligmord“ schickt die Autorin Greta Henning eine neue Detektivin unter die Küsten-Ermittler. Minke van Hoorn, die eigentlich Meeresbiologie ...

Achtung: Die Küsten-Regionalkrimis bekommen Konkurrenz. Mit „Halligmord“ schickt die Autorin Greta Henning eine neue Detektivin unter die Küsten-Ermittler. Minke van Hoorn, die eigentlich Meeresbiologie studiert hat, kehrt auf die Hallig ihrer Kindheit zurück. In einem nordfriesischen Küstenstädtchen übernimmt sie das örtliche Polizeirevier – und tritt damit in die Fußstapfen ihres Vaters. Nach seinem Unfalltod vor fünf Jahren beendete sie das Kapitel Meeresbiologie und ging zur Polizeihochschule.
Die Voraussetzungen für den allmählichen Einstieg der Berufsanfängerin sind schlecht: Ihr Assistent ist eine Woche von der Pensionierung entfernt und denkt nur noch an seinen Ausstand. Faul war er zwar schon immer, doch nun ist noch weniger mit ihm anzufangen. Dafür nennt er die neue Chefin, die er bereits als kleines Mädchen kannte, mit nervender Beharrlichkeit „Mäuschen“. Und dann wir auf einer Hallig ein Skelett gefunden.
Um wen es sich handelt, wird bald klar: Der örtliche Arzt, dessen Witwe noch immer auf der Hallig lebt. Vor mehr als 30 Jahren kam er angeblich ums Leben, als sein Boot auf dem Weg zu einem Patienten aus ungeklärter Ursache in Brand geriet und explodierte. Die Leiche des Arztes wurde nie gefunden. Keinesfalls aber wurde sie im Torf der Hallig vermutet. Zudem verschwindet der Sohn des ehemaligen Deichgrafen, an dem Minke ein sehr privates Interesse hat. Und dann kündigt sich auch noch ein schweres Unwetter an.
Viel Drama und schwarze Sturmwolken also, mit viel liebevoll geschilderten Details der nordfriesischen Landschaft, des Wattenmeers und des abgeschiedenen Lebens auf den Halligen. Mit dem nahenden Küstensturm erinnert nicht nur die Atmosphäre ein wenig an „Mord im Orient Express“, in dem der Ermittler mit den Verdächtigen von der Außenwelt abgeschnitten ist.
Denn je weiter Minka mit ihren Nachforschungen kommt, desto mehr zeigt sich, dass der Tote keineswegs nur der charismatische, gutaussehende Arzt war, der angeblich bei jedermann beliebt war. Im Gegenteil, an Verdächtigen mit einem Motiv herrscht kein Mangel.
In „Halligmord“ gibt es zwei Erzählebenen – einmal die Gegenwart, in der Minka ihre Ermittlungen voranzutreiben versucht, einmal aus der Perspektive derjenigen, die beim Verschwinden des Arztes auf der Hallig waren. Doch wessen Erinnerung lügt? Bis zum Schluss bleibt es spannend. Ein vielversprechender Auftakt.

Veröffentlicht am 26.06.2020

Epidemien in Vergangenheit und Gegenwart

Pest und Corona
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Kein Zweifel: Die Covid-19 Pandemie hat unser Leben verändert. Ob Reise- und Bewegungsfreiheit, Warenflüsse und Handelswege, die Organisation des Arbeitsalltags oder das soziale Miteinander - all dies ...

Kein Zweifel: Die Covid-19 Pandemie hat unser Leben verändert. Ob Reise- und Bewegungsfreiheit, Warenflüsse und Handelswege, die Organisation des Arbeitsalltags oder das soziale Miteinander - all dies erlebt derzeit eine Zäsur. Es gibt die Zeit vor Corona und diese neue, seltsame Realität mit Maskenzwang, sozialer Distanz, Abstandsregeln und einer ganz neuen Wertschätzung von Hygiene.

"Die Pest" von Camus erlebt eine literarische Neuentdeckung durch eine neue Lesergeneration, Mund-Nase-Masken gehören zum Styling des Frühjahrs/Sommer 2020 - und wer weiß, wie lange sie uns noch begleiten. Lässt sich aus Pandemien der Vergangenheit etwas für unsere Corona-Wirklichkeit und möglicherweise für die Zukunft lernen? Die beiden Medizinhistoriker Heiner Fangerau und Alfons Labisch ziehen in ihrem Buch "Pest und Corona" Vergleuche, auch zum Umgang mit Krankheiten.

In den Wirtschaftswunderjahren etwa seien Gripppetote noch eher hingenommen worden, mittlerweile würden vorzeitige Tode nicht mehr hingenommen. An die Stelle eines gewissen Fatalismus sei die Forderung getreten, dass jedes Leben gerettet werden solle.

Die Methoden im Umgang mit Pandemien ähneln sich, auch wenn sich die Einstellung zu Kranken geändert hat, seit Pestkranke vom Rest der Gesellschaft regelrecht geächtet und ihrem Schicksal überlassen wurden. Kontaktbeschränkungen etwa seien schon während der Spanischen Grippe angewandt worden.

Die Mobilität der Menschen im 21. Jahrhundert, das weltweite Reisen, Massenveranstaltungen und Eventkultur bilden allerdings eine besondere Herausforderung in Zeiten von Pandemien. Um so wichtiger, so die Schlussfolgerung der Autoren, Erreger neuer Pandemien schnell und frühzeitig einzugrenzen - am besten schon dort, wo sie entstehen. Eine Schlüsselrolle spielten dabei die Flughäfen - angesichts der modernen internationalen Drehkreuze, wo in der Zeit vor Corona Menschen aus aller Welt und mit allen möglichen Zielen im Transitbereich, am Gepäckband oder an der Sicherheitskontrolle ihre Wege kreuzten (und womöglich Viren weiter reichten) - eine naheliegende Schlussfolgerung,

Allerdings zeige die Vergangenheit, dass nach einer Epidemie zwar fleißig analysiert und geplant werde. Dann aber geschehe wenig, um die nächste Pandemie zu stoppen oder gar zu verhindern, so die eher desillusionierte Erkenntnis der Analyse.