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Veröffentlicht am 18.02.2019

Gute Tipps und Tricks, damit das Nähen noch leichter von der Hand geht.

SOS Nähmaschine – 100 Hacks, Tipps & Tricks, die dir das Nähen leichter machen
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Nähen ist einfach genial – und doch auch genial einfach. In diesem praktischen Buch bekommt man die unterschiedlichsten Tipps und Tricks gezeigt, mit denen man sich beim Nähen leichter tut. Außerdem gibt ...

Nähen ist einfach genial – und doch auch genial einfach. In diesem praktischen Buch bekommt man die unterschiedlichsten Tipps und Tricks gezeigt, mit denen man sich beim Nähen leichter tut. Außerdem gibt es einige Übersichten und praktische Checklisten.

Ein Hobby ausüben machen ja viele – warum also nicht mal etwas selbst nähen? In diesem Buch zeigt die Autorin was man alles dafür benötigt, erläutert Unterschiede (der jeweiligen Stoffarten, bei den verschiedenen Stichen, etc.) und bringt sogar drei kurze Nähprojekte mit.

Das Buch ist in einem sehr handlichen Format ( ca. 20 x 14 cm) und mit praktischem Lesebändchen ausgestattet. So braucht es kein separates Lesezeichen, sondern man weiß direkt immer wo man zuletzt gelesen hat. Eingeteilt ist das Buch in verschiedene Kapitel, die gut aufeinander aufbauen – von der Anschaffung der Nähmaschine über die verschiedenen Stich- und Stoffarten bis hin zu Tipps und Tricks und Techniken für spezielle Nähte.

Meiner Ansicht nach spricht das Buch durchaus Näh-Neulinge an, da man ja von Beginn an nützliche Infos erhält, die vor allem ansprechen, wie man beim Nähen einsteigt. So gibt es auch verschiedene Checklisten, was man alles zum Nähen benötigt, angefangen von der Stoffschere bis natürlich hin zur Nähmaschine. Hier gibt’s sogar eine ausführlichere Checkliste für den Kauf der Nähmaschine. Weiter geht es natürlich damit, dass die verschiedenen Stoffe kurz erläutert werden, ebenso die Sticharten, man bekommt übersichtlich gezeigt wie Schnittmuster übertragen werden, welche Nähtechniken es gibt. Die kurzen Näh-Projekte im Buch befassen sich mit dem Erstellen eines Kosmetik-Täschchens, eines Krims-Krams-Anhängers und einer Origami-Tasche.

Alles in allem hat mir dieses Buch echt gut gefallen, wenngleich ich erst einen anderen Aufbau vermutet hatte. Nicht so grundlegend hatte ich diesen erwartet, sondern mehr mit einer Auflistung von Tipps und Tricks – wie der Titel das ja vermuten lässt. Doch auch diese Art des Buches hat mir gut gefallen, wenngleich ich manches so empfunden habe, dass es für absolute Neulinge geplant ist, mit der Zeit aber durchaus manchmal schon ein gewisses Vorwissen voraussetzt. Das hat mir nicht ganz so gut gefallen, ebenso wie die drei vorgeschlagenen Nähprojekte. Natürlich hat da aber auch jeder seinen eigenen Stil. Hier hätte ich eine Möglichkeit gut gefunden, die zeigt, wie man um die Druckknöpfe als Befestigungsmöglichkeit herum kommt. (Beispielsweise ja eben der gute alte Klettverschluss…; die Druckknöpfe kosten ja auch wieder inkl. der Befestigungszange ein bißchen was, der gute, alte Klettverschluss hingegen ist nicht wirklich teuer.)

Auch für mich waren hier einige hilfreiche Tipps und Tricks enthalten, mir hat auch der Aufbau gut gefallen, wenngleich ich diesen anders erwartet habe, aber man lässt sich ja auch für andere Arten ein. Entsprechend gibt es von mir hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende. (Demokrit)

Mutmuskeltraining
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Mutiger werden geht nicht? Aber sicher doch! Denn den Mutmuskel kann man trainieren, was Tanja Peters mit diesem hilfreichen Buch und Ratgeber gleichzeitig beweist. So erhält man viele tolle motivierende ...

Mutiger werden geht nicht? Aber sicher doch! Denn den Mutmuskel kann man trainieren, was Tanja Peters mit diesem hilfreichen Buch und Ratgeber gleichzeitig beweist. So erhält man viele tolle motivierende Tipps und Tricks und lernt anhand von Übungen und Beispielen, wie man es schafft, mutiger zu werden bzw. sein.

