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Veröffentlicht am 11.08.2020

Ingwer, Minze, Arnika - Schmerzen natürlich bekämpfen

Natürliche Schmerzkiller
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Was tun bei Schmerzen? Man kann schnell zu einer Tablette greifen - oder man kann erst mal versuchen, auf "natürliche" Weise mit dem Problem fertig zu werden. Ich gebe zu, ich gehöre zu der zweiten Gruppe, ...

Was tun bei Schmerzen? Man kann schnell zu einer Tablette greifen - oder man kann erst mal versuchen, auf "natürliche" Weise mit dem Problem fertig zu werden. Ich gebe zu, ich gehöre zu der zweiten Gruppe, und deshalb habe ich mich über das Erscheinen von Aruna Siewerts Buch "Natürliche Schmerzkiller" gefreut. Wie beim G+U Verlag üblich, ist es ein eher schmales Bändchen, dabei aber informativ, übersichtlich gestaltet und illustriert.

So manches kannte ich schon - Ingwer gegen Reisekrankheit, Arnika gegen Entzündungsschmerzen, Capsicin als wärmende Hilfe bei verspannten Wirbeln und natürlich Kamille oder Pfefferminze als bewährte Hausmittel. Siewert erläutert aber detailiert die Anwendung und Wirkung und erweitert so auch das Wissen, warum die Kräuter, Tees und Wickel, die meine Omas von ihren Müttern und Großmüttern kannten, funktionieren.

Ein bißchen "Überbau" gibt es auch über Schmerzen, warum sie auch ein wichtiges Signal des Körpers sein können, über Schmerzgedächtnis und letztlich ja auch Achtsamkeit im Umgang mit dem eigenen Körper. Schulmedizin wird nicht per se verteufelt, sondern ebenfalls in ihrem Ansatz mit Schmerzproblemen beschrieben.

Dabei macht Siewert auch die Grenzen der natürlichen Schmerzkiller und Heilmittel deutlich. Denn die mögen im einen Fall ganz alleine ausreichen, in einem anderen womöglich in begleitender Kombination, etwa um die Dosierung pharmazeutischer Schmerzmittel zu senken, die chemische Keule gewissermaßen etwas leichter zu gestalten. Es gebe aber auch Fälle, könnten die pflanzlichen Heilmittel einfach nicht genug ausrichten und daher auch nicht empfohlen werden.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Luxusfrauen auf Rachekurs

Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)
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Aus dem goldenen Käfig ist Faye erfolgreich ausgebrochen, an Ehemann Jack hat sie sich gerächt - und wie! Das haben die Leser von Camilla Läckbergs "Golden Cage" mitverfolgen können. Im Nachfolgeband "Wings ...

Aus dem goldenen Käfig ist Faye erfolgreich ausgebrochen, an Ehemann Jack hat sie sich gerächt - und wie! Das haben die Leser von Camilla Läckbergs "Golden Cage" mitverfolgen können. Im Nachfolgeband "Wings of Silver" geht es erneut um Rache - diesmal auf beiden Seiten. Denn gerade als Faye sich nicht nur ein neues Leben aufgebaut hat, sondern auch als Unternehmerin den nächsten großen Schritt mit der Expansion in die USA unternehmen will. Nach eher belanglosen One night Stands hat sie zudem einen Mann kennengelernt, mit dem sie sich eine Zukunft vorstellen könnte. Könnte gar nicht besser laufen? Dann gäbe es ja auch kein Buch von der schwedischen Rächerinnen-Spezialistin Läckberg.

Die Alarmglocken schrillen gleich mehrfach: Faye droht die Mehrheitsanteile an ihrem Unternehmen "Revenge" zu verlieren. Irgendjemand macht ihren Aktionärinnen ein Angebot, das sie nicht ablehnen können oder wollen - was bedeutet das für die Expansionsstrategie? Noch alarmierter ist Faye, dass es sich nicht um Zufallskäufe handelt, sondern ein Unbekannter die Mehrheit von "Revenge" anstrebt. Kandidaten gibt es da durchaus, schließlich ist Faye seinerzeit nicht zimperlich vorgegangen, um beruflichen Erfolg mit privater Rache zu verbinden (mehr dazu in meinem Blog: https://skandinaviaspannung.blogspot.com/2019/04/vom-goldenen-kafig-zum-rachefeldzug.html

Das ist aber nicht alles: Fayes Ex-Mann Jack, wegen Mordes an der gemeinsamen Tochter zu einer langen Haftsstrafe verurteilt, ist bei einem Gefangenentransport ausgebrochen und auf der Flucht - zusammen mit einem weiteren Mann, den Faye nur zu gut kennt. Zudem stellt eine Polizistin Nachforschungen an, die für Faye unangenehme Folgen haben könnten.