Mutiger zu sein hat mich wirklich interessiert und angesprochen, von daher war ich auf die inhaltliche Umsetzung des Buches echt gespannt. Das ansprechende Cover hat mir gut gefallen, ebenso wie die inhaltliche Gestaltung – kommt man in ein neues Kapitel, so erkennt man das an der knallig pinken Seite – und der Kapitelvorschau auf der Rückseite davon. Fräulein Mut führt einen wunderbar durchs Buch – die verschiedenen Abbildungen, die der Autorin doch recht ähnlich sehen – sind immer wieder im Buch zu finden – in unterschiedlichen, aber im Gesamten doch sehr positiven und optimistischen Posen.

Inhaltlich hat mir die Gliederung des Buches gut gefallen, es ist ein Buch, das durchaus nachdenklich macht – aber eigentlich eher im positiven Sinne. Überlegen, was man doch schon alles wie geschafft hat – und dass man mit dem entsprechenden Mut doch noch viel mehr schaffen kann. Von der Sprache ist das Buch gut verständlich, ich hatte hier keinerlei Probleme. Auch gab es nicht wirklich großartige Fremdwörter oder Fachbegriffe – wenngleich diese sowieso immer wieder erläutert werden.

Mir hat das Buch gut gefallen, die Ansätze der Autorin finde ich sehr gut, ziemlich gelungen, ebenso die Übungen, die sie aufführt. Passend zu diesem Buch gibt es wohl noch ein weiteres Arbeitsbuch, dieses kenne ich jedoch nicht und habe ich auch nicht verwendet. Sehr gelungen finde ich auch die verschiedenen Interviews zum Thema Mut, sowie die Mut-Zitate, hier kann man sich auch ein selbst eines herauspicken, das einem gut gefällt. Auch gibt es Inspirationen hinten im Buch, hier findet man entsprechende weitere Ansprechpartnerin neben der Autorin, die in gewissen Situationen auch sicher Rat geben können. Alles in allem finde ich die Idee öfter mutig zu sein auch wirklich gut – ich habe das Buch so empfunden, dass es sich an alle richtet, die einfach öfter mutiger sein möchten. (Einfach mal den Mut haben, zu etwas „Nein“ zu sagen, den Mut etwas Neues auszuprobieren, etc. -> das trifft meiner Ansicht nach auf viel mehr Menschen zu, als man vielleicht denkt.)

Auch fand ich es sehr gut, dass im Buch das Mutmuskeltraining sehr gut erklärt wird, hier auch sehr viel positive Worte hineinfließen, alles voller Optimismus ist, nicht aber so übertrieben wird hinsichtlich der Motivation. Tanja Peters spricht an, was man wie schaffen kann, ist aber keine, die dafür ein ständiges Mantra einbringt – und genau das finde ich gelungen, dass es nicht so wiederholend ist.

Für mich ist das Mutmuskeltraining-Buch wirklich ein toller, hilfreicher Ratgeber gewesen, ein Buch, das den Stein durchaus ins Rollen gebracht hat. Man sollte einfach viel öfter mutiger sein. Wie genau das alles funktioniert erläutert die Autorin wunderbar verständlich im Buch, das ich nur empfehlen kann. Von mir gibt’s 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.02.2019

You! Grow up!

Versprich mir, dass es großartig wird
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Mit der Schauspielschule in New York sind die Freundinnen Franzi und Lena gemeinsam gestartet, beide hatten sich eifrig erträumt, welche Rollen sie wohl so spielen werden. Nun kommt es, dass Lena nach ...

Mit der Schauspielschule in New York sind die Freundinnen Franzi und Lena gemeinsam gestartet, beide hatten sich eifrig erträumt, welche Rollen sie wohl so spielen werden. Nun kommt es, dass Lena nach dreizehn Jahren bei Franzi anfragt, um für ein Interview die Stimme der lieben Freundin zu bekommen, damit sie erzählt, wie so ihre Erfahrungen mit Lena sind. Dabei kommt es, dass sich die beiden fragen, was wohl wie anders hätte laufen können und sich gemeinsam an die Zeit in New York erinnern…

Die Geschichte des Hörbuchs hat mir gut gefallen, mich direkt angesprochen, umso gespannter war ich auf die Umsetzung. Von Judith Pinnow hatte ich bisher „Die Prophezeiung der Giraffe“ gelesen, was mir sehr gut gefallen hat. Dieses Hörbuch hat sie nun auch selbst vorgelesen.

Zu Beginn habe ich mir ein bißchen schwergetan in die Geschichte hineinzukommen, der wirkliche Hintergrund, also das, auf was die Geschichte als Aussage hin aus ist, war mir nicht so ganz klar. Mit der Zeit bin ich dann aber mit der Geschichte warm geworden – und war sehr gespannt, wie sich hier was entwickelt. Inhaltlich ist das Hörbuch gut verständlich, hier hatte ich keinerlei Schwierigkeiten.

Judith Pinnow als Sprecherin dafür hat mir unheimlich gut gefallen. Ihre Stimme ist so angenehm, die Betonung wirklich gekonnt, für mich ist das sehr gelungen. Man merkt auch, wie sie sich beim Lesen mit der Geschichte identifiziert, Herzblut hineinsteckt und sie nicht nur so dahin vorliest. Das fand ich echt toll!

Auch die Geschichte war für mich inhaltlich sehr interessant und unterhaltsam. Da gab es sehr lustige Situationen und Schilderungen, durchaus aber auch emotionale Momente. Generell war es eine Geschichte, bei der man immer mal wieder selbst über sein Leben nachdenkt, ins Grübeln kommt. Was mir auch gut gefallen hat, war die Abwechslung, so wird einerseits eine Szene aus der Jetzt-Zeit, dann wieder eine aus der Schauspielschulen-Zeit vor dreizehn Jahren in New York erzählt. Hier muss man dann quasi immer ein bißchen mitdenken, mir hat diese Art der Erzählung aber sehr gut gefallen.

Bei den Schilderungen der Schauspielschule hatte ich für mich den Eindruck, dass man ein bißchen Lebensgeschichte von Judith Pinnow selbst mit erzählt bekommt, sie war ja wohl auch dort auf der Schauspielschule, hat manches dort vielleicht ja auch so erlebt.

Alles in allem hat mir das Hörbuch sehr gut gefallen, eine tolle Geschichte, wunderbar gelesen von der Autorin selbst. Sehr unterhaltsam, lustig, emotional und auch mal nachdenklich-machend. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und eine absolute Empfehlung.

Veröffentlicht am 03.02.2019

Pferdinand: Der kleine mutige Esel, der gerne ein Pferd wäre.

Der Esel Pferdinand - Ein Esel unterm Weihnachtsbaum - Band 5
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Pferdinand, der kleine Esel, lebt bei Oma und Opa Hoppe und ist öfter auf dem Klausenhof zu Gast. Wenn seine Freundin Emmi zu Besuch kommt, träumt er, er wäre ein Pferd und übt mit ihr reiten. Kurz vor ...

Pferdinand, der kleine Esel, lebt bei Oma und Opa Hoppe und ist öfter auf dem Klausenhof zu Gast. Wenn seine Freundin Emmi zu Besuch kommt, träumt er, er wäre ein Pferd und übt mit ihr reiten. Kurz vor Weihnachten passieren in der Gegend und auf dem Klausenhof merkwürdige Dinge die Pferdinand gerne mit seinen Freunden aufklären möchte.

Die Geschichte vom Esel Pferdinand zog schon vor einiger Zeit bei uns ein, allerdings hat es ein wenig gebraucht mit dem Lesen. (Lesemotivation, Zeit, etc.) Nun haben wir das Buch ausgelesen (passend zum Ende der Weihnachtszeit) und können mal berichten.

Durch das wirklich ansprechende Cover und die tollen Illustrationen (von Carola Sieverding) im Buch ist es wirklich schön gemacht – und natürlich ist die Geschichte auch sehr unterhaltsam. Sie ist für Kinder sehr verständlich und gut zu lesen geschrieben, inhaltlich wie von der Sprache her. Lediglich die Kapitel sind eher lang, so dass man manchmal auch einfach selbst unterbrechen muss, was aber ja kein Problem ist.

Der Schreibstil hat uns sehr gut gefallen, eben weil es verständlich ist und weil er so putzig ist. (Pferdinand natürlich auch) So ist die Geschichte sehr positiv geschrieben, wenn beispielsweise der große Weihnachtsbaum umfällt, dann geht es nicht um die Scherben, sondern direkt um das Aufhängen neuer Kugeln. Man macht da also kein Drama draus. Das war für uns sehr schön zu lesen. Durch die tollen Bilder immer wieder hat man auch eine gute Vorstellung, wie der kleine Esel Pferdinand und seine Freunde aussehen, wobei man ganz vorne im Buch auch eine Vorstellung der einzelnen Protagonisten findet.

Alles in allem war die Weihnachtsgeschichte rund um den Esel Pferdinand, der gerne eben ein Pferd sein möchte, sehr lesenswert, lustig und unterhaltsam. Für sehr motivierte junge Leser ist es sicher alleine zu lesen, wir haben es als abwechselndes Selbst-Lese- und Vorlese-Buch genutzt. (geeignet ist es wohl für Leser ab 7 Jahren) Von uns gibt es entsprechend 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Selbstgebackenes Brot – so lecker!