Um das Ruder noch einmal herumzureißen, findet Faye Verbündete unter Frauen, die eigentlich ein eher ambivalentes Verhältnis zu ihr haben dürfen. Doch sei es Pragmatismus, sei es echte Frauensolidarität - als Rächerinnen schließen sie sich zusammen und verfolgen gemeinsame Interessen, die vor allem gegen ihre (Ex-) Männer gerichtet sind.

Daneben wird in Rückblenden mehr über die Vergangenheit Fayes bekannt, als sie noch Mathilda hieß. Dabei wird klar: Auf Rache hat sie sich schon verstanden, bevor sie sich selbst neu erfand. Im Vergleich zum ersten Buch hat "wings of Silver" etwas zu viele champagnerlastige Momente - es wirkt schon etwas seltsam, wenn Karrierrefrauen den Lifestyle von trophy wives pflegen. Besonders subtil geht die Autorin nicht vor, aber ein solider und spannungsreicher Roman ist ihr auch diesmal gelungen. Und der letzte Satz macht klar: Damit dürfte der Rachezug noch nicht vorbei sein.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Düstere Zukunftsvision mit ein paar Schwächen

Paradise City
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Schöne neue Welt? Die meisten Krankheiten sind ausgerottet, klimaneutrale und schadstoffarme Brennstoffe normal, das medizinische System scheint perfekt. Doch die Kehrseite ist ein Überwachungsstaat, in ...

Schöne neue Welt? Die meisten Krankheiten sind ausgerottet, klimaneutrale und schadstoffarme Brennstoffe normal, das medizinische System scheint perfekt. Doch die Kehrseite ist ein Überwachungsstaat, in dem die Bürger ihre Daten quasi mit dem Staat teilen und gesellschaftlicher Widerspruch kaum existiert. Doch was, wenn jemand aus dem durch Algorithmen geregelten Leben ausbricht?
Eigentlch hätte "Paradise City" ein richtig guter Zukunfts-Thriller werden können. Zoe Beck präsentiert dem Leser einen spannenden Plot aus der Welt von übermorgen - nach der Klimakatastrofe, nach dem Anstieg der Meeresspiegel, der Überschwemmung der Küstengebiete, dem weltweiten Temperaturanstieg. Das alles wird allerdings nur knapp im Nebensatz abgehandelt statt Teil der Handlung zu sein, ebenso wie die völlig geänderten Lebensgewohnheiten. So wundert sich die Hauptfigur, als sie in der Welt der "Parallelen", die außerhalb der Gesellschaft leben, auf Menschen trifft, die noch Fleisch essen. Die Zeit der Agrarfabriken ist in der gar nicht zu fernen Zukunft also auch vorbei.
Doch anscheinend ist die Menschheit nur bei der Frage der Ressourcen klüger aus dem (Klima-)Schaden hervorgegangen, denn wenn es um Daten geht, herrscht eine Unbekümmertheit und Apathie, die nach dem NSA-Skandal und anderen Whistleblower-Aufdeckungen nur staunen macht. Denn das Leben wird durch Algorithmen geregelt, der Staat hat alle Daten der Bürger, unabhängige Medien gibt es so gut wie gar nicht mehr.
Liina, die in der Megacity Frankfurt als Rechercheurin für eine unabhängige Medienproduktionsgesellschaft arbeitet, soll in der Uckermark mehr herausfinden über eine angeblich von Wölfen getötete Frau. Sie ist mäßig begeistert von dem Auftrag, zumal ihr Chef, mit dem sie auch eine Affäre hat, offenbar an einer großen Story dran ist. Doch als sie wieder in Frankfurt eintrifft, wartet eine Hiobsbotschaft: Der Chef liegt im Koma auf der Intensivstation, nachdem er vor einen Zug stürzte - wurde er gestoßen? Eine andere Mitarbeiterin wird tot in ihrer Wohnung gefunden. War sie an einer Geschichte dran, die so brisant ist, dass jemand zu töten bereit ist, damit etwas nicht bekannt wird? Liina beginnt ihre eigenen Nachforschungen, mitten in einer eigenen medizinischen Krise, denn nach einer Herztransplantation muss sie sehr genau auf ihr Herz achten und wird vom medizinschen Überwachungssystem immer wieder daran erinnert, dass sie sich zu viel zumutet.
So weit, so aussichtsreich. Die Handlung führt zurück in Liinas Jugend, zu ihrer Suche nach den "Parallelen" und ihrer Lebenswelt, zu ihrer Schulfreundschaft mit der Frau, die heute Gesundheitsministerin ist. Bei den gefährlichen Recherchen gilt es auch, die allgegenwärtigen Überwachungssysteme auszutricksen, Erst nach und nach ergeben die verschiedenen Puzzleteile, die Liina zusammensetzt einen Sinn. Doch als sie auf die Wahrheit stößt, ist es fast schon zu spät.
Allerdings wirkt "Paradise City", als sei es am Ende übereilt, um nicht zu sagen schludrig, zusammengeschrieben. Sowohl der Plot als auch die Entwicklung der Figuren - plötzlich muss alles ganz schnell gehen, bleiben ungeklärte Fragen und auch die Spannung leidet unter dem Beigeschmack, das hier einfach einiges fehlt. Mit nicht einmal 300 Buchseiten wäre sicherlich Platz gewesen, hier noch etwas tiefer zu gehen und mit einem besseren Ergebnis ans Ende zu kommen. So aber bleiben die Erwartungen nach einen erwartungsvollen Start unbefriedigt.
Gefallen hat mir an diesem Buch der völlig selbstverständliche Umgang mit Diversität und Gender, einschließlich einer nichtbinären Figur, Zumindest einiges ist in der beschriebenen Zukunft vielversprechend.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Ein Ostfriese auf Undercover-Mission