Backen mit Urkorn
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Da es für immer mehr Menschen eine große Rolle spielt, ihre Lebensmittel selbst herzustellen, und somit auch Brot zu backen, kommt dieses Buch gerade recht. Darin beschäftigt man sich mit alten Getreidesorten ...

Da es für immer mehr Menschen eine große Rolle spielt, ihre Lebensmittel selbst herzustellen, und somit auch Brot zu backen, kommt dieses Buch gerade recht. Darin beschäftigt man sich mit alten Getreidesorten wie Dinkel, Einkorn, Emmer oder auch Kamut. So findet man entsprechende Rezepte für leckere Vollkornbrote wie auch wunderbare Kuchen und Torten.

Zuerst einmal erfährt man im Buch etwas grundsätzliches über die verschiedenen Ur-Körner, damit man hier einmal einen Überblick hat. Anschließend gibt es Wissenswertes zum Backen, eben, dass man beispielsweise mit Vorteigen backen sollte, da es dann eine bessere Krumme ausbildet und aromatischer schmeckt. Hier erfährt man auch gleich, wie man sein eigenes Anstellgut für einen Sauerteig herstellt. Dann geht es gleich los – in vier Kategorien sind die verschiedenen Rezepte eingeteilt, beginnend mit großen Broten fürs Wochenende, Pikantes für auf die Hand, neu interpretierten Kuchenklassikern und Leckereien für Zwischendurch.

So findet man im ersten Kapitel beispielsweise ein leckeres Rezept für ein 6-Korn-Flockenbrot mit Lievito Madre (Ansatzgut) und auch ein Dinkel-Sonnenblumenbrot mit Hirse. Pikantes auf die Hand sind dann Kamut-Chiasamenbrote mit Käse oder auch Brioche Burger Buns mit Kürbis. Urkorn-Buchteln sowie Schwarzwälder Kirschschnitten findet man bei den neu interpretierten Kuchenklassikern. Als Leckereien für Zwischendurch kann man Amaranth-Lebkuchen oder auch Emmertörtchen mit Heidelbeeren backen.

Die Rezepte sind so aufgebaut, dass man erst kurz etwas übers Rezept erfährt, darunter dann die kurzen, aber verständlichen Zubereitungshinweise stehen sowie seitlich daneben die Zutatenliste abgedruckt ist. Darunter findet man immer die Angabe über die Menge bzw. Brotgröße.

Mir hat das Buch gut gefallen, die Rezepte sind wirklich sehr verschieden und vielfältig. Man erfährt einiges über die alten Sorten, die Rezepte sind aber dennoch nicht „altbacken“, sondern immer wieder gut und lecker. Natürlich bedarf es immer wieder einiges an Übung, bis man manches Brot auch so gut gebacken bekommt, aber das kommt mit der Zeit. Was für mich noch ganz toll gewesen wäre, wäre eine Übersicht über Mühlen, die entsprechendes Mehl auch verkaufen. Ja, es sind sämtliche Links im Buch hinten genannt, da ich aber ein Mehl gerne vor Ort kaufen möchte, nicht online bestellen oder mich erst einmal durch die Links und die entsprechende Lage lesen möchte, war das ein bißchen schade. Generell ist es sowieso leider eher schwierig, Emmer, Einkorn oder gar Kamut zu kaufen. Mit Dinkel hat man kaum Probleme es einkaufen zu können, mit Weizen natürlich erst recht nicht.

Alles in allem hat mir dieses Brot-Backbuch gut gefallen. Ich habe einiges über alte Sorten erfahren und gelernt, neue und durchaus interessante und leckere Rezepte kennengelernt und ausprobiert. Ob bei allen Rezepten die Angaben so passen, kann ich leider nicht sagen, vor allem bei einem ausprobierten Rezept fehlte die korrekte Zuordnung einer Zutat (quasi falsche Mehlsorte angegeben), auch das angegebene Ergebnis trat so nicht ein (gewichtsmäßig). Aber gut, sowas kann mal passieren. Alle Rezepte habe ich noch nicht ausprobiert, entsprechend hoffe ich, dass es hier nicht noch einmal vorkommt, dass Angaben fehlerhaft sind.

Für mich gab es hier einige schöne neue und wirklich mehrfach nachbackenswerte Rezepte, ich hätte mir noch ein bißchen mehr an örtlichen Bezugsquellen gewünscht. Ebenso die Korrektheit aller Rezeptangaben – wobei Fehler-machen auch einfach menschlich ist. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung für ein tolles Buch zum Brotbacken.