Rupert undercover - Ostfriesische Mission
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n den Küstenkrimis von Klaus-Peter Wolf geht es in der Regel um die ostfriesische Kommissarin Ann Kathrin Klaaasen und ihren Mann, man könnte auch sagen Adlatus, Frank Weller. Spannend, solide und mit ...

n den Küstenkrimis von Klaus-Peter Wolf geht es in der Regel um die ostfriesische Kommissarin Ann Kathrin Klaaasen und ihren Mann, man könnte auch sagen Adlatus, Frank Weller. Spannend, solide und mit friesisch-herbem Charme, allerdings muss ich zugeben, dass mich persönlich die allgemein anerkannte Perfektion der Kommissarin (keiner fasste so viele Serienmörder wie sie) ein wenig nervt. Der Spannung tut es obendrein Abbruch, wenn klar ist: Ann Kathrin Klaasen wird auch diese Herausforderung wuppen, am Ende gepriesen von ihrem persönlichen Hofberichterstatter bei der örtlichen Presse (die personenkultartige Verehrung durch den Lokaljournalisten, der im Auftrag auch mal Falschinformationen zugunsten der Ermittlungen verbreitet, stört mich schon berufsbedingt. So was geht gar nicht.). Und am Ende essen alle Marzipan und Torte von ten Kate.

Die komische, ja Anti-Figur bei so viel Perfektion ist Rupert. Es gibt fleißigere und engagiertere Leute bei der Polizei. Es gibt auch entschieden solche, die mehr politische Korrektheit verinnerlicht haben. Der Rupert ist der ewig Pubertierende, dessen Aufmerksamkeit besonders schnell von kurzen Röcken oder tiefen Ausschnitten abgelenkt wird, während seine new age-beseelte Ehefrau völlig unverständliche Geduld mit ihrem Gatten zeigt. Ruperts Macho-Sprüche können schon ziemlich nerven, doch auch wenn er sich bei der Arbeit selten ein Bein ausreißt, träumt er von künftiger Größe - schon mehrfach hat er sich beim BKA beworben. Allerdings bisher stets vergeblich.

Doch nun ruhen die Hoffnungen einer toughen rothaarigen Sonderermittlerin des BKA, die eigentlich ganz in Ruperts Beuteschema passt, auf dem Ostfriesen-Cop. Denn Rupert weist täuschende Ähnlichkeit mit dem Spross eines deutsch-südamerikanischen Drogenclans auf, der nun als Thronprinz die Geschäfte übernehmen soll. Zufälligerweise ist er wegen einer Überdosis in einem Gefängnis gelandet Beste Voraussetzungen, einen Ausbruch zu inszenieren und Rupert als Double auf Undercover-Mission zu schicken. Kann eigentlich nur schief gehen?

Mit "Rupert Undercover" hat Klaus Peter Wolf erstmals Rupert in den Mittelpunkt der Handlung gestellt. Für Komplikationen ist von Anfang an gesorgt, denn der weitgehend ungebriefte Rupert muss reichlich improvisieren. Getrübt wird seine Rolle als Mafia-Erbe durch die Tatsache, dass Frederico, der echte Drogen-Erbe, abgesehen von seinem Heroin-Problem ein kunstsinniger Weinkenner und Vegetarier ist. Bier und Currywurst können ab sofort nur noch konspirativ genossen werden. Mit Fredericos soziopathischen Gewährsmann Klebowski hat Rupert einen Mann an seiner Seite, vor dem er keine Schwäche zeigen darf - und dann wären da noch diverse konkurrierende Familien, die Frederico an Leib und Leben wollen sowie ein sadistischer Killer, der einen Auftrag durchzuführen hat.

Das ist teils slapstickhaft überdreht und voll überzogener Komik, teils aber auch voll brutaler Härte. Die Kombination dieser Elemente gelingt in "Rupert Undercover" allerdings nicht so gut wie, sagen wir mal, in einem Tarrantino Film. Der Autor scheint sich nicht zwischen Realsatire seiner eigenen Figuren und einem toughen Psychokrimi entscheiden zu können - und das macht die Schwäche von "Rupert undercover" aus. Das Buch ist nicht ohne Charme, aber bei der Umsetzung zwischen Cozy, Komik und Noir wäre eine einheitlichere Linie besser gewesen. Spannend ist es dennoch und am Ende zeichnet sich ab, dass Ruperts Undercover-Leben gerade erst begonnen haben könnte. Jedenfalls nach einer Verschnaufpause bei Marzipan und Torte. Fortsetzung folgt?!

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Von Pfadfindern und Tsunami-Opfern

Wer zweimal stirbt
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Kommissar Evert Bäckström mag ja der bekannteste Polizist Schwedens sein, aber seine Einsatzbereitschaft ist eher auf den eigenen Genuss focussiert: Im Büro verbringt er so wenig Zeit wie möglich, die ...

Kommissar Evert Bäckström mag ja der bekannteste Polizist Schwedens sein, aber seine Einsatzbereitschaft ist eher auf den eigenen Genuss focussiert: Im Büro verbringt er so wenig Zeit wie möglich, die widmet er lieber dem Essen und Trinken sowie Frauen, es dürfen auch durchaus Professionelle sein. Da ist es doch praktisch, wenn ein neuer Fall gewissermaßen an der Haustür klingelt. Im Fall von "Wer zweimal stirbt" von Leif Gw Persson jedenfalls türmt der Nachbarsjunge Edvin, ein liebenswerter Nerd, aus dem Pfadfinderlager, um dem bewunderten Kommissar in einer Plastiktüte einen Schädel sowie seine Schlussfolgerungen zu präsentieren.

Der Mischung aus Intelligenz und kindlichem Charme erliegt auch die eigentlich sehr toughe Annika Carlsson, von Bäckström mit der eigentlichen Arbeit betraut, die ungeahnte mütterliche Schutzinstinkte für den Jungen entwickelt. Nach dem Fund des Schädels vor einem Fuchsbau stößt der forensische Suchtrupp in einem verborgenen Erdkeller auf den Rest des Skeletts. Dank des gut erhaltenen perfekten Gebisses ist eine DNA-Untersuchung möglich.

Doch die Ergebnisse verblüffen: Die Tote, die seit fünf oder sechs Jahren auf der Insel mit dem passenden Namen "Unheilinsel" lag, kam offiziell bei dem Tsunami im thailändischen Urlauberort Khao Lak ums Leben, wurde nicht nur von ihrem schwedischen Ehemann und ihrer Familie eindeutig identifiziert, sondern auch von schwedischen Ermittlern mit Hilfe eines DNA-Tests. Und zweimal sterben - das geht ja nicht.

Die Suche nach der Antwort, wieso die Leiche einer angeblich schon vor Jahren in Thailand gestorbenen Frau, die obendrein verbrannt wurde, in Schweden auftauchen konnte, hat einige vermeidbare Längen. Der Krimileser hätte da schließlich auf Anhieb gleich ein paar Theorien, auf die doch auch die erfahrenen Ermittler kommen müssten, ohne hundert Buchseiten dazwischen. Auch die Querelen zwischen Bäckström und einer Staatsanwältin hätten jetzt nicht so ausführlich geschildert werden müssen, wenn ich auch zugebe, dass Bäckström da sehr perfide-kreativ vorgeht.

Ein paar Seitenhiebe auf schwedisch-finnische Animositäten, einige eher kauzige Nebenfiguren, ein harnäckiges Ermittlerteam (mal abgesehen von Bäckströms Faulheit) - da kommt spannende Unterhaltung zustande, nicht so düster-zeitgenössisch wie bei anderen schwedischen Autoren, aber trotz der erwähnten Längen lesenswert. Die Covergestaltung mit der Seelandschaft im Zwielicht stimmt schon mal gut auf die fast 600 Seiten Text ein, mit der Erkenntnis: Tiefen und Untiefen gibt es nicht nur im Mälarsee, sondern auch im Miteinander eines "match made in hell".

